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Annas Blattgold: Vegane Küche für eine gesündere Welt 

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Harald Hesse

Wie viel Freude eine neue und gesunde Art zu essen bereiten kann, durfte Anna am eigenen Leib erfahren. Längst teilt sie ihr Wissen unter dem Namen „Annas Blattgold“ mit anderen Menschen – zunächst nur als Bloggerin. Inzwischen bietet die Berlinerin auch regelmäßig Workshops und Ernährungs-Coaching an. Veganes, zuckerfreies Bio-Catering gehört auch zu ihrem Repertoire. GoDaddy hat sie ihre weiteren Pläne verraten.

Viele Erfolgsgeschichten sind nicht von langer Hand geplant. Häufig resultieren sie aus persönlichen Erlebnissen, die das eigene Leben plötzlich oder sanft in eine neue Richtung lenken. So war es auch bei Anna Fuchs, die zwar schon als Elfjährige vegetarisch lebte, aber erst viele Jahre später den Schritt zur veganen Ernährung vollzog. Zwei einschneidende Erfahrungen gaben den Ausschlag: Zunächst wurde sie mit 25 Jahren mithilfe einer umfassenden Darmsanierung und Ernährungsumstellung auf basische Kost all ihre Vorerkrankungen wie Rheuma und Herzrhythmusfehler los. „Als ich dann mit meiner ersten Tochter schwanger war, habe ich mich mehr und mehr mit dem Thema Ernährung und Gesundheit befasst.“

Auf ihrem Blog stellt Anna ihre vegane und basische Ernährung vor.

Ein Kälbchen stellt Weichen auf vegan 

Der zweite Impuls traf die Berlinerin mitten im Sommerurlaub beim Besuch eines Milchbetriebs. Dort musste sie erkennen, was bei konventionellen und den meisten ökologisch wirtschaftenden Höfen üblich ist: Kälber werden sehr schnell nach der Geburt von ihren Mutterkühen getrennt, um die tägliche Milchproduktion nicht zu beeinträchtigen. Anna, zum zweiten Mal schwanger, fand das völlig absurd: „Da wurde mir zum ersten Mal so richtig bewusst, was es – abgesehen von allen gesundheitlichen Aspekten – bedeutet, wenn wir Kuhmilch trinken. Nämlich, dass die Kälbchen selbst sie nicht zu trinken bekommen; sie bekommen stattdessen ein chemisch gemischtes Ersatzgetränk. Die Vorstellung, man würde mir mein Baby nach der Geburt wegnehmen, damit jemand anderes mit meiner Milch versorgt werden kann … fürchterlich.“ Jetzt war die Zeit reif, die Weichen auf vegane Ernährung umzustellen.

Sie will zeigen, dass vegane Ernährung nichts mit Verzicht zu tun hat.

Die Cotswolds, das Herz Englands, pushen „Blattgold“  

Zwei Jahre später, wir schreiben das Jahr 2016, schlägt die Geburtsstunde von „Blattgold“. Zusammen mit ihrer inzwischen vierköpfigen Familie zieht Anna in die idyllischen Cotswolds nach Mittelengland. „Eine kreative Auszeit, in der ich mich ganz dem Mixen, veganen Kochen, Backen und Dehydrieren widmete.“ Inspiriert von der Ruhe des Landlebens und aus der Notwendigkeit heraus – viele ihrer Lieblingsprodukte aus Deutschland gab’s dort nicht – sind hier unzählige Köstlichkeiten entstanden. Learning by doing! Anna hat aber nicht nur neue Gerichte kreiert, sie hat diese auch aufgeschrieben. Was als Blog und Infoseite für alle erdenklichen Fragen rund um die vollwertige vegane Ernährung begann, stieß rasch auf zunehmendes Publikumsinteresse. „Mittlerweile gebe ich regelmäßig Workshops und biete zudem Ernährungs-Einzelberatung an. Auch veganes, zuckerfreies Bio-Catering gehört zu meinem Repertoire.“ Noch macht sie alles allein, vereinzelt arbeitet sie aber schon jetzt mit Partnern wie einer Yoga-Lehrerin zusammen, um ein noch umfassenderes Angebot anbieten zu können. Grundsätzlich ist sie offen für weitere Kooperationen, die mit dem Schwerpunkt ihrer Arbeit harmonieren: der nicht allzu verbreiteten Kombination von vegan, zuckerfrei, bio und basisch.

Annas Blattgold- Vegane Küche für eine gesündere Welt_Getränk
Anna bietet auch ein veganes, zuckerfreies Catering an.

Aufgaben wachsen schneller als Wäscheberge  

Für Anna, die Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der Berliner Universität der Künste und Medienwissenschaften an der Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“ studiert hat, fühlt sich ihr „Blattgold“ richtig und gut an: „Ich bin jeden Tag froh, dass ich tun kann, was ich liebe und anderen hilft.“ Als größte Herausforderung sieht sie die eigenen Ansprüche: „Oft überschlagen sich die Aufgaben, gefühlt wachsen sie schneller als unsere Wäscheberge. Dann durchzuatmen, ganz ruhig eins nach dem anderen zu tun – und zu akzeptieren, dass sich manche Dinge durchaus in Geduld üben dürfen.“ Doch was ist das gegen die Nachricht, dass jemand mit ihrer Unterstützung den Schritt in die Zuckerfreiheit geschafft hat oder sich körperliche Beschwerden dank gesünderer Ernährung gelindert haben. Das empfindet Anna als „sehr erfüllend. Mir ist es wichtig, den Menschen, die zu mir kommen, zu zeigen, wie viel Freude eine neue und gesunde Art zu essen machen kann. Weg vom Verzicht-Gedanken, hin zu purem Genuss!“

Annas Programmierer empfiehlt ihr GoDaddy 

Sehr zufrieden, mehr noch: „sehr glücklich“ zeigt sich Anna auch mit ihrer Website, die sie selbst entworfen hat. „Darauf können sich Menschen kostenlos über viele Aspekte gesunder Ernährung informieren, jede Menge Rezepte nachlesen und ausprobieren. Außerdem findet man da meine Kurs- und Coachingangebote.“ Hierfür kooperiert die Expertin der veganen Küche mit GoDaddy – auf Empfehlung ihres Programmierers. Seit Anfang 2018 nutzt sie eine ganze Reihe von Produkten: „Domain, Hosting, E-Mail und SSL-Zertifikat.“ Damit dürfte die nunmehr dreifache Mutter vorerst gut gerüstet sein.

Annas Blattgold- Vegane Küche für eine gesündere Welt_Website
Annas Blog unter annas-blattgold.com

Schließlich hat die 34-jährige Berlinerin noch einiges vor. Unter anderem will sie ihr Retreat-Angebot erweitern. „Die intensive Arbeit mit einer Gruppe über einen längeren Zeitraum ist sehr besonders und effektiv. Demnächst wird es auch mehrtägige Clean-Eating-Retreats mit Yoga geben.“ Außerdem hat sie seit kurzem die Kraft ätherischer Öle in ihre Arbeit integriert. „Die können wunderbar unterstützen und bei unzähligen Beschwerden Linderung bringen – teilweise schmecken sie sogar köstlich.“ Nicht zu vergessen, ihr Herzensprojekt: „Derzeit arbeite ich mit einer großartigen Illustratorin an einem zuckerfreien Backbuch für Kinder und Familien.“ Egal was künftig noch unter dem Namen „Annas Blattgold“ angeboten werden sollte, alles dient einem Ziel: „Ich möchte, dass die nächste Generation gesünder aufwächst!“

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Bildnachweis: Lisa Ziegler