Es ist kein Geheimnis: Hacker lieben E-Commerce-Websites! Die wertvollen Informationen, die über sie fließen, machen Online-Verkäufer zu bevorzugten Zielen für Cyber-Sicherheitsattacken. Dies gilt insbesondere in Zeiten wie der Weihnachtssaison. Wenn du planst, einen Online-Shop zu eröffnen, ist es jetzt an der Zeit, deine E-Commerce-Sicherheit zu überprüfen.
Besonders in Zeiten der Pandemie, wo sich viele Gründende einen Online-Shop erstellt haben, hatten Hacker Angriffe gestartet.
Die größten Bedrohungen für die Sicherheit im E-Commerce im Jahr 2022
Es gibt eine Reihe von Hacks, die regelmäßig auftreten. Die häufigsten sind:
- Diebstahl von Kreditkarten
- Missbräuchliche Datenweiterleitung (wenn jemand versucht, deine Website zu besuchen, aber auf eine andere Website weitergeleitet wird.)
Es gibt eine viele Methoden, mit denen bösartige Nutzer eindringen und den Hack selbst durchführen können.
Manchmal kann es lange dauern, bis man herausfindet, dass man gehackt wurde. Vor allem im Fall von Kreditkartendiebstahl!
Wenn es einem Hacker gelingt, Kreditkartennummern von deinen Kunden aus deinem Online-Shop zu stehlen, dann bist leider nicht nur du der Leidtragende. Verärgerte Kunden werden die sozialen Netzwerke mit wütenden Beschwerden fluten und der Ruf deines Unternehmens wird Schaden nehmen.
5 bewährte Verfahren für den E-Commerce von den Profis
Da meist in der Weihnachtszeit der größte Boom auf Online-Shops ist, solltest du diese Saison immer im Blick behalten. Du hast also das ganze Jahr über Zeit, dich auf das Weihnachtsmarketing und den Black Friday vorzubereiten. Im Folgenden findest du eine Liste mit einfachen E-Commerce Sicherheitstipps, die du befolgen kannst:
1. Halte deine Software auf dem neuesten Stand
Diese erste E-Commerce-Sicherheitstaktik kann nicht genug betont werden. Veraltete WordPress-Plugins und WordPress Themes können Sicherheitslücken aufweisen, die von Hackern entdeckt und genutzt werden, um in deine Website einzubrechen. (Wenn deine WordPress-Website mit Managed WordPress von GoDaddy erstellt wurde, kannst du zu Tipp Nr. 2 übergehen, da alle Updates für dich automatisch erledigt werden).
Wenn Hacker erst einmal drin sind, könnten sie deine Website so (um-)programmieren, dass sie Besucher auf eine bösartige Website umleiten, auf der sie z. B. aufgefordert werden, Software herunterzuladen.
In jeder Website-Software gibt es einen Abschnitt, in dem nach Updates gesucht wird, genau wie auf deinem Computer. Du würdest sicher ein Update für deinen Computer, dein Telefon oder eine Telefonanwendung nicht hinausschieben... warum solltest du es also bei deiner Website machen? Website-Software wird, wie jede andere Software auch, laufend aktualisiert und verbessert.
Manchmal dienen diese Änderungen nur der Benutzerfreundlichkeit.
Oft enthalten diese Updates auch automatisch eine Art Sicherheitsaktualisierung.
In diesem Artikel zeigen wir dir die häufigsten Sicherheitslücken, die du als Unternehmer kennen solltest.
2. Verwende sichere Passwörter und aktualisiere sie regelmäßig
In der Welt der Cybersicherheit wird oft gesagt, dass der Mensch das schwächste Glied ist.
Da jeder Mensch in der Regel seine eigenen Passwörter erfindet, sind schwache Passwörter eine beliebte Methode, um in Websites einzudringen.
Es gibt viele Methoden, die Hacker nutzen, um über ein schwaches Passwort auf eine Website zu gelangen. Unser zweiter Sicherheitstipp für den E-Commerce lautet daher, sicherzustellen, dass du insbesondere für alle administrativen Benutzer sichere Passwörter verwendest und diese auch regelmäßig aktualisierst.
Jeder, der administrativen Zugriff auf deinen Online-Shop hat, MUSS sichere Passwörter verwenden und diese regelmäßig ändern!
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass deine Benutzer sichere Passwörter haben:
- Verwende Plugins oder kostenlose Tools wie LastPass, die sichere Passwörter für dich erstellen.
- Die meisten Content-Management-Systeme (CMS) verfügen über einen Indikator, der anzeigt, wie sicher ein Passwort ist.
3. Überprüfe die Standardrechte für neue Benutzer
Viele kleine Unternehmen geben ihren Kunden gerne die Möglichkeit, ein Benutzerkonto einzurichten. Auf diese Weise können Kunden verschiedene Dinge sehen, die für sie und für dich von Vorteil sind, z. B:
- Alle Bestellungen
- Den Status ihrer aktuellen Bestellung(en)
- Alle gesammelten PayBack-Punkte usw.
Wenn du deinen Kunden diese Option anbieten möchtest, solltest du die Berechtigungsstufe (d. h. den Umfang des Zugriffs auf deine Website) überprüfen, die automatisch für jeden neuen Benutzer gilt. Überprüfe dies immer und stelle sicher, dass es auf die niedrigste erforderliche Stufe eingestellt ist.
In WordPress und den meisten Homepage-Baukästen gibt es beispielsweise die Berechtigungsstufe "Kunde", die für alle neu angelegten Benutzer den Anforderungen des E-Commerce entspricht. Es gibt jedoch auch die Option "Admin".
Ein Admin-Benutzer kann z. B. neue Seiten erstellen und veröffentlichen, Verkaufsartikel und deren Preise ändern.
Da dies nichts ist, was du deinen Kunden erlauben möchtest, sollten du unbedingt die voreingestellte Berechtigungsstufe für neue Benutzer überprüfen und sicherstellen, dass es nicht die Stufe "Admin" ist.
Je nachdem, welches CMS oder welches Online-Shop-System du für die Erstellung deiner Website verwendet hast, kannst du auf deren Support-Website nachlesen, wie du die Zugriffsrechte ändern kannst. Hier findest dz Artikel, in denen die Benutzerrollen erklärt werden und wie du sie ändern kannst:
4. Richte dir ein SSL-Zertifikat ein (falls du noch keins hast)
Es wird immer wieder betont, wie wichtig ein SSL-Zertifikat für deine Website ist, sowohl für die Suchmaschinenoptimierung als auch für die Sicherheit deiner Website.
Aber was bedeutet das eigentlich? Was leistet ein SSL-Zertifikat für die Sicherheit deines Online-Shop?
SSLs verschlüsseln Informationen, die auf deiner Website eingehen und von ihr ausgehen.
Stell dir vor, du schreibst einen Brief an deinen besten Freund. Wenn du diesen Brief in einem umgangssprachlichen Deutsch schreibst, dann könnte ihn jeder lesen, der ihm in die Hand fällt.
Wenn der Brief wichtige Informationen enthält (z. B. deine Kreditkartendaten), könnte diese Person sie abschreiben, den Brief wieder in den Umschlag stecken und ihn dann deinem besten Freund zustellen.
In diesem Beispiel werden dein bester Freund und du vielleicht nie erfahren, dass die wichtigen Informationen kopiert/gestohlen wurden.
Der magische Brief
Stell dir aber stattdessen vor, du schreibst einen Brief und der Umschlag besteht aus verschlüsselten Buchstaben. Das würde auch die gesamte Botschaft im Brief verändern. Dieselbe listige Person würde dann den Umschlaf öffnen und versucht den Brief zu lesen - er kann es aber nicht.
Denn der Brief ist nicht in einer echten Sprache verfasst!
Wenn dann dein bester Freund den Brief erhält und seinen geheimen Dekodierer benutzt, um die Nachricht zu lesen, dann kannst du dir sicher sein, dass deine wichtigen Informationen an ihn sicher sind.
Und genau das ist im Wesentlichen die Funktionsweise von SSL: Sie sind der Umschlag, der die Nachricht für dich verschlüsselt, so dass nur die Personen, für die die Informationen bestimmt sind, sie lesen können.
Dies ist nicht zu verwechseln mit der Sicherheit von Websites! SSL ist nur ein Teil der Website-Sicherheit, aber für E-Commerce-Websites ist es absolut unerlässlich. Hier erfährst du mehr dazu!
Ist deine Website sicher? Mach jetzt den Sicherheitscheck!
Tipp: Ein SSL ist beim GoDaddy Online-Shop inbegriffen.
5. Kauf einer Web Application Firewall (WAF)
Dies ist ein sehr einfacher Sicherheitsschritt für den elektronischen Handel, da diese in der Regel von einem Experten eingerichtet werden. Du kannst eine kaufen und sie einrichten lassen.
Eine WAF schützt deine Website auf verschiedene Weise vor Hackerangriffen.
Stell dir vor, du baust einen Wassergraben und eine Zugbrücke für dein Haus und bringst Gitter an den Fenstern an. Dadurch wird es Unbefugten erschwert, auf deine Website zu gelangen und dort Unruhe zu stiften.
Anmerkung: Die Website-Security von GoDaddy ist eine E-Commerce-Sicherheitslösung aus einer Hand, welche ein SSL, eine WAF, tägliche Malware-Scans und eine 24/7-Überwachung beinhaltet.
Fazit: Stelle dringend die E-Commerce Sicherheit für deinen Shop ein
Wenn du dir nicht sicher bist, wie du eine dieser bewährten Praktiken für den deinen Online-Shop umsetzen sollst, kannst du jetzt checken, welche Dienste dein Hoster anbietet. Wenn du einen Webentwickler und/oder -designer hast, ist es auch ratsam mit ihm zu besprechen, wie du deine Online-Sicherheit steigern kannst. Dies sind alles einfache Schritte, die du machen solltest, um die Sicherheit deiner Website und damit deines Unternehmens zu gewährleisten!
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