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Bilder online verkaufen und dabei Geld verdienen

7 min lesen
Wolf-Dieter Fiege

Viele Hobby-Fotografen oder Menschen, die eigene Hobby-Möglichkeiten verfolgen um Geld zu verdienen, werden mit der Zeit besser und von Freunden und Bekannten für ihre Aufnahmen gelobt. Kommt dir das bekannt vor? Dann fragst du dich bestimmt, ob du mit deinen eigenen Fotos online auch Geld verdienen kannst? Die Antwort: Ja klar! Im Folgenden findest du einige Ideen und wertvolle Tipps als perfekter Einstieg, die dir zu deinen ersten Einnahmen verhelfen und dir erklären, wie du Bilder online verkaufen kannst und dabei das Geld verdienen mit gutem Grund primär betrachtet wird.

Ein weiterer Punkt ist, ob du sie bei Fotolos, iStock & Co. oder auf deiner eigenen Website als Foto-Business verkaufen solltest. Auch die Antwort ist: Ja!

Verkauf von Fotos: Wo du Fotos online verkaufst

Du hast vermutlich von Stockbild-Webseiten aus der Stock Image Welt wie shutterstock und iStock by Getty Images gehört. Wusstest du, dass du deine eigenen Bilder verkaufen kannst – genau auf diesen Plattformen? Neben den beiden Seiten existieren viele weitere Anbieter, dazu gehören unter anderem:

  • Etsy
  • Alamy
  • Bigstock
  • Dreamstime
  • Fotolia
  • TourPhotos
  • Stocksy
  • EyeEm
  • 123rf
  • Instaproofs

Tipp: Lese das Kleingedruckte zu den exklusiven Rechten, um Probleme zu vermeiden.

Vermarkte dein Talent

Die genannten Websites sind ein guter Weg für Einsteiger-Fotografen, um ein anständiges Foto und Bilder online verkaufen zu können. Melde dich am besten bei mehreren Seiten an und erstelle ein Profil, um dein Talent einem breiten Publikum zu zeigen.

Inzwischen fragst du dich sicherlich, wie hoch deine Einnahmen ausfallen können. Der mögliche Verdienst reicht von 15 Prozent für jeden Download bei iStock bis zu 70 Prozent für deine Verkäufe bei FreeDigitalPhotos.net.

Doch es gibt einen besseren Weg: Verkaufe deine Bilder auf deiner eigenen Webseite.

Erstelle deine eigene Online-Foto-Galerie

Mit einem eigenen Online-Shop hast du die vollen kreativen Möglichkeiten und kannst deine Fotos online mit ansprechenden Texten und einem professionellen Seitenlayout präsentieren. Die folgenden Schritte helfen dir bei der Erstellung deiner Foto-Galerie.

1. Finde einen Namen

Zuerst kaufst du einen Domainnamen. Das ist die Adresse, über die potenzielle Kunden deinen Shop erreichen. Bei der Endung musst du nicht .de wählen. Für deine Foto-Webseite sind die Endungen .photos und .pics interessant.

Trage den Domainnamen deiner Wahl in das folgende Feld ein und prüfe sofort, ob dieser noch verfügbar ist.

2. Baue die Webseite

Jetzt beginnst du mit der Erstellung deiner Webseite mit E-Commerce-Funktionalität. Eine gute E-Commerce-Seite kennzeichnet:

  • sichere Bezahlmöglichkeiten
  • ein SSL-Zertifikat für den verschlüsselten Zugriff
  • ein leicht zu bedienender Warenkorb
  • die benutzerfreundliche Bedienung per Computer, Tablet und Smartphone
  • die Möglichkeit des Versands und/oder die Möglichkeit, Fotos online herunterzuladen

Für WordPress gibt es praktische Plugins, aber für Anfänger ist WordPress relativ schwierig zu bedienen – besonders mit E-Commerce-Funktion.

Der GoDaddy Homepage-Baukasten beinhaltet zahlreiche schöne Vorlagen für Foto-Webseiten, die sich leicht an deinen Geschmack anpassen lassen. Du kannst damit sogar über Smartphone Bilder verkaufen. Integriert sind Bezahlmöglichkeiten, Versandoptionen, ein Kontaktformular, E-Mail-Werbung und Suchmaschinenoptimierung (SEO).

3. Gestalte deine Seite attraktiv

Sind die Grundeinstellungen vorgenommen, geht es an die Details und das Design. Hier ein paar Tipps, was zu einer guten Seite dazugehört:

  • ein „Über mich“-Bereich, in dem du über dich und deine Leidenschaft schreibst
  • eine oder mehrere Möglichkeiten der Kontaktaufnahme
  • eine Beschreibung, wie man dich buchen kann
  • eine klare Anleitung, wie Besucher die Fotos online herunterladen und wie sich diese als Stock-Fotos verwenden lassen
  • viele gute Fotos online stellen

Mit dieser Anleitung zum Foto-Websites-Erstellen baust du deinen Shop Schritt für Schritt. Der schwierigste Teil beim Bilder-Online-Verkauf für Anfänger kommt als nächstes.

4. Locke Besucher auf deine Webseite

Jetzt musst du deinen neuen Online-Shop bekannt machen. Dafür hast du mehrere Optionen:

  • Trage die Webseite in deinen Profilen auf den Stockfoto-Webseiten ein.
  • Beschreibe deine Bilder mit guten und SEO-optimierten Texten. Websites + Marketing integriert ein SEO-Tool und für zusätzliche Hilfe kannst du dich an unsere SEO-Experten wenden.
  • Teile die Bilder auf deiner Webseite über Social Media mit einem Backlink.
  • Verschicke E-Mails an Freunde und Bekannte und lade sie zu einem Besuch ein.
  • Du kannst sogar eine bezahlte Werbekampagne starten und so mehr Besucher auf deine Seite locken.

Fotos online verkaufen – Dinge, die du beachten solltest

1. Wer ist meine Zielgruppe

Käufer von Stockbildern sind vor allem Redaktionen, Webshop-Betreiber und Blogger. Um herauszufinden, welche Arten von Bildern bzw. Motive beliebt sind, schau dir die Anzahl Downloads einiger Bilder genauer an. Schau auch bei Google Trends nach, wonach genau die Nutzer auf Google aktuell suchen.

2. Welche Arten von Fotos online soll ich verkaufen?

Es ist wichtig, dass du als Fotograf deine Fähigkeiten bestmöglich nutzt. Heißt, spezialisiere dich auf das, was du kannst und was du liebst. Wenn du beispielsweise gerne Portraits von Menschen machst, dann macht es für dich weniger Sinn, dich auf Landschaftsfotografie zu spezialisieren. Sicher solltest du dir immer auch eine gewisse Nische suchen, denn Nischenprodukte verkaufen sich viel besser als Motive, die man ständig sieht.

Die Konkurrenz in der Fotografie ist riesig – sei dir dessen bewusst, nutze deine Fähigkeiten und deinen Schwerpunkt maximal aus und suche dir am besten eine Nische.

Motive mit Wiedererkennungswert werden von den Käufern bevorzugt. Verkaufst du beispielsweise Bilder von Sehenswürdigkeiten, Attraktionen oder besonderen Begegnungsstätten, so ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass das Bild dem Schwarzwald vorgezogen wird.

3. Rechtliche Aspekte beim Online-Verkauf von Bildern

Das Urheberrecht ist für den Schutz des geistigen Eigentums zuständig. Ein Bild ist mit seiner Aufnahme rechtlich geschützt. Selbst Schnappschüsse oder misslungene Aufnahmen unterliegen dem Urheberrecht. Dafür ist kein Copyright-Hinweis nötig. Helfen kann das Copyright als Hinweis aber dennoch, weil es abschreckend wirkt und die Leute darauf hinweist, dass das Klauen von Bildern strafbar ist. Ob man das Bild dann nutzen darf, das bleibt allein dem Urheber überlassen.

Damit Dritte deine Bilder verwenden dürfen, solltest du ein einfaches und bekanntes Lizenzmodell wie das der Creative Commons (CC) nutzen. Dieses ist für Hobby-Fotografen und Fotografen interessant, die nicht hauptberuflich in der Fotografie tätig sind. Creative Commons ist eine Organisation, die Standard-Lizenzverträge öffentlich machst, mit denen Kunstschaffende sehr einfach Nutzungsrechte einräumen können. Also Hobbyfotograf kannst du so nebenbei Geld verdienen und deine Bilder verkaufen. Also hauptberuflicher Fotograf hingegen ist es für dich nicht lohnenswert, da Geld verdienen für dich schwierig ist, wenn deine Fotos online frei verfügbar sind.

Laut Paragraph 22 des Kunst-Urheberrechtsgesetzes dürfen Fotos online nur mit Einwilligung des Abgebildeten veröffentlicht und verbreitet werden. Bei Minderjährigen ist man auf die Zustimmung der Erziehungsberechtigten angewiesen. Die Einwilligung gilt aber auch dann, wenn die Abgebildeten für die Bilder Geld erhalten haben.

Fotos online verkaufen – Unser Fazit

Online Bilder verkaufen ist eine Herausforderung, die Konkurrenz ist groß. Aber die Herausforderung kann Spaß machen – und du hast die Möglichkeit, dich mit einer eigenen Seite kreativ voll zu entfalten. Mit Talent, Einsatz und etwas Glück wirst du erfolgreich sein.

Dieser Artikel ist am 16.07.2019 erschienen und wurde am 12.07.2021 aktualisiert.

Bildnachweis: Unsplash