Ein Tabellenprogramm wie Google Tabellen kann mehr als nur Einträge in einem Raster darstellen. Mit unseren Tipps nutzt du das cloudbasierte Tool ab sofort für viele Aufgaben von A bis Z – ob privat oder für dein Online-Business.
So funktioniert Google Tabellen
Google Tabellen ist die kostenlose Alternative zu Microsoft Excel. Das Cloud-basierte Tool ist weniger komplex als die Office-Variante und lässt sich schnell erlernen und verstehen.
Google Tabelle erstellen
- Melde dich mit deinem Google Konto auf https://sheets.google.com/ an.
- Unter „Neue Tabelle anlegen“ findest du Google Tabellen-Vorlagen. Über den Button „Leer“ generierst du ein komplett leeres Sheet.
- Die Google Tabelle erhält eine URL, die du über jeden Browser erreichst. Zum Teilen mit anderen musst du die Zugriffsrechte über einen Klick auf „Freigeben“ (oben rechts) zuordnen.
Tabellenfunktionen zuweisen
Tabellenfunktionen sind das wichtigste Element eines Google Sheets. Sie machen aus einer einfachen Tabelle einen automatisierten Finanzplaner für dein Online-Business, eine Datenbank für deinen Webshop und unzählige Dinge mehr. So gehst du grundsätzlich vor:
- Klicke auf einzelne Zellen oder ziehe eine Markierung über den gewünschten Tabellen-Bereich. Um unabhängige Zellen, Zeilen oder Spalten auszuwählen, halte die STRG-Taste gedrückt. Um ganze Spalten oder Zeilen zu markieren, reicht ein Klick auf den Spaltenbuchstaben oder die Zeilennummer.
- Gehe auf „Einfügen“ > „Funktion“
- Google Tabellen setzt die Funktion in eine benachbarte bzw. freie Zelle
Unsere Tipps für Google Sheets
- Google Tabelle sortieren
- In der Google Tabelle Zellen verbinden
- Zeile fixieren
- Zellen sperren
- Daten aus anderen Google Tabellen einfügen
- Google Funktionen in Google Tabellen verwenden
- Formeln lernen
- Daten filtern
Tipp 1: Google Tabelle sortieren
Damit du bei vielen Einträgen den Überblick behältst, kannst du die Google Tabelle von A bis Z (oder Z bis A) sortieren.
- Markiere die Spalte, nach der sortiert werden soll.
- Gehe auf „Daten“ > „Tabellenblatt sortieren“.
- Lege die Sortierreihenfolge fest.
Willst du nur einen Bereich innerhalb der Google Tabelle sortieren, markiere diesen Bereich und gehe auf „Daten“ > „Bereich sortieren“.
ACHTUNG: Besitzt deine Tabelle Überschriften, werden diese beim einfachen Sortieren der Tabelle mitsortiert. In diesem Fall ist die Bereich-Option die bessere Wahl. Klicke auf „Erweiterte Optionen zum Sortieren von Bereichen“ und markiere das Kästchen „Daten enthalten Kopfzeile“.
Tipp 2: Zellen & Zeilen verbinden
Mit der Gruppierung mehrerer Zeilen oder Zellen bringst du Struktur in Google Tabellen und kannst Zusammenhänge besser darstellen.
- Markiere die zu verbindenden Zeilen oder Zellen.
- Gehe auf „Format“ > „Zellen verbinden“.
- Lege die gewünschte Verbindung fest.
Tipp 3: In Google Tabelle Zeile fixieren
Je mehr Zeilen und Spalten deine Google Tabelle enthält, desto wichtiger wird es, beim Scrollen Überschriften oder Spaltenbezeichnungen im Auge zu behalten. Du kannst sämtliche Bereiche oder Elemente der Tabelle fixieren:
- Markiere die zu fixierende Zeile oder Spalte.
- Gehe auf „Ansicht“ > „Fixieren“.
- Lege die gewünschte Regel fest.
Tipp 4: Tabellenbereiche oder Zellen sperren
Damit andere User bei der Zusammenarbeit an deiner Tabelle die Werte bestimmter Zellen oder Tabellenbereiche nicht verändern können, kannst du diese Bereiche sperren:
- Gehe auf „Daten“ > „Tabellenblätter und Bereiche schützen“.
- Klicke in der rechten Pop-up-Spalte auf „Tabellenblatt oder Bereich hinzufügen“.
- Klicke auf das Rastersymbol und lege den Tabellenteil fest.
- Klicke auf „Berechtigungen festlegen“.
- Definiere die Zugriffsregeln.
Tipp 5: Daten aus anderen Google Tabellen einfügen
Wenn du aktuelle Daten aus mehreren Google Sheets in einer Übersichtstabelle überblicken willst, musst du sie nicht per Hand eintragen. Nutze die sogenannte IMPORTRANGE-Funktion. Am schnellsten geht es, wenn du die Funktion selbst in die Zelle einträgst. Die Syntax sieht so aus:
IMPORTRANGE („URL der anderen Tabelle“, „[Tabellenblattname!]Bereich")
Hinweis: Setze vor dieser Formel ein „=“-Zeichen (ohne Leerzeichen) und bestätige die Formelzuweisung anschließend mit ENTER.
Tipp 6: Google Funktionen in Google Tabellen verwenden
Von Google Translate bis zu Google Images bietet der Internet-Riese zahlreiche kostenlose Tools, die du automatisch in deiner Google Tabelle nutzen kannst.
Gehe dazu auf „Einfügen“ > „Funktion“ > „Google“ und wähle die gewünschte Operation aus. Für Google Translate sieht die Syntax so aus:
GOOGLETRANSLATE(Text; Ausgangssprache; Zielsprache)
Hinweis: Setze vor dieser Formel ein „=“-Zeichen (ohne Leerzeichen) und bestätige die Formelzuweisung anschließend mit ENTER. Die Sprachen definierst du über Sprachkürzel – etwa „eng“ für Englisch oder „de“ für Deutsch.
Tipp 7: Tabellen-Formeln lernen
Sowohl in der Desktop-Variante als auch in der Google Tabellen-App geht es auf Dauer wesentlich schneller, wenn du die Funktionssyntax der wichtigsten Operationen selbst eingibst. Das Programm hilft dir gern dabei.
Sobald du in einer Zelle ein „=“-Zeichen setzt und die ersten Buchstaben einer Funktion eingibst (z. B. „=SUM“ für Summe), öffnet sich ein Pop-over-Fenster, in dem die Syntax erklärt wird.
Die Basics sind immer gleich, einfache Operationen wirst du schnell erlernen. Keine Sorge, wenn es nicht auf Anhieb klappt: Google Sheets denken mit und kontrollieren die Formel auf mögliche Fehler.
Tipp 8: Daten filtern
Filter sparen dir eine Menge Arbeit und noch mehr Zeit auf der Suche nach bestimmten Daten. Über „Daten“ > „Filter erstellen“ kannst du verschiedene Regeln und Filteroptionen festlegen. Google hat dazu ein ausführliches Tutorial erstellt, das du auf jeden Fall nutzen solltest.
Google Tabellen - Zusammenfassung
Warum solltest du für ein Tabellenprogramm bezahlen, wenn Google Tabellen (nahezu) alles bietet, was du für eine funktionierende Datenbank benötigst? Anfänger werden zwar eine Weile brauchen, bis sie sämtliche Möglichkeiten entschlüsselt haben, aber es lohnt sich. Für den GoDaddy Homepage-Baukasten musst du hingegen nichts lernen. Hier kannst du einfach loslegen!
Titelmotiv: Photo by Rubaitul Azad on Unsplash