So schön deine Landingpages sind, geht es vor allem darum, Geld mit ihnen zu verdienen. Dabei ist es nicht leicht, herauszufinden, was falsch läuft, wenn deine Seite nicht richtig performt. Starte mit deiner Site durch, indem du an diesen häufigen 5 Landingpage-Fehlern arbeitest und diese verbesserst.
Um herauszufinden, ob deine Landingpage gute Ergebnis liefert oder nicht, installiere am besten Google Analytics. So siehst du, wie viele Besucher von welchem externen Kanal auf welcher Seite bei dir landen. Wenn du die Conversion-Funktion nutzt, erhälst du einen Überblick darüber, ob deine Landingpage die gewünschten Abschlüsse liefert. Für den Fall, dass nicht, stell ich dir die fünf gravierendsten Landingpage-Fehler vor:
Fehler Nummer 1: Langsame Ladegeschwindigkeit auf der Landingpage
Wahrscheinlich wäre das Tempo beim Laden der Seite nicht der erste Punkt, der dir als Fehler einfällt. Allerdings verlassen laut Loadstorm 74 Prozent eine mobile Website, wenn sie nicht innerhalb von fünf Sekunden lädt. Der Page Speed ist sogar so wichtig, dass viele Unternehmen darauf achten, dass die Seite innerhalb einer Sekunde angezeigt wird.
Du siehst, es kommt erst einmal gar nicht darauf an, wie schön deine Seite ist. Wenn sie zu lange lädt, sind deine potenziellen Kunden weg! Checke den Page Speed mit Tools wie Pingdom oder Google Page Speed, die Ihnen auch Optimierungen vorschlagen. Zum Thema Page Speed haben wir hier auch noch einen interessanten Artikel für dich.
Fehler Nummer 2: Überladenes Design
Insbesondere eine Landingpage ist eine Seite, die ein Ziel hat. Jedenfalls sollte es so sein. Die Realität zeigt ein anderes Bild: In Wahrheit wollen viele Landingpages zu viel von ihren Usern. Du solltest gleichzeitig den Newsletter abonnieren, ein Produkt kaufen, ein Kontaktformular ausfüllen und auch noch allen Social Media-Kanälen folgen. Völlig überfordert machen die Besucher gar nichts mehr und verlassen die Seite. Das Gleiche geschieht übrigens, wenn es nicht offensichtlich genug ist, welche Aktion gefordert wird.
Erfolgreiche Landingpages sind aufgeräumt und auf eine Aktion fokussiert, so dass die User genau wissen, was sie als nächstes tun sollen. Hauptelemente einer Landingpage sind die Headline, ein Hero-Bild, die Vorteile deines Unternehmens, deine Testimonials für den Vertrauensaufbau und der CTA (Call-To-Action). Checke jetzt direkt deine Landingpages in Hinsicht auf diese Faktoren!
Fehler Nummer 3: Langweilige Überschriften auf deiner Landingpage
Klar, die Überschrift ist das Erste, was die Leute sehen, wenn Sie auf deine Landingpage kommen. Sobald diese unklar oder zu generisch ist oder keine Geschichte darüber erzählt, worüber es auf der Seite geht, macht sie keinen guten ersten Eindruck. Schon gar nicht werden die Besucher Lust haben herunter zu scrollen, um mehr über das Angebot zu erfahren.
Für einen ersten starken Auftritt solltest du vor allem zwei Tipps beachten:
- Stelle direkt den Mehrwert oder ein Wunschergebnis für den User heraus!
- Achte darauf, im Fließtext kurz und verständlich darzustellen, wie der User zum in der Überschrift versprochenen Ergebnis zu kommt!
Überhaupt ist es wichtig, nicht dein Produkt in den Vordergrund zu stellen, sondern das Ergebnis und die Vorteile, die der User damit erreicht. Denke auch daran, eine Geschichte zu erzählen. Dabei sollte diese unbedingt von deinen potenziellen Käufern handeln und darüber, wie sie mit deinen Produkten und Dienstleistungen ihre Probleme löst. Eine gute Headline hilft dabei die Story aufzubauen. Sie ist ein Versprechen, die im besten Fall den Interessenten direkt in deine Produktwelt hineinzieht und ihn neugierig darauf macht, mehr zu erfahren.
Fehler Nummer 4: Generisches oder Stock-Bildmaterial
Stock-Fotos auf deiner Landingpage zu benutzen, ist einer der größten Fehler, den du machen kannst und der dir wertvolle Verkäufe kosten kann. Reale Menschen hingegen sorgen laut des Forschungsinstituts "MarketingExperiments" für 35 Prozent mehr Abschlüsse.
Für bessere Ergebnisse sollten die Bilder auf deiner Website
- dein Produkt oder deinen Service in Aktion zeigen.
- zeigen, wie dein Produkt funktioniert und was der Käufer damit erreichen kann.
- die Highlights herausheben, so dass sich deine Interessenten dich gut vorstellen können.
- die Downloads darstellen, die deine User erhalten (E-Book, Whitepaper oder Tool).
Fehler Nummer 5: Generische CTAs auf der Landingpage
Auch wenn du alle Punkte auf deiner Landingpage bereits jetzt richtig umsetzt: Wenn der CTA keine Power hat, war alles umsonst. Dafür muss dein CTA relevant, speziell und direkt zu erkennen zu sein!
Hier sind ein paar Tipps für einen guten CTA:
- Formuliere deinen CTA aktiv, wie zum Beispiel „Jetzt kaufen!“, „Jetzt testen!“ oder „Newsletter abonnieren!“. So wissen deine User direkt, was sie tun sollen.
- Kreiere einen Button und nutze nicht nur einen Hyperlink.
- Nutze eine andere Farbgebung, damit der CTA direkt ins Auge fällt. Dominieren auf deiner Landingpage eher Grün und Blau, gestalte deinen CTA rot!
- Baue ein Angebot in deinen CTA ein, wie zum Beispiel „Jetzt 30 Tage kostenlos testen!“ So hat der Interessent einen weiteren Grund mehr, dein Angebot auszuprobieren.
- Achte auch auf das Umfeld des CTAs. Binde Testimonials, Auszeichnungen und Geld-zurück-Garantien in unmittelbarer Nähe ein.
Jetzt kennst du die fünf meist begangenen Landingpage-Fehler, die deine Website-Besucher davon abhalten, den nächsten Schritt zu machen und zu kaufen. So leicht sie zu machen sind, so einfach kannst du sie auch verhindern. Deshalb: Wenn deine Landingpage nicht die gewünschten Conversions einbringt, gehe durch unsere Fehlerliste und schaue dir an, was du verbessern kannst, um mehr Besucher in Kunden zu konvertieren.
Wie erstelle ich eine effektive Landingpage: der Guide für dein Business
Mit einer simplen Website zu vielen Leads und neuen Kunden? Eine Landingpage macht es möglich. Wenn du bei Aufbau, Text, Design und Tests ein paar Dinge beachtest, startet dein Angebot durch. Wie das geht, erfährst du in unserem Einsteiger-Guide.
Landingpage vs. Homepage: Was sind die Unterschiede?
- Eine Homepage ist die Startseite eines Webauftritts und damit ein „Schaufenster“ von Unternehmen, Online-Shops usw. Interessenten sollen sich umsehen und von hier aus tiefer in den Webauftritt eintauchen.
- Eine Landingpage ist eine Marketingseite, die ein bestimmtes Produkt bewirbt und Interessenten dazu animieren soll, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu kaufen, Kontakt aufzunehmen, Daten zu hinterlassen etc. Sie soll aus Leads (Interessenten) Kunden und Käufer machen.
Welche Elemente gehören auf eine Landingpage?
Oberstes Ziel jeder Landingpage ist die Conversion – also die Verwandlung eines Seitenbesuchers in einen Kunden. Landingpages mit optimalen Conversion Rates setzen dafür auf:
- übersichtliches Design, das zu Zielgruppe und Angebot passt
- hohe und transparente Informationsdichte bei sparsamem Text
- gute Begründungen, warum sich das Angebot lohnt
- aktivierende Call-to-Action-Elemente
- Transparenz und Vertrauenswürdigkeit
Um das zu erreichen, beantwortest du fünf Fragen, bevor es mit dem Homepage-Baukasten ans Design geht:
- Was will ich auf meiner Landingpage bewerben?
- Was ist das Besondere ein meinem Angebot?
- Was sollen User auf dieser Seite tun?
- Was überzeugt sie davon, es zu tun?
- Was könnte sie daran hindern, es zu tun?
Das Design wiederum folgt ebenfalls eindeutigen Vorgaben, die sich in der Praxis bewährt haben:
- eindeutige und animierende Überschrift
- pointierte Beschreibungen zum Angebot und zum Nutzen (Reason Why)
- hervorragende Produktbilder oder Screenshots (Hero Shot)
- Call-to-Action-Element (Button mit Link zur Bestellung, Kontaktformular etc.)
- Informationen zum Shop/Anbieter, zu Followern auf Social Media, Testsiege (Social Proof)
Wie schreibe ich überzeugende Überschriften für eine Landingpage?
Im besten Fall ist mit der Überschrift deiner Landingpage alles gesagt – worum es geht, die Vorteile des Angebots, was dein Lead dafür tun muss usw. Ein Patentrezept gibt es nicht. Allerdings hilft es, Landingpages von Mitbewerbern anzusehen und die Zielgruppe zu kennen.
Starte mit einer deskriptiven Überschrift, die beschreibt, was die User auf der Seite machen sollen und was sie dafür erhalten. Überschriften wie „Starte jetzt dein Personal Training und werde in vier Wochen fitter“ oder „Einmal anmelden, zweimal gratis lesen – die beste Zeitung der Stadt“ sind zwar nicht besonders kreativ, aber effektiv.
A/B-Tests für Landingpages: Wie funktionieren sie?
Apropos Überschrift: Hier solltest du genauso verschiedene Varianten testen wie bei allen anderen zentralen Elementen der Landingpage. A/B-Tests sind dafür perfekt. Indem du zwei unterschiedliche Varianten eines Elements gegeneinander testest, findest du heraus, was mehr Leads generiert. In der Praxis haben sich folgende Test-Ansätze bewährt:
- Textmengen verändern (meist reduzieren)
- unterschiedliche Ansprachen ausprobieren (Du, Sie, unpersönlich)
- Fotos/Videos austauschen oder ihre Anzahl verändern
- Vorteile für Kunden vs. Produkteigenschaften in der Beschreibung
- Überschrift verändern
- CTA-Elemente verändern
- User Experience testen – Formulare, Weiterleitungen zum Bestellvorgang etc.
Wichtig: Um eindeutige Ergebnisse zu erzielen, teste stets nur ein Element auf einmal und miss die Veränderungen. Außerdem solltest du A/B-Tests in regelmäßigen Abständen wiederholen.
Call-to-Action (CTA)-Buttons auf Landingpages: Tipps zur Gestaltung
Spätestens beim CTA-Element entscheidet sich, ob dein Landingpage-Aufbau zündet. Denn jetzt soll der User etwas preisgeben – ob persönliche Daten oder Geld. Mach ihm diesen Schritt einfach, ohne ihn zu bedrängen. Dabei gehen die beiden CTA-Faktoren Text und Design Hand in Hand.
- Zur Formulierung des Textes ist vor allem wichtig, dass dein Imperativ (das Verb) die beabsichtigte Handlung beschreibt. „Jetzt anmelden“ oder „Hier kommst du zur Bestellung“ sind besser als „Hier klicken“.
- Beim Design des Buttons setzt du auf hervorgehobene und kontrastreiche Gestaltungen, die zum Style der Seite passen. Achte bei der Button-Größe auf Harmonie mit dem Rest der Website. Größer ist nach Praxiserkenntnissen nicht besser, sondern wirkt aufdringlich.
Die Platzierung des CTA-Buttons auf der Landingpage ist eine Wissenschaft für sich – insbesondere, wenn du mehrere Buttons einsetzen willst (zum Beispiel Bezahlabo vs. Free Trial). Klar ist: Je mittiger und weiter oben der Button, desto schneller stehen Leads vor der Entscheidung, ihn zu drücken.
Das Formular: Welche Informationen sollten auf einer Landingpage gesammelt werden?
Geht es um das Ausfüllen eines Formulars durch Leads auf deiner Landingpage – ob für die Kontaktaufnahme oder eine Bestellung –, ist weniger immer mehr. Je weniger Arbeit der User mit dem Ausfüllen hat, desto besser. Sammle nur die Informationen, die für den Sales Funnel wichtig sind, und halte dich ansonsten an:
- wenige auszufüllende Felder insgesamt (nur notwendige Informationen für Kontaktherstellung oder Bestellung)
- wenige Pflichtfelder (um die Hürde zum Ausfüllen zu senken)
- eindeutige Felderbezeichnung inklusive Erklärung (wenn notwendig)
Wie optimiere ich die Ladegeschwindigkeit meiner Landingpage?
Lädt die Landingpage zu lange, sind deine Interessenten sofort wieder weg. Mit einem Google Page Speed Test checkst du, wie schnell sich deine Landingpage aufbaut.
Gibt es Luft nach oben, kannst du zum Beispiel Videos oder Bilder komprimieren, Browser-Caching anwenden oder den Code minimieren. Google gibt bei der Analyse weitere Tipps.
Mobile-freundliche Landingpages erstellen: Was ist wichtig?
Rund 46 % des gesamten Online-Traffics in Europa wird per Smartphone generiert. Je jünger die Zielgruppe ist, desto stärker wächst die Zahl. Kleinere Bildschirme und mobile Datennetze stellen noch einmal besondere Anforderungen an die Landingpage:
- cleanes, simples und sofort erkennbares Design
- schnelle Ladezeiten
- alle Infos ohne Scrollen
- sofort erkennbarer CTA
- einfacher Conversion-Prozess (Formulare, Bestellungsaufgabe)
Wie schaffe ich Vertrauen in meine Landingpage?
Testsiege, 5-Sterne-Rezensionen und Testimonials? In Zeiten von Bots und Fakes glauben immer weniger Menschen an klassische Trust-Elemente. So schaffst du Transparenz und Vertrauen in dich und dein Angebot:
- Informationen über dich (zum Beispiel Keyfacts oder Links zur eigentlichen Website)
- klare und vollständige Preiskommunikation – ohne (zu viel) Kleingedrucktes
- klare Angebotsstrukturierung ohne falsche Versprechen
- reibungsloser technischer Ablauf (etwa im weiteren Bestellprozess)
Hol dir noch mehr Tipps zur Erstellung einer vertrauenswürdigen Website.
Landingpage-Analyse und Conversion Tracking: Wie mache ich das?
Wie in vielen anderen Bereichen des Onlinemarketings ist Google Ads ein mächtiges Tool zur Performance-Analyse deiner Landingpage. Zum einen mit einem umfassenden Ratgeber zum Conversion Tracking, zum anderen mit Einrichtungs-Hilfen und dem Tracking selbst. Daneben gibt es Tools wie SurferSEO für die Erfolgsmessung (und Optimierung).
Dazu bei uns auch interessant: So optimierst du die Conversion Rate deiner Landingpage
Landingpage-SEO: Keyword-Optimierung & Ranking-Faktoren
Für Google ist eine Landingpage eine Website wie jede andere – und taucht daher nur in den Suchergebnissen auf, wenn du bei der SEO (Search Engine Optimization) durchstartest. Grundsätzlich folgst du dabei unseren Einsteiger-Tipps zur SEO-Optimierung für Webseiten kleiner Unternehmen und hältst dich an Googles Vorgaben für SEO.
Wie teste ich verschiedene Varianten meiner Landingpage?
A/B-Tests sind nicht der einzige Weg, um deine Landingpage zu testen. Per Google Analytics testest du die allgemeine Online-Performance der Seite – von den Besucherzahlen und Impressions bis zu Ladezeiten usw.
Wichtig ist stets, dass du die Auswirkungen einer Veränderung über einen längeren Zeitraum misst und immer nur ein Element in den Fokus nimmst.
Best Practices für das Landingpage-Design: Hol dir Inspirationen
Alles gelesen und trotzdem keine Idee? Das Internet ist voller Inspirationen für gekonntes Landingpage-Design. Eine Übersicht zu verschiedenen Landingpage Best Practices inklusive detaillierter Erklärungen findest du zum Beispiel bei OMR.
Landingpage erstellen - Fazit
Es ist zwar aufwendig, eine gute Landingpage zu erstellen – doch es lohnt sich. Wichtig ist vor allem, dass du dir Gedanken um das Wie und Warum machst und stets die Anforderungen deiner Zielgruppe im Blick behältst.
Weitere Artikel zum Thema:
Bildnachweis: Unsplash
Dieser Artikel ist am 07.09.2018 erschienen und wurde am 02.04.2024 aktualisiert und erweitert.