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eBay-Alternative: 3 Ideen für Nachhaltige, Fashion-Liebhaber und Antiquitätensammler

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Franziska Thoms
eBay-Alternative- 3 Ideen für Nachhaltige, Fashion-Liebhaber und Antiquitätensammler
eBay-Alternative- 3 Ideen für Nachhaltige, Fashion-Liebhaber und Antiquitätensammler

Denken wir an Verkaufen im Netz, dann ist eBay sicherlich die erste Online-Plattform, die einem in den Kopf kommt. Sie ist sozusagen der Pionier aller Auktionen im Internet. Wie heißt es so schön? 3… 2…1… meins! Allerdings haben sich in den letzten Jahren auch andere Online-Seller einen Namen gemacht. Wir stellen dir drei eBay-Alternativen vor. Vielleicht ist auch für dich eine passende eBay-Alternative dabei.

Keine Frage: eBay ist der größte Gebrauchtwarenhändler im Internet. Neben Auktionen für Privatpersonen bieten auch professionelle Verkäufer ihre Waren zum Festpreis und Sofortkauf an. Sogar eine eigener Online-Shop ist auf eBay mittlerweile gang und gäbe. Mit der lokalen Erweiterung eBay Kleinanzeigen deckt das Portal auch den lokalen Gebrauchtwarenhandel ab. Allerdings ist eBay nicht bei allen beliebt: Viele kritisieren einen fehlenden Käuferschutz oder ständig zunehmende Verkaufsprovisionen. Wer aus welchen Gründen auch immer nach Alternativen sucht, findet zahlreiche andere Anbieter. Wir stellen dir drei interessante eBay-Alternativen vor: Fairmondo, KleiderKreisel und Catawiki.

Fairmondo: So geht Genossenschaft 2.0!

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Fairmondo: Die faire, nachhaltige eBay-Alternative

Wie der Name schon sagt, ist das erste Ziel von Fairmondo, eine faire Alternative zu eBay zu sein. Aus diesem Grund organisiert sich die Verkaufs-Plattform auch als Genossenschaft. Laut der Website sind 2.000 Nutzer und gewerbliche Händler an der selbst ernannten Genossenschaft 2.0 beteiligt. Schon mit zehn Euro bist du dabei, kannst aber bis 10.000 Euro in die Genossenschaft einlegen. So bleibt die Plattform unabhängig von einzelnen Großinvestoren. Zudem ist Fairmondo auf der Open-Source-Plattform Github vertreten und finanziert neue Marktplatz-Projekte durch Crowdfunding. Eine weitere Einnahmequelle sind unterschiedliche „Faire-Welt-Abos“. So kannst du dich entweder mit einer rein finanziellen Spende an der Plattform monatlich mit drei, fünf oder zehn Euro beteiligen oder du kaufst regelmäßig dort Bio-Kaffee, -Schokolade und -Kakao aus fairem Handel. Nach wie vor sieht sich Fairmondo als Start-up und befindet sich deshalb weiter im Aufbau, was einem nachhaltigen Wachstum geschuldet ist.

Neben einem relativ umfassenden Angebot an Büchern finden die User auf der Plattform Lebensmittel, Mode und Kinderkleidung, Freizeitartikel oder auch Dienstleistungen. Mit der Rubrik „Handgemacht“ können Bastler und DiY-Liebhaber ihre Werke neben Etsy auch auf dieser Website anbieten. Besonders: Auf Fairmondo kannst du Artikel auch leihen oder tauschen.

Als privater Verkäufer bezahlst du keine Gebühren. Wer ein Gewerbe hat, zahlt vier Prozent Provision auf faire Artikel und 7 Prozent für alle anderen. Eine Einstellgebühr fällt nicht an. Profihändlern wird das Einstellen durch Funktionen wie Versandrabattregeln oder CSV-Schnittstellen erleichtert.

Wenn du deine Produkte online verkaufen willst, kannst du jetzt schnell und einfach mit deinem Online Shop starten.

KleiderKreisel: Schön gebraucht kaufen

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KleiderKreisel: Hier kannst du tolle Fashion-Schätze entdecken.

Besonders für Frauen, die ja immer nicht das Richtige im Kleiderschrank haben, lohnt sich ein Blick auf KleiderKreisel – entweder, um sich was neues zu kaufen oder um an seinen alten Klamotten noch etwas zu verdienen. Denn die Plattform ist eine Secondhand-Verkaufsplattform für Mode, Accessoires und Beauty.

Was ursprünglich mit dem Verkauf von gebrauchter Kleidung der Gründerin beim Ausmisten vor einem Umzug begann, ist mittlerweile ein Unternehmen mit einer 25-Millionen-Community, zwölf Standorten weltweit und 300 Mitarbeitern. Neben der Mode finden mittlerweile auch die Herren in der Schöpfung ein reichhaltiges Angebot. Ein Blick auf die Website zeigt, dass es sich um gute und hochwertige Kleidung handelt, bei der manchmal sogar noch das Etikett dranhängt.

Sowohl der Kauf als auch der Verkauf ist auf Kleiderkreisel kinderleicht. Wer Interesse hat, meldet sich auf der Plattform entweder auf dem Desktop oder in der mobilen App an und kauft den entsprechenden Artikel entweder direkt oder fügt ihn erst einmal zu seinen Favoriten hinzu. Der Verkäufer kann sein Kleidungsstück in unterschiedlichen Perspektiven hochladen, damit die Käufer eine gute Entscheidungsgrundlage haben. Über eine einfache Anfragen–Funktion können Interessierte den Anbieter zum Kleidungsstück befragen. Der Clou: In gewisser Weise funktioniert die Kleiderbörse auch als Community-Portal, denn die User können Verkäufern auch folgen sowie die Angebote liken. Außerdem werden unter einem ausgewählten Kleidungsstück alle weiteren Angebote des Verkäufers gezeigt. Mit der Funktion „Best Matches“ werden am Seitenende ähnliche Produkte angezeigt.

In puncto Nachhaltigkeit wird Käufern vorgeschlagen, doch gleich ein ganzes Paket zu bestellen. Das spart Verpackung und Versandkosten. Die Plattform besticht durch ihre einfache und cleane Programmierung. Aktiviert der Verkäufer das sichere Bezahlsystem, werden eine sichere Bezahlung durch die Kreditkarte, Online-Sofort-Banking und PayPal angeboten. Muss der Verkäufer keine Gebühr bezahlen, zahlt der Käufer einen kleinen Aufpreis für einen Käuferschutz. Kleiderkreis sichert den Betrag für das Kleidungsstück solange in einem digitalen Geldbeutel bis der Käufer es erhalten hat. Insbesondere diese Funktion und die einfache Gestaltung der Webseite verführen zum Kleiderkauf.

Auch interessant: Die besten Tipps für deinen eigenen Online-Shop

Catawiki: Echte Fundgrube für Antiquitätensammler

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Catawiki: Wenn du ausgefallene Sammlerstücke und Antiquitäten suchst, wirst du sicher fündig.

Echte Sammler kommen beim schnellst wachsenden Online-Auktionshaus Europas Catawiki auf ihre Kosten. Nur ganz besondere Stücke, die von den über 200 Experten begutachtet werden, schaffen es auf die Website dieser Ebay-Alternative. Übersichtlich wechseln dort neben Münzen, Oldtimern, Kunst und Armbanduhren sogar Comichefte ihren Besitzer – insgesamt sind laut Plattform pro Woche 50.000 Objekte in den Auktionen zu ersteigern.

Startschuss dafür ist jeweils der Freitag. Wie lange eine Auktion läuft, legt der Anbieter fest. Wie bei einer echten Auktion werden die Objekte erst nach der Bewertung durch den Experten zum Verkauf auf der Plattform freigegeben und Interessenten bieten mit einer Bieternummer um ein Los.

Die Anmeldung bei der Plattform an sich und das Einreichen ist kostenlos. Bei der Auswahl durch die Experten spielen die Hochwertigkeit und die Relevanz für Sammler die größte Rolle. Mit einer umfassenden Beschreibung und guten Fotos ist der Nervenkitzel bei der Auktion garantiert. Interessenten müssen, ähnlich wie bei eBay, nicht ständig die Auktionsangebote checken. Sie können eine maximale Summe einstellen.

Die Käuferprovision beträgt neun Prozent inklusive Mehrwertsteuer vom Höchstgebot. Wenn der Käufer des Objekts bezahlt hat, muss der Anbieter dieses innerhalb von drei Tagen verschicken. In der Zeit verwahrt Catawiki das Käufergeld. Es wird erst an den Verkäufer ausgezahlt, wenn der Käufer mit der erhaltenen Ware zufrieden ist.

Fazit: Eine eBay-Alternative ist bestimmt für jeden dabei

Unsere drei vorgeschlagen Ebay-Alternativen sind bereits drei gute Gründe, sein Glück mal woanders als beim Platzhirsch zu versuchen. Je nachdem, ob du nachhaltiger einkaufen oder ob du beim Kauf einer Antiquität sicher gehen möchtest. Wer weiß, vielleicht inspiriert dich der Blick fernab von Global Playern auch dazu, selbst eine Nischen-Plattform ins Leben zu rufen!

Bildnachweis: Unsplash

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