Domains sind wie die Grundstücke im Internet. Klar, du kannst sie nur mieten. Aber, wenn du viele attraktive Domains besitzt, die du günstig buchst und dann mit Gewinn verkaufst, kann du eine Menge Geld damit machen. Wer allerdings auf seinen Domains hockt, der verdient nicht viel an ihnen. Mit der richtigen Strategie kannst du jetzt ordentlich Geld mit Domains verdienen. So kannst du Domains verkaufen - wir zeigen dir die besten Tipps.
Mit rund 127 Millionen .com-Domains und 16 Millionen .de Domains sind die besten Domainnamen bereits vergeben. Genau das ist der springende Punkt beim Domain Handel! Der Mangel an Domains sorgt dafür, dass insbesondere Start-ups und Unternehmen aus dem Online-Business oft bereit sind, für Internetadressen zu bezahlen.
So ermittelst du den Domain Wert der Domains, die du verkaufen möchtest
Sehr gute Domains, so genannte Premium-Domains – oftmals kurze, generische Begriffe mit attraktiven Endungen – erzielen teilweise Preise von Tausenden bis zu mehreren Millionen Euro. Besonders beliebt sind bekannte Domainendungen, denen die Benutzer Vertrauen – wie .com und .de, aber auch mit neueren Domain-Endungen wie .online werden gute Preise erzielt.
Doch was genau ist eine Premium-Domain und was macht sie so wertvoll? Ob eine Internetadresse als solche angeboten wird, entscheidet die für die Top-Level-Domain zuständige Domain Name Registry (Domain-Vergabestelle). Eine Premium-Domain hat folgende Merkmale:
Diese Faktoren lassen den Wert einer Domain in die Höhe schießen:
1. Aufbau des Domainnamens
Der Domainname setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Der erste Teil bildet den eigentlichen Namen und der zweite Teil die Domainendung. Ein Beispiel wäre z.B. dein-name.de - dein-name als Domainname und .de als Domainendung.
2. Relevanz für die organische Suche
Die SEO-Relevanz für organischen Traffic ist zwar in den letzten Jahren ein wenig von Google heruntergestuft worden, aber dennoch relevant. Er hat immer noch rund 200 Ranking-Bausteine in der Google-Suche und Einfluss auf das direkte Ranking.
3. Marktpotenzial und Nutzbarkeit
Du solltest das Marktpotential und die Nutzbarkeit deiner (künftigen) Domain vor dem Kauf checken.
4. Verhandlungsmacht und rechtliche Situation
Preisverhandlungen sind ein sensibles Thema. Das gilt auch für den Domain Handel, deswegen solltest du den Domain Wert vorher ungefähr schätzen. Indem du dein erstes Angebot deutlich unten ansetzt, kannst du versuchen, den Gesamtrahmen tief halten.
Auf den ersten Blick könnte man sagen, dass eine Domain immer nur so viel wert ist, wie ein Käufer bereit ist, dafür zu zahlen. Denn bei Domains spielen die Punkte Marktpotenzial und Nutzbarkeit eine ausschlaggebende Rolle. Für den reinen Domain Handel mag dies stimmen.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, eine Domain „wertvoller und begehrter” zu machen. Bei generischen Domains, die im Idealfall ein gutes Suchvolumen haben, lohnt sich eine Projektierung, das heißt eine thematische Website oder einen Blog mit URL aufzubauen. Platzierst du diese Seite dann mit Keywords in den Top 10, werden Mitbewerber aufmerksam und unterbreiten dir unter Umständen ein Angebot. Mit dieser Strategie bist du nicht davon abhängig, dass sich der Domain Wert aufgrund von Branchentrends von einem auf den anderen Tag verändert. So kann eine Domain, die vor Jahren noch keinen interessiert hat, schnell Höchstpreise erreichen, sobald sie zum Beispiel für ein neu gegründetes Unternehmen interessant wird.
Profi-Tipp: Du rechnest mit dem nächsten Trend? Dann reserviere dir jetzt die entsprechenden Top-Level-Domains! Ein Gefühl für Domainpreise erhältst du auf dem Blog domain-recht.de, in dem Experten regelmäßig über den Domain Handel berichten.
So verkaufst du deine Domain online
Grundsätzlich gibt es kein Standardverfahren für den Kauf und Verkauf einer Domain. Deshalb stellen wir dir die unterschiedlichen Wege vor, wie du deine Domain an den Mann bringen kannst:
1. Käufer und Inhaber einigen sich direkt
Über die meisten Registrare, die Stellen, bei denen die Domains registriert werden, zum Beispiel DENIC als Verwalter der deutschen TLDs, sind Name und Kontaktdaten des Domaininhabers frei einsehbar. Käufer und Verkäufer nehmen darüber direkt Kontakt miteinander auf und legen den Kaufpreis sowie die Zahlungsmethode fest.
2. Inhaber bieten die Domain aktiv an
Gewerbliche Domainhändler geben in der Regel auf der unter der Domain erreichbaren Website den Hinweis, dass diese Domain zu verkaufen ist, und stellen ihre Kontaktdaten zur Verfügung. Eine weitere Methode ist, dass der Inhaber selbst nach potenziellen Interessenten und Käufern sucht.
3. Domain-Handel über Verkaufsportale
Internetadressen werden auch auf speziellen Webseiten angeboten. Hier wird für den Verkäufer eine Extra-Gebühr fällig. In Deutschland führt zum Beispiel der internationale Online-Dienstleister Sedo verkaufsbereite Domaininhaber mit Kaufinteressenten zusammen.
4. Über Provider Domains verkaufen
Bei vielen Hostinganbietern, wie zum Beispiel GoDaddy, kannst du deine Domain zum Verkauf freigeben – inklusive öffentlicher Listung.
5. Verkauf deiner Domain über Domain-Auktionen
Vorteile von Domain-Auktionen bei GoDaddy
- Die niedrigsten Provisionsbeiträge im Internet.
- Professionelle Treuhanddienste: Eine Drittpartie verwaltet die Domain bis beide Vertragspartner den Vertrag erfüllt haben.
- Domainüberwachung: du kannst 100 deiner Domains gleichzeitig überwachen.
- Leistungsstarke Suchwerkzeuge zum schnellen Finden der passenden Domain
- Exklusive, bald ablaufende Domains: Als weltweit größter Registrar kann GoDaddy Domains anbieten, die du sonst nirgendwo findest.
6. Handel mit Domains über Domain Broker
Unser Domainmakler-Service ist deine Chance für die Domain deiner Wünsche. Die Domain, die du dir immer gewünscht hast, ist nicht mehr zu haben? Doch, sie ist nicht unerreichbar - auch wenn sie bereits vergeben ist. Im Domainmakler-Service verhandelt unser Domainmakler mit dem derzeitigen Inhaber, um den Namen für dich zu erwerben.
Lesetipp: Wie du eine vergebene Domain kaufen kannst und Alternativen findest
7. Domain parken: Mit Domains Geld verdienen mit Domain Parking
Domain parken, wenn du keine Website hast, mit der du darauf verweisen kannst. Wenn du vorübergehend einen Ort zum Verweisen brauchst, ist das Domain Parking genau das richtige für dich. Wir zeigen die geparkte Seite unter deiner Domain an, damit deine Besucher wissen, dass die Domain bereits vergeben ist. Wenn du eine Verbindung mit einer Website herstellen möchten, kannst du das jederzeit ändern.
Interesse an längerfristigen Investitionen? So kannst du in Domains investieren!
Wie läuft der Verkauf einer Domain ab?
Grundsätzlich gehört eine Domain niemandem. Sie ist ein rein ideelles Gut. Beim Verkauf einer Domain wird nur die Inhaberschaft übertragen. Dabei wechseln die Rechte am Domainnamen den Besitzer. Generische Domains wie eis.de oder software.de stehen unter keinerlei rechtlichen Schutz und können von jedem reserviert werden. Du kannst somit mit jeder Domain handeln, vorausgesetzt, du begehst keine Marken- oder Namensrechtsverletzung.
Hast du einen Käufer gefunden, wird die Domainadresse auf seinen Namen übertragen. Den Domaintransfer kannst du bei deinem Registrar beantragen.
Fazit
Die wichtigste Frage ist, kann man heutzutage noch mit dem Domain Handel und mit Domains Geld verdienen? Klar: die goldenen Jahre, um Domains und eine Website zu verkaufen, sind vorbei. Allerdings gibt es noch immer Fälle, in denen der Verkauf einer Domain bis zu siebenstellige Erlöse einbringt. Doch solche Summen sind die Ausnahme. Die meisten Domains werden zu zwei- oder dreistelligen Summen verkauft. Heute braucht es, um Domains erfolgreich zu verkaufen, ein sehr gutes Gespür für kommende Trends.
Dieser Artikel ist am 08.01.2018 erschienen und wurde am 27.02.2022 aktualisiert.
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