Die großen Suchmaschinen verändern ihre Algorithmen regelmäßig, daher ist die Suchmaschinenoptimierung der eigenen Website ein fortwährender Prozess. Sie zielt auf ein besseres Ranking in den Suchmaschinen, mehr organische Seitenbesucher und ein optimiertes Nutzererlebnis ab.
Was ist SEO?
„Search Engine Optimization“ (SEO) dreht sich um die inhaltliche und technische Verbesserung deiner Webseiten. Ein Ziel ist ein besseres Ranking zu relevanten Schlüsselwörtern. Jede einzelne Seite wird für ein beziehungsweise mehrere dieser Keywords optimiert. Zusätzlich beschleunigst du die Ladegeschwindigkeit der Website. Denke bei sämtlichen Veränderungen an die User: Die Maßnahmen sollten die Nutzerfreundlichkeit steigern und den Inhalt interessanter machen.
Hinweis: Die Auswirkungen lassen sich meist erst ein bis mehrere Monate später messen. Geduld ist gefragt.
Die vier SEO-Elemente
- Autorität: Gibt es viele Links anderer Websites auf deinen Internetauftritt (Offpage-Optimierung)? Wird nach deiner Marke direkt gesucht?
- Technik: Sind alle Seiten für die Suchmaschinen indexierbar und laden schnell?
- Nutzerzufriedenheit: Wie lange bleiben Seitenbesucher? Sehen sie sich weitere Unterseiten an oder verlassen sie deine Website gleich wieder?
- Relevanz: Sind deine Inhalte richtig aufbereitet (Onpage-Optimierung)?
1. Autorität: Backlinks aufbauen
Links anderer Websites gelten für die Suchmaschinen als Empfehlung. Wenn du sehr guten Content anbietest, wächst die Anzahl der Backlinks mit der Zeit automatisch. Für den Anfang kannst du Freunde und Geschäftspartner fragen und wichtige Websites direkt anschreiben. Eine weitere Möglichkeit sind Backlinks aus Gastartikeln, durch Rezensionen, Interviews und durch Social Media.
Eines der beliebtesten Tools für die Backlink-Analyse ist Ahrefs. Es eignet sich auch zur Konkurrenzanalyse, da du die Backlinks deiner Mitbewerber untersuchen kannst.
2. Technik: Seitenladegeschwindigkeit verbessern
Deine Website muss so schnell wie möglich laden und für Besucher mit langsamer Internetverbindung optimiert sein. Sind erste Inhalte nicht nach drei Sekunden geladen, springt bereits ein Drittel der Besucher wieder ab. Jede Sekunde zählt.
Text braucht kaum Speicherbandbreite, Bilder und Videos dafür umso mehr. Du musst unter anderem deine Bilder optimieren, damit sie bei guter Qualität möglichst wenig Speicherplatz belegen. Mache den Speedtest: Google Pagespeed Insights und das Online-Tool GTmetrix testen die Geschwindigkeit deiner Website und geben wertvolle Tipps zur Optimierung.
WordPress-Plugins für schneller ladende Websites in WordPress
Beliebte WordPress-Erweiterungen für kürzere Seitenladegeschwindigkeiten sind Autoptimize, WP Fastest Cache und W3 Total Cache. Vergleiche die Ergebnisse und wähle das für deine Website am besten funktionierende Plugin aus.
3. Nutzerzufriedenheit analysieren
Google Analytics zählt zu den beliebtesten Tracking-Tools. Es analysiert das Verhalten deiner Seitenbesucher und hilft dir mit zahlreichen Informationen bei den Verbesserungen. Wie viele Nutzer hattest du diese Woche im Vergleich zur letzten, wie lange sind diese geblieben, welche Artikel gehören zu den beliebtesten, woher kommen die Besucher und wann erfolgt der Zugriff? Google Analytics liefert Antworten auf diese und viele weitere Fragen. Unter „Verhalten“ siehst du, welche deine meistaufgerufenen Beiträge sind, unter „Akquisition“ über welche Kanäle die Nutzer auf deine Website gelangen.
4. Relevanz durch Onpage-Optimierung steigern
Content ist König – Inhalte mit Mehrwert sind das A und O. Analysiere für jede Seite ein Hauptkeyword, das aus einem oder mehreren Wörtern besteht. Bei der Recherche helfen zum Beispiel Ubersuggest und Keyword Tool. Das Schlüsselwort platzierst du in: Meta Title, Meta Description, Seitentitel, im Text und in den Überschriften.
Wichtig: Vermeide Keyword-Stuffing! Verwende das Schlüsselwort nicht zu häufig, Experten empfehlen eine Keyworddichte von 2 bis 3 Prozent.
Jeder Text ist strukturiert aufgebaut, nutze Überschriften erster, zweiter und dritter Ordnung, schreibe übersichtliche Absätze und lockere die Beiträge mit Bildern auf. Die Bilddatei, Bildname, Bildunterschrift und der Alt-Text sollte ebenfalls das Schlüsselwort enthalten. Lese unsere „Tipps zum Bilderoptimieren“.
Tipp: Interne Verlinkung ist ein weiteres wichtiges Thema. Verlinke deine Beiträge sinnvoll untereinander, damit sie Suchmaschinen und Besucher leichter finden.
Yoast SEO ist die Erweiterung für SEO-Optimierung in WordPress
Yoast SEO hilft WordPress-Nutzern mit umfangreichen Funktionen bei der Onpage-Optimierung. Du definierst ein Schlüsselwort und das Tool zeigt dir, wo dieses noch fehlt. Außerdem erstellt das Plugin XML-Sitemaps für die leichte Indexierbarkeit und hilft bei der Vermeidung von doppelten Inhalten (Duplicate Content).
Auch interessant: Kostenlose SEO-Tools, mit denen du Google stürmst
Professionelle Tools für SEO-Optimierung
Es gibt zahlreiche kostenlose SEO-Tools und kostenpflichtige Versionen mit noch mehr Funktionen. Für Einsteiger eignen sich die kostenlosen Varianten. Teste zum Beispiel:
- SISTRIX Smart unterstützt mit Ranking-Checks und Onpage-Analysen für deine SEO-optimierte Website.
- Ryte FREE ist für eine Domain und einen monatlichen Crawl-Vorgang kostenlos.
- Die Moz Tools helfen ebenfalls beim Linkaufbau und bei der Keyword-Recherche.
- Seobility bündelt wichtige Funktionen für die SEO-Optimierung.
Zusammenfassung
Die SEO-Optimierung betrifft den Inhalt, die Technik, die Nutzerzufriedenheit und die Verlinkung deiner Website. Verbesserungen in den Bereichen führen zu einem höheren Ranking in den Suchmaschinen und zu mehr Seitenbesuchern. Die vorgestellten Tools unterstützen dich bei den fortlaufenden Optimierungen.
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