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E-Commerce-Sicherheit – Die 7 häufigsten Gefahren für deinen Online-Shop und wie du dich dagegen schützen kannst

19 min lesen
Wolf-Dieter Fiege

Ein eigener Online-Shop kann sich wirklich lohnen, allerdings musst du einiges für deinen Erfolg tun. Viele E-Commerce-Neulinge vernachlässigen gerade in der Aufbauzeit eine der größten Bedrohungen sowohl für die Rentabilität als auch für die Integrität eines Online-Shops: das Thema Sicherheit.

Es gibt drei Hauptgründe, warum junge Unternehmer das Thema E-Commerce-Sicherheit häufig ignorieren:

  • Sie verstehen die Bedrohung nicht
  • Sie wissen nicht, was sie dagegen tun können
  • Sie glauben, dass ihr Unternehmen zu klein ist, um Ziel einer Cyber-Attacke zu sein.

Das ist nicht nur grob fahrlässig, sondern kann auch existenzgefährdend für dein Business sein!

2018 waren ca. 43 Prozent aller Cyberangriffe gegen kleine Unternehmen und kleine Online-Shops gerichtet. Das zeigt: keine Webseite ist zu klein, um nicht Ziel einer Attacke zu werden.

Wenn diese Zahl nicht ausreicht, um die Bedrohung zu verstehen, dann solltest du dir im Klaren darüber sein, dass du im Falle eines Datenklaus als Betreiber der Webseite haftbar gemacht werden kannst. Solltest du das Thema E-Commerce-Sicherheit grob vernachlässig, kannst du unter Umständen für Folgeschäden verantwortlich gemacht werden. Die Schadensersatzleistungen können dann schnell in die Zig-Tausende gehen.

Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Glücklicherweise können die meisten Cyberangriffe mit der richtigen E-Commerce-Sicherheitsstrategie verhindert werden.

In diesem Artikel werden wir dir einige der wichtigsten Sicherheitsbedrohungen für deinen Online-Shop verstellen und erläutern, mit welche Maßnahmen du dich gegen Cyber-Attacken schützen kannst.

Die 7 häufigsten Bedrohungen für die Sicherheit deiner E-Commerce-Webseite

Das Klischee eines Hackers ist eine finstere Gestalt mit einem dunklen Kapuzenpullover, die manisch auf eine Tastatur tippt, um einen Weg auf deine Website zu erzwingen. Die Wirklichkeit sieht anders aus, denn die Sicherheitsbedrohungen für Online-Shops sind viel vielfältiger. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Cyberkriminelle Zugriff auf deine Website erhalten und / oder die Funktionsfähigkeit deines Shops beeinträchtigen können.

Übersicht der häufigsten Bedrohungen

  1. Malware-Infektionen.
  2. DDoS-Attacken
  3. Brute-Force-Angriffe
  4. Code-Injektionen
  5. Cross-Site-Scripting (XSS)-Attacken
  6. Zero-Day-Exploits
  7. Sicherheitslücken auf Kundenseite.

Schauen wir uns diese Bedrohungen jetzt einmal genauer an.

1. Malware-Infektion

Der häufigste Weg, um eine E-Commerce-Webseite anzugreifen, ist eine Malware-Infektion. Der Begriff Malware-Infektion fasst Angriffe mit verschiedensten Arten von Schadecode zusammen, der auf in deinen Online-Shop eingeschleust werden soll. Darunter fallen Viren, Würmer, Trojaner, Ransomware, Spyware und vieles mehr.

Wenn dein Online-Shop von Malware befallen ist, ist das eine sehr schlechte Nachricht. Denn Malware kann alle deine Daten löschen, deine Kundeninformationen stehlen oder auch die Besucher deiner Webseite infizieren.  Wenn du Opfer einer Erpressungsattacke mittel Ransomware geworden bist, kann sogar dein gesamter Online-Shop als Geiseln genommen werden.

Malware kann aus verschiedenen Quellen stammen. Teilweise wird Malware vom Angreifer manuell auf deine Webseite hochgeladen. In der Regel werden Malware-Infektionen allerdings durch das Herunterladen einer infizierten Datei oder eines infizierten Programms ausgelöst.

Du willst wissen, ob deine Online-Shop sicher ist? Mache jetzt den Sicherheitscheck. Mehr Informationen zum GoDaddy Sicherheitscheck findest du hier. 

2. DDoS-Attacken

Bei einer DDoS-Attacke (einem Distributed Denial of Service-Angriff) wird dein Online-Shop mit einem Ansturm automatisierter Aufrufe praktisch überflutet. Das kann die gesamte Webseite zum Absturz bringen.

Für eine DDoS-Attacke orchestriert ein Hacker in der Regel Tausende (oder Zehntausende) unabhängige Einheiten, um von diesen aus gleichzeitig deine Website aufzurufen. Das kann dazu führen, dass der Webserver-Dienst deiner Online-Shops nicht mehr in der Lage ist, alle Anforderungen zu erfüllen. Die Konsequenz: Echte Kunden, die in dieser Zeit deine Website besuchen möchten, sind blockiert.

DDoS-Angriffe gehören zu den größten Gefahren für deinen Online-Shop, denn in jeder Sekunde, die deine Webseite nicht erreichbar ist, verlierst du Geld.

Erfahre hier, wie du verhinderst, dass dein WordPress-Blog zur DDoS-Maschine wird.

3. Brute-Force-Angriffe

Obwohl Brute-Force-Angriffe seltener vorkommen, können diese Attacken zu einer ernsten Gefahr für deinen Shop werden. Bei einer Brute Force-Attacke versucht der Angreifer mit Hilfe von Softwareanwendungen die Login-Passwort-Kombination zu finden, mit der er z.B. auf das Backend deines Shops zugreifen kann.

Wenn dein Passwort "passwort“ oder „123456" lauten sollte, dauert es bestimmt nicht lange, bis deine Webseite geknackt ist.

Sobald der Angreifer Zugriff auf deinen Online-Shop hat, kann er so gut wie alles tun, was er will. Er kann die Inhalte und Preise deiner Seite manipulieren, Benutzerinformationen stehlen, Schadcode hochladen und vieles mehr.

Weitere Informationen zum Thema Brute Force Attacke findest du in unserem Artikel: Was ist eine Brute Force Attacke und wie kannst du sie verhindern?

4. Code-Injektionen

Cyberkriminelle können deinen Online-Shop mit Schadcode injizieren, indem sie bösartigen Code als Teil eines Befehls oder einer Abfrage verwenden. Dadurch können sie deine E-Commerce-Webseite dazu zu bringt, dass sie etwas tut, was sie nicht tun sollte, zum Beispiel könnte der Code dazu verwendet werden, um deine Datenbank mit den persönlichen Informationen deiner Kunden an den Hacker zu exportieren. Der Angreifer kann diese Daten dann für seine Zwecke missbrauchen.

5. Cross-Site-Scripting (XSS)

Bei einem Cross-Site-Scripting-Angriff nutzt der Angreifer die Schwachstelle einer Webanwendung, um Informationen aus einem vertrauenswürdigen Umfeld in einen anderen Kontext zu übertragen, sodass er diese Informationen für seine Zwecke missbrauchen kann. Der Angreifer kann auf diese Weise zum Beispiel legitime Käufe aus deinem Online-Shop entfernen, was dein E-Commerce-Geschäft extrem beeinträchtigen kann.

6. Zero-Day-Exploits

Zero-Day-Exploits sind Schwachstellen, die bei der Entwicklung und Weiterentwicklung von Software entstehen. Die Entwickler der Software sind daher immer auf der Suche nach potenziellen Exploits, die ein Hacker nutzen könnte, um Zugang zu einem bestimmten System zu erhalten. Wenn die Entwickler eine Sicherheitsanfälligkeit entdecken, erstellen sie einen Patch, mit dem sich die Sicherheitslücke schließen lässt, um Nutzer vor Angriffen zu schützen.

Manchmal entdecken Cyberkriminelle die Sicherheitslücke allerdings, bevor ein Patch veröffentlicht werden konnte, und versuchen dann, diese Lücke auszunutzen, um sich z.B. in deine E-Commerce-Webseite einzuschleusen.

7. Sicherheitslücken auf Kundenseite

Aus technischer Sicht ist das natürlich keine direkte Bedrohung für deinen Online-Shop. Sicherheitslücken auf Kundenseite können jedoch negative Auswirkungen auf deine Kundenbeziehung haben, wenn dir deine Kunden dann zu Unrecht die Schuld zuweisen. Von Sicherheitslücken auf Kundenseite spricht man zum Beispiel: wenn ein Kunde sein Passwort verliert oder ein unsicheres Passwort wählt, das leicht zu erraten ist. Ein Cyberkrimineller kann auf diese Weise beispielsweise Zugang zum Konto des Kunden bekommen und in betrügerischer Weise Einkäufe in seinen Namen tätigen oder Zugang zu seinen privaten Informationen erhalten.

Wie du siehst, gibt es eine ganze Reihe von Bedrohungen, die deinen Erfolg als Online-Shop-Betreiber empfindlich stören können und im schlimmsten Fall sogar existenzbedrohend für dich sein können. Deshalb haben wir für dich 10 Sicherheits-Tipps zusammengestellt, mit denen du deine Seite absichern kannst.

Hier sind die Schritte, die du vornehmen kannst, um dich vor Cyber-Gefahren zu schützen und mit denen du die E-Commerce Sicherheit für dein Online-Business deutlich erhöhst:

  1. Wähle die richtige Hosting-Plattform für deinen Online-Shop
  2. Verwende ein SSL-Zertifikat für den Aufbau verschlüsselter Verbindungen
  3. Sammle Kundeninformationen selektiv und speichere diese auf einem externen System
  4. Mache regelmäßig einen Anti-Malware-Check, der dich im Schadensfall automatisch benachrichtigt
  5. Fordere deine Kunden auf, die Best Practices für E-Commerce-Sicherheit einzuhalten
  6. Fordere deine Mitarbeiter auf, die Best Practices für E-Commerce-Sicherheit einzuhalten
  7. Überwache proaktiv die Aktivitäten auf deiner Webseite
  8. Halten deine Systeme und Anwendungen aktuell und spiele Patches immer schnellstmöglich ein
  9. Sichere regelmäßig deine Daten
  10. Achte darauf, was du herunterlädst und in deine Webseite integrierst

So verbesserst du die E-Commerce-Sicherheit deines Online-Shops

Angesichts der zahlreichen Cyber-Gefahren solltest du Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit deines Online-Shops zu gewährleisten. Viele Maßnahmen sind kostengünstig, einfach zu implementieren und können von dir auch ohne technische Vorkenntnisse umgesetzt werden.

1. Wählen Sie die richtige Hosting-Plattform für deinen Online-Shop

Nicht alle Hosting-Plattformen sind gleich. Es ist daher in deinem Interesse, bei deinen Hosting-Anbietern zu schauen, welche Möglichkeiten und Sicherheitsstufen die entsprechenden Produkte bieten.

Einige Anbieter haben Serverprodukte mit robusten Kapazitäten, sodass diese besser vor Bedrohungen wie DDoS-Angriffen geschützt sind. Du musst dich bei diesen Produkten allerdings häufig um die komplette Einrichtung inkl. Sicherheitseinstellungen kümmern. Außerdem bieten einige Hosting-Plattformen weniger potenzielle Schwachstellen, als andere und stellen dir regelmäßig Patches zur Aktualisierung deiner Anwendungen oder des Systems zur Verfügung.

Welche Bedrohungen kann das stoppen?

Die richtige E-Commerce-Plattform schützt dich vor den meisten Bedrohungen, einschließlich Malware-Infektionen, DDoS-Angriffen, Schadcode-Injektionen, Cross-Site-Scripting und Zero-Day-Exploits.

Welche Sicherheitsmaßnahmen solltest du ergreifen?

Suche nach einem Hosting-Anbieter, der dir Produkte mit mehreren integrierten Sicherheitsfunktionen bereitstellt, die deinen Online-Shops schützen können.

Wenn du deine Webseite mit Hilfe eines Websites + Marketing Ecommerce Pakets von GoDaddy erstellst, sind viele Funktionen für E-Commerce-Sicherheit bereits integriert. Die Websites + Marketing Ecommerce-Lösungen von GoDaddy enthalten zum Beispiel ein SSL-Zertifikat, regelmäßige Netzwerküberwachung, umfassende Protokolle und automatische Backups: erstklassige Sicherheits-Funktionen, die den Zugriff von Hackern auf deinen Online-Shop verhindern können.

Hier findest du weitere Informationen zu Websites + Marketing Ecommerce von GoDaddy 

2. Verwende ein SSL-Zertifikat für den Aufbau verschlüsselter Verbindungen

Wenn deine Kunden ihre Produkte direkt in deinem Online-Shop kaufen, musst du sicherstellen, dass der Kaufvorgang über eine verschlüsselte Verbindung erfolgt. Dann können die übertragenen Kundendaten nicht von Unbefugten mitgelesen werden. Dafür benötigst du ein SSL-Zertifikat. Denn nur wenn dein Online-Shop mit einem SSL-Zertifikat geschützt ist, kannst deine Webseite von Kunden über das verschlüsselte-Verbindungsprotokoll HTTPS aufgerufen werden.

Die HTTPS-Verbindung verschlüsselt alle Informationen, die zwischen dem Webbrowser eines Kunden und dem Webserver deines Online-Shops übertragen werden. Mit anderen Worten: durch die Verwendung eines SSL-Zertifikats wird es für Hacker und Cyberkriminelle sehr viel schwieriger, persönliche Informationen wie zum Beispiel Kreditkartennummern oder Bankverbindungen abzurufen.

Welche Bedrohungen kann das stoppen?

Die Verwendung eines SSL-Zertifikats dient in erster Linie dem Schutz deiner Kunden. Es kann jedoch auch einige direkte Bedrohungen wie zum Beispiel eine Cross-Site-Scripting-Attacke abschwächen.

Welche Sicherheitsmaßnahmen solltest du ergreifen?

Bestelle ein SSL-Zertifikat bei GoDaddy. Das SSL-Zertifikat sollte für die Domain ausgestellt werden, unter der dein Online-Shop erreichbar ist. In Einbindung des Zertifikats ist nicht schwierig. Du kannst die Absicherung deines Shops mit einem SSL-Zertifkats aber auch von einem Fachmann vornehmen lassen. Der Support von GoDaddy hilft dir gerne.

3. Sammle Kundeninformationen selektiv und speichere diese auf einem externen System

Hacker und Cyber-Kriminelle, die auf Identitätsdiebstahl aus sind, können nicht stehlen, worauf sie keinen Zugriff haben. Wenn du über deinen Online-Shop keine Daten von Privatkunden erfasst oder gespeichert werden, können Cyberkriminelle auch nicht davon profitieren.

Verwende deshalb bei der Verarbeitung von Kreditkartennummern und Daten zu Bankverbindung etc. im Bestellprozess verschlüsselte Verbindungen. So kannst du verhindern, dass sensible Daten wie z.B. Kreditkartendaten auf deinem Hosting-System mitgelesen bzw. in deinem Online-Shop gespeichert werden. Dieses Verfahren mag für deine Kunden beim Auschecken vielleicht etwas unbequemer sein, aber die Vorteile überwiegen bei weitem das Risiko, dass Kreditkartennummern oder Bankdaten von Kriminellen missbraucht werden können.

Stelle außerdem sicher, dass Hacker keinen Remotezugriff auf die privaten Daten haben, die du von deinen Kunden gesammelt hast. Eine der besten Strategien besteht darin, dass du dich bei der Speicherung von Kundendaten auf einen sicheren Dritten verlässt und diese Daten z.B. auf einem externen System speicherst.

Welche Bedrohungen kann das stoppen?

Wenn du das Sammeln und Speichern vertraulicher Kundendaten vermeidest, ist dein Unternehmen weniger anfällig für Angriffe. Selbst wenn du damit die Möglichkeit eines unberechtigten Zugriffs nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann, ist dieser Fall weniger schädlich, da die Angreifer dann trotz allem keinen Zugang auf wertvolle Kundendaten haben.

Welche Sicherheitsmaßnahmen solltest du ergreifen?

Sammle nur die Kundeninformationen, die du wirklich benötigst. Verlasse dich auf einen vertrauenswürdigen Drittanbieter, um z.B. Zahlungsinformationen für die zukünftige Verwendung zu speichern. Oder speichere diese Informationen auf einem externen System.

4. Mache regelmäßig einen Anti-Malware-Check, der dich im Schadensfall automatisch benachrichtigt

Viele Programme sind nicht immer auf dem aktuellen Stand. So ist es möglich, dass Malware deine Seite völlig unbemerkt infiltrieren kann. Diese Schadprogramme können z.B. das Benutzerverhalten kontrollieren oder Benutzerdaten für illegale Verwendungen sammeln.

Deshalb solltest du deinen Online-Shop regelmäßig von einem Malware-Scanner checken. Sollte der Malware-Scanner  etwas Verdächtiges finden, wirst du automatisch benachrichtigt. Einige Anti-Malware Scanner geben dir sogar Anweisungen, wie du die gefundene Malware entfernen kannst, sodass keine weiteren Schäden verursacht werden können.

Eine andere Methode, um die E-Commerce-Sicherheit deines Online-Shops zu erhöhen, besteht darin, dass du deine Website automatisch überwachen lässt. Sobald verdächtige Aktivitäten erkannt werden, wirst du darauf aufmerksam gemacht.

Selbst einfache Ergänzungen wie ein CAPTCHA beim Login können dir helfen, schnell zwischen authentischen, legitimen Benutzern und Personen zu unterscheiden, die möglicherweise versuchen, deinen Online-Shop zu missbrauchen.

Welche Bedrohungen kann das stoppen?

Praktisch jeder Malware- oder Skript-basierte Angriff auf deinen Online Shop kann mit diesen Strategien verhindert, bemerkt und in vielen Fällen sogar direkt behoben werden.

Welche Sicherheitsmaßnahmen solltest du ergreifen?

Investieren in ein professionelles Antimalware-Programm, wie GoDaddys Website-Security, mit dem du deinen Online-Shop vor Sicherheitsbedrohungen wie Malware schützen kannst.

5. Fordere deine Kunden auf, die Best Practices für E-Commerce-Sicherheit einzuhalten

Unabhängig davon, wie gut du deinen Online-Shop schützt: deine Kunden können dennoch Opfer eines Cyberkriminellen werden, wenn sie zum Beispiel unsichere Passwörter verwenden. Du kannst dich vor dieser Sicherheitsgefahr nicht schützen, aber du kannst die Auswirkungen minimieren., indem du deine Kunden dazu bringst, sichere Kennwörter zu wählen und indem du sie über bewährte Sicherheitsmethoden informierst.

Welche Bedrohungen kann das stoppen?

Bei diesem Punkt liegt natürlich im Verantwortungsbereich deiner Kunden. Du kannst nicht garantieren, dass deine Kunden danach sicher sind, aber du kannst dafür sorgen, dass sie ihre Aufmerksamkeit für Sicherheitsfragen erheblich steigern.

Welche Sicherheitsmaßnahmen solltest du ergreifen?

Gib deinen Kunden zum Beispiel eine Mindestlänge vor, wenn sie Passwörter für deinen Online-Shop anlegen müssen. Du kannst ihnen und auch Vorschläge machen, wie sie die Sicherheit ihrer Kennwörter verstärken können. Erkläre ihnen beispielsweise, dass sichere Passwörter am besten aus einer Mischung aus Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen sollten. Am besten solltest du diese Hinweise automatisiere, sodass deine Kunden in Echtzeit Feedback zu Passwörtern erhalten, die sie gerade anlegen. Fordere deine Kunden außerdem auf, dass sie ihre Passwörter regelmäßig ändern.

Informieren deine Kunden auch über weitere bewährte Maßnahmen, um die Cybersicherheit zu erhöhen. Zu diesen Maßnahmen zählt beispielsweise das Abmelden aus einem Konten nach Beendigung einer Sitzung oder die Verwendung von VPN-Verbindungen, wann immer das möglich ist.

6. Fordere deine Mitarbeiter auf, die Best Practices für E-Commerce-Sicherheit einzuhalten

Was für deinen Kunden gilt, sollte natürlich auch für deine eigenen Mitarbeiter gelten. Auch sie solltest du über bewährte Maßnahmen zur Erhöhung der E-Commerce-Sicherheit informieren.

Denn jede Einzelperson in deinem Unternehmen kann eine potenzielle Bedrohung für die Sicherheit deines Online-Shops sein. Wenn Mitarbeiter ein schwaches Passwort wählen, das leicht zu knacken ist, oder wenn sie auf ein Phishing-Mail hereinfallen, können sie einem Cyberkriminellen schnell die Türen zu deinem Online-Shop öffnen.

Welche Bedrohungen kann das stoppen?

Wenn deine Mitarbeiter aufmerksam für mögliche Bedrohungen sind, minimieren du das Risiko, das Malware unbeabsichtigt heruntergeladen und installiert wird. Du reduzierst zudem auch die Möglichkeit von Injektionen und von Brute-Force-Attacken sowie von Zero-Day-Angriffen.

Welche Sicherheitsmaßnahmen solltest du ergreifen?

Du kannst sicherlich nicht jeden Fehler verhindern, aber Mitarbeiterschulung zum Thema E-Commerce-Sicherheit können zur Vorsorge sehr hilfreich sein. Mache zum Beispiel einen Workshop oder ein Seminar, das gibt dir die Möglichkeit, alle deine Mitarbeiter auf einmal zu schulen z. B. zum Thema sichere Passwörter: Was ist die minimale Kennwortlänge? Warum sollte man Passwörter regelmäßige ändern? Und weitere Sicherheitstipps.

7. Überwache proaktiv die Aktivitäten auf deiner Webseite

Es gibt eine Vielzahl von Apps und Online-Tools, mit denen du überwachen kannst, wie Benutzer auf deine Website zugreifen, wie Google Analytics, das dir eine Echtzeit-Visualisierung der Benutzeraktivitäten bietet.

Was du dabei in puncto DSGVO beachten solltest, haben wir dir in unserem Beitrag GDPR und E-Commerce zusammengestellt.

Wähle zusätzlich auch ein Sicherheitsüberwachungs-Tool, das deinen Online-Shop mindestens einmal täglich auf verdächtige Aktivitäten hin überprüft. Web-Security von GoDaddy scannt beispielsweise deine Online-Shop tägliche auf Malware, DDoS, Cross-Site-Scripting und andere Bedrohungen.

Wenn du deine Webseite jederzeit im Auge behältst, siehst du sehr schnell, ob jemand versucht, einen Cyberangriff auszulösen oder ob andere verdächtige Aktivitäten vorliegen, wie z. B. verdächtige Login-Versuche.

Welche Bedrohungen kann das stoppen?

Eine proaktive Überwachung deines Online-Shops kann dir helfen, einige Bedrohungen zu verhindern und auf andere rechtzeitig reagieren zu können, bevor sie sich richtig entfalten. Du kannst die Anfänge eines DDoS-Angriffs erkennen, bevor er seinen Höhepunkt erreicht, Brute-Force-Angriffe stoppen und möglicherweise auf Angriffe reagieren, die mit Malware, Cross-Site-Scripting oder Zero-Day-Infiltrationen zusammenhängen.

Welche Sicherheitsmaßnahmen solltest du ergreifen?

Die meisten Sicherheitstools zur Überwachung von Website-Aktivitäten sind leicht zu verstehen und einfach einzurichten. Stelle sicher, dass du die automatischen Benachrichtigungen aktiviert hast. Du kannst deine Webseite nicht rund um die Uhr wie ein Falke selbst beobachten. Behalte sie also automatisiert im Auge.

8. Halten deine Systeme und Anwendungen aktuell und spiele Patches immer schnellstmöglich ein

Webanwendungen werden beständig weiterentwickelt. Dazu zählen insbesondere neue Updates, die häufig entwickelt werden, um bestimmte Schwachstellen im Programm zu schließen oder Softwarefehler zu beheben, die z.B. Bedrohungen durch externe Zugriffe ermöglichen.

Du solltest deinen Online-Shop nicht unnötig Bedrohungen aussetzen, die bereits von Entwicklern neutralisiert wurden. Eine sehr wichtige Aufgabe für die Erhöhung von E-Commerce-Sicherheit ist es, deine Webanwendungen und alle deine Systeme immer auf dem neuesten Stand zu halten und Updates – insbesondere Sicherheits-Updates – schnellstmöglich einzuspielen.

Welche Bedrohungen kann das stoppen?

Updates für Webanwendungen und Betriebssysteme sind hauptsächlich dazu gedacht, Zero-Day-Angriffe und bestimmte Arten von Malware-Attacken zu stoppen. Gelegentlich schützen sie deinen Online-Shop jedoch auch vor anderen Bedrohungen.

Welche Sicherheitsmaßnahmen solltest du ergreifen?

Achte darauf, ob es neue Updates die Software gibt, die du für deine E-Commerce-Webseite verwendest. Im Idealfall werden Updates automatisch von deiner Software aktiviert, damit du nicht darüber nachdenken musst. Das verringert nicht nur die Gefahr von Verzögerungen bei der Aktualisierung, sondern auch die Gefahr von menschlichen Fehlern.

9. Sichere regelmäßig deine Daten

Es kann immer passieren, dass es zu Problemen mit deinem Online-Shop kommt und deine Daten unter Umständen verloren sind. Dieser Fall kann unabhängig davon eintreten, ob es böswillige Absicht war oder nicht.

Angreifer können auch durch eine Ransomware-Attacke versuchen, deinen Online-Shop als Geisel zu nehmen. Die Angreifer verlangen dann in der Regel eine Geldzahlung, damit sie dir deine Daten zurück- oder freigeben.

Der beste Weg, um dich vor solchen Bedrohungen zu schützen, besteht darin, die Daten deines Online-Shops in Form eines Backups zu sichern und das regelmäßig zu tun.

Welche Bedrohungen kann das stoppen?

Mit einem Backup deines Online-Shops kannst du zwar keine Angriffe auf deine Webseite verhindern, du kannst aber den möglichen Schaden deutlich minimiert. Datensicherungen schützen dich vor Datenverlust und können dich auch vor einen „Geiselhaft“ bei einer Ransomware-Attacke bewahren.

Welche Sicherheitsmaßnahmen solltest du ergreifen?

Verwende automatische Datensicherungen. So solltest du in regelmäßigen Abständen eine Kopie deines Online-Shops erstellen. Der Abstand zwischen den Datensicherungen sollte allerdings nicht länger als ein oder zwei Tage betragen. Viele moderne Softwarelösungen für Online-Shops und auch Hosting-Anbieter wie GoDaddy mit seinem Produkt Websites + Marketing Ecommerce bieten dir automatische Datensicherungen als integrierte Funktion an. Die Datensicherung erfolgt dann ganz automatisch.

10. Achte darauf, was du herunterlädst und in deine Webseite integrierst

Bei vielen modernen Webanwendungen kannst du neue Plugins und Erweiterungen herunterladen, mit denen sich die Funktionen deines Online-Shops erweitern lassen. Cyberkriminelle können Plugins und Erweiterungen aber auch als Köder verwenden, um Schadcode in deinen Online-Shop zu implantieren.

Achte deshalb bei Updates, bei der Installation von Plugins, Erweiterungen und andere bei anderen Dateien, die du z.B. per E-Mail erhältst oder im Internet downloaden kannst, darauf, dass sie aus einer seriösen Quelle stammen und frei von Schadcode sind. Das gilt natürlich auch für deinen Desktop-PC bzw. dein Notebook, denn Malware, die sich auf deinem System befindet, kann deine Tastatureingaben ausspionieren und so auch leicht die Zugangsdaten zu deiner E-Commerce-Website herausfinden.

Welche Bedrohungen kann das stoppen?

Eine sorgfältige Prüfung von Updates, Plugins, Erweiterungen und E-Mails kann viele Malware- und Brute-Force-Angriffe schon im Ansatz verhindern.

Welche Sicherheitsmaßnahmen solltest du ergreifen?

Laden niemals einen Anhang oder eine Datei von einem Benutzer oder von einer Webseite herunter, der du nicht vertraust. Überprüfe vor der Installation von Updates, Plugins und Erweiterungen immer die Identität des jeweiligen Anbieters.

Fazit: Die Bedeutung von E-Commerce-Sicherheit

Absolut sichere E-Commerce-Sicherheit gibt es leider nicht. Jeder Online-Shop kann gehackt werden. Die meisten Cyberkriminellen gehen jedoch den einfachen Weg und konzentrieren sich auf die größten und am weitesten verbreiteten Schwachstellen.

Du kannst die E-Commerce-Sicherheit deines Online-Shops deutlich erhöhen, wenn du dich auf die Taktik, die Cyberkriminelle gewöhnlich anwenden, proaktiv einstellst. Wenn du die wichtigsten E-Commerce-Sicherheits-Tipps befolgst, die wir dir in diesem Artikel vorgestellt haben, kannst du die Mehrzahl von Hacking- und Malware-Attacken gegen deinen Online-Shop schon im Ansatz verhindern.

Wenn du noch mehr Schutz für deinen Online-Shops brauchst, informiere dich am besten noch heute über das Web-Security Tool von GoDaddy. Je früher du Maßnahmen ergreifst, desto schneller kannst du dich auch wieder beruhigt zurücklehnen, denn du weißt dann, dass deine E-Commerce-Webseite sicher ist.

Dieser Artikel basiert auf einen Artikel von Jayson DeMers, der im Blog von GoDaddy US veröffentlicht wurde. 

Titelmotiv: Bild von Free stock photos from www.rupixen.com auf Pixabay