Seit über einem Jahr nun bin ich hauptberuflich selbstständig. Seit Februar letzten Jahres verdiene ich mein Geld mit Social Media Management für andere Unternehmen und Agenturen, mit Bloggen auf meinem DIY-Blog KuneCoco und meinem kleinen, aber feinen Onlineshop. Während ich zu Beginn meiner Selbstständigkeit oft noch planlos war und mich vor allem der organisatorische Teil manchmal bis an den Rande des Wahnsinns getrieben hat, hab . ich inzwischen einige Tools und Helfer gefunden, die mir viele Arbeitsprozesse erleichtern. Und heute stelle ich dir meine liebsten Tools vor.
Bloggen mit Trello: Redaktionsplan und To-Do-Liste
Wahrscheinlich mein liebstes Tool! Trello ist ein kostenloses Online-Projektmanagement-Tool. Ich sammle hier in Boards und Listen Postideen, planelängerfristige Projekte und erledige meine komplette Redaktionsplanung mit der sehr praktischen Kalenderfunktion. Auch von unterwegs aus kann ich mit dem Smartphone Postideen speichern. Denn die kommen ja meist dann, wenn man mal nicht am Schreibtisch sitzt. Praktisch: Du kannst dich ganz einfach mit deinem Google-Account einloggen.
Facebook Debugger: Linkvorschau aktualisieren
Vielleicht kennst du das: Du hast gerade einen neuen Blogpost geschrieben, willst den Link auf deiner Facebookseite teilen – und dann sieht irgendwas seltsam aus. Der Bildausschnitt stimmt vielleicht nicht oder du hast dich in der Überschrift vertippt. Und das merkst du natürlich erst jetzt. Um die Linkvorschau zu aktualisieren und mir eine Vorschau anzeigen zu lassen, schicke ich alle meine Links zuerst durch den Facebook Debugger. In diesem Tool von Facebook kannst du deine URL eingeben und sie bei Bedarf erneut vom Facebook Crawler scrapen lassen.
Tweetdeck: Das Upgrade für Twitter
Twitter ist mein liebstes soziales Netzwerk. Es kommt noch weit vor Instagram oder Facebook. Um alles im Blick zu behalten, nutze ich gerne Tweetdeck. Hier kann ich in übersichtlichen Listen Hashtags sichten, wenn ich etwa bei einer Twitterparty teilnehmen will, und auch direkt mehrere Twitterkonten in einem Dashboard verwalten. Das Tool kommt direkt von Twitter und ist komplett kostenlos.
Toogl: Zeiterfassung leicht gemacht
Zeiterfassung. Jeder hasst es, aber gerade als Selbstständige ist eine ordentliche Zeiterfassung unfassbar wichtig. Ein ehemaliger Arbeitskollege gab mir mal den Tipp mit Toggl. Toggl bietet eine einfache Zeiterfassung auf verschiedene Projekte. In der Basisversion sogar komplett kostenlos! Und bisher hat mir noch nichts gefehlt. Besonders häufig nutze ich auch die App, um von unterwegs aus Zeiten zu erfassen. Neben der Zeiterfassung kannst du dir auch diverse Reportings anschauen: Wie sah deine Woche aus? Wie viel Zeit ging für Organisatorisches drauf? Hast du für diesen oder jenen Post auch wirklich nur die veranschlagte Zeit benötigt? Besonders spannend finde ich die Monats- und Jahresübersicht, in der ich genau gesehen habe, wie meine Wochen, Monate und sogar mein erstes komplettes Jahr der Selbstständigkeit arbeitstechnisch ausgesehen hat.
Bloggen mit Debitoor: In Kombination mit Kontist
Debitoor bezeichnet sich selbst als „Einfaches Rechnungsprogramm für Freelancer, Gründer und Kleinunternehmer“. Für mich ist es viel mehr als das. Während ich zu Beginn noch jedes Angebot und jede Rechnung mit einer umständlichen Wordvorlage geschrieben habe, kann ich jetzt mit Debitoor mit wenigen Klicks Angebote und Rechnungen erstellen. Zusätzlich nutze ich Debitoor auch für meine komplette Buchhaltung: Ausgaben kann ich hier super easy erfassen. Und wer seine Umsatzsteuererklärungen mit ElsterOnline macht, kann hier mit einem Klick seine UstVA exportieren. Auch, wenn du mit einem Steuerberater zusammenarbeitest, kannst du ihm ganz easy Zugang geben oder die Daten im csv, excel oder Datev-Format herunterladen.
Zusätzlich habe ich mein Geschäftskonto bei Kontist angelegt. Hier liebe ich vor allem die Real-Time Steuereinschätzung und die Verknüpfung zu Debitoor: Geht eine Zahlung ein, weiß Debitoor sofort Bescheid und markiert die betreffende Rechnung als bezahlt.
Bloggen auswerten: Google Trends & AnswerThePublic
Während Google Trends wahrscheinlich vielen Bloggern schon bekannt ist, will ich aber auch noch AnswerThePublic empfehlen. Beide Tools können dir bei der Themen- und Keywordfindung für neue Blogposts helfen – und beide sind kostenlos! Daher teste dich einfach mal sowohl durch Google Trends als auch durch Answer the Public und entscheide dann selbst, welches der Tools für dich besser geeignet ist.
Tailwind: Die Geheinwaffe für Pinterest
Na gut, so wirklich „geheim“ ist Tailwind nicht mehr. Pinterest ist unheimlich nützlich, nicht nur für Blogger. Inzwischen kommt auf meinen Blog KuneCoco mehr Traffic über Pinterest als über Google! Ob das jetzt für Pinterest oder gegen meine SEO-Fähigkeiten spricht, sei mal dahin gestellt. :D Fest steht: Pinterest möchte ich nicht mehr missen. Und Pinterest liebt es, wenn User täglich aktiv sind und möglichst regelmäßig jeden Tag Pins auf ihre Boards pinnen. Früher habe ich jeden Tag eine halbe Stunde auf Pinterest abgehangen, bis ich Tailwind entdeckt habe. Hier kann ich Pins vorausplanen und benötige jetzt für die Vorausplanung eines ganzen Monats nicht mehr als eine Stunde insgesamt. Die Pins werden automatisch zu den besten Zeiten geteilt. Seit einiger Zeit hat Tailwind auch eine Loop-Funktion, die deine besten Pins noch einmal nach oben pinnen kann. Nicht kostenlos, aber eine lohnenswerte Investition.
Wie du siehst: Viele der Tools haben eine kostenlose Basisversion. Teste dich also unbedingt einmal durch und entscheide selbst, ob sie dich in deinem Workflow unterstützen können!
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Bloggerin KuneCoco entstanden.
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Bildnachweis: Jennifer Kosche