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So funktionieren spezifische Suchanfragen mit InURL

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Wolf-Dieter Fiege

Google gehört wohl zu den weltweit am meisten genutzten Suchmaschinen und liefert in der Regel auf ein gesuchtes Stichwort hin problemlos die gewünschten Suchergebnisse. Denn der Algorithmus kann die Suchintention meist sehr gut eingrenzen. Doch manchmal wissen Nutzer genau, dass eine bestimmte Website die gesuchten Informationen liefert, und erinnern sich nicht mehr an die Adresse. Oder das Ergebnis soll auf bestimmte Inhalte oder Dateitypen (z. B. PDF-Dateien) begrenzt werden. Dann helfen die Google-Suchoperatoren weiter.

Was sind Google Suchoperatoren wie bestimmte Zeichen und Begriffe wie InURL?

Die auf Englisch als „search operators“ bezeichneten Google-Suchoperatoren ermöglichen es dem Nutzer, seine Google-Suche zu optimieren und zu verfeinern. Damit ist eine exakte Suche möglich. Wobei das Wissen um Zusatzbefehle wie InURL nicht nur „zum Googeln“ nützlich sind. Das Wissen darum hilft auch, bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) die eigene Website so aufzubauen, dass die Suchmaschine die Präsenz findet. Google Analytics liefert Daten, die du beispielsweise für das Online-Marketing und die Anpassung der Seite nutzen kannst. Außerdem lässt sich mit gezielter Suche leicht eine schnelle Konkurrenzanalyse durchführen.

Symbole und Zeichen, die die Suchergebnisse eingrenzen

Die Suchmaschine Google bietet viele Möglichkeiten, mit einfachen Mitteln Einfluss auf die angezeigten Ergebnisse zu nehmen. Sobald die Zeichen bekannt sind, erscheinen sie logisch und lassen sich nahezu intuitiv nutzen.

Das Plus-Zeichen (+)

Mit dem Plus erhält die Suchmaschine das Signal, dass nur Ergebnisse angezeigt werden sollen, die beide Begriffe enthalten. Dabei erfolgt Anfrage nach dem Muster Suchbegriff Leerzeichen +zweiter Suchbegriff. Das heißt, zwischen Suchoperator und dem folgenden Wort steht bei der Google-Suche kein Leerzeichen.

Beispiel: golf +green

Das Minus-Zeichen (-)

Mit dem Minus lassen sich unerwünschte Ergebnisse ausschließen. Für den eingefleischten Fan des Golfsports sind Ergebnisse über das Automodell aus Wolfsburg uninteressant.

Beispiel: golf -auto

Die Anführungszeichen („“)

Von wem war noch einmal das Zitat oder aus welchem Lied stammt diese Zeile? Mit Suchworten in Anführungszeichen liefert Google nur Ergebnisse mit dieser Phrase.

Beispiel: „Golf ist das Spiel der Demut“

Das Sternchen-Symbol (*)

Das Sternchen dient als Platzhalter für Worte, die dem Nutzer gerade entfallen sind.

Beispiel: wo viel * ist, ist auch viel *

Das Zwei-Punkte-Symbol (..)

Dieser Suchoperator für Google ist perfekt für das Online-Shopping. Denn er grenzt die Preisspanne der Suchergebnisse ein.

Beispiel: golfschuhe 100€..150€

Erweiterte Google Suchoperatoren wie InURL

Mit diesen Textbefehlen lassen sich die Suchergebnisse weiter eingrenzen, denn es werden spezielle Teile der Website von der Suchmaschine untersucht. Erweiterte Operatoren arbeiten nach dem Schema: Suchoperator, Doppelpunkt, kein Leerzeichen, Suchbegriff. Nicht nur nach bestimmten Webseiten kann mit Suchmaschinenoperatoren gesucht werden, auch bestimmte Dateitypen (z. B. PDF-Datei, jpg) lassen sich abfragen.

InURL

Mit der InURL-Abfrage begrenzen Nutzer die Suchergebnisse auf Seiten, deren URL (Uniform Resource Locator, die Adresse einer Seite, der Pfad zu einer Datei auf einem Server) das gewünschte Keyword enthält. Das ist nicht nur praktisch bei der Suche. Es lohnt sich z. B. im Online-Marketing, bei der Suchmaschinenoptimierung die Keywords, die Google Analytics als wichtig einstuft, in die eigenen Seitenpfade zu integrieren.

Beispiel: inurl:Golfclub

Define

Mit diesem Befehl gibt Google die Definition für den gesuchten Begriff an.

Beispiel: define:caddy

InTitle

Diese Eingabe begrenzt die Suchergebnisse auf Websites, die das Keyword im Seitentitel haben.

Beispiel: intitle:golfturnier

Site

Sollen nur Ergebnisse einer bestimmten Seite kommen, hilft der Operator „site“.

So begrenzt die Suchmaschine das Ergebnis auf verwandte Seiten.

Beispiel: related:golfergebnisse

Info

Der Befehl „info“ stellt weitere Unterseiten der besuchten Seite als Suchergebnisse bereit.

Mit dem erweiterten Google Operator „link“ listet die Suchmaschine alle Seiten auf, die auf die angegebene Seite verlinken. Das ist wieder interessant für die eigene SEO-Strategie in Bezug auf ein häufig gesuchtes Stichwort.

Cache

Der Befehl „cache“ ruft die letzte Indexierung der Website durch Google auf.

Filetype

Der Befehl Filetype schränkt den Dateityp (z. B. PDF-Datei) der Ergebnisse ein.

InText

Dieser Befehl führt zu Seiten, in deren Text das oder die gewünschten Keywords vorkommen.

Beispiel: intext:golf lernen

InAnchor

Zu den praktischen Suchoperatoren gehört auch „inanchor“. Die angezeigten Seiten nutzen ein bestimmtes Schlüsselwort als Verlinkung.

Beispiel: inanchor:golfreisen

Erweiterung all

Die Erweiterung „all” grenzt die Befehle auf die Suchergebnisse auf Seiten ein, die alle Keywords an der gewünschten Stelle enthalten. Das gilt beispielsweise für:

  • allintitle
  • allinanchor
  • allinurl
  • allintext

InURL - Google Suchoperatoren kombinieren

Die gesamten Befehle, um die Google-Suche einzugrenzen, sind einzeln oder in Kombination (z. B. InURL und Begriffsverknüpfung mit +) möglich. Der Fantasie sind bei der Suchanfrage keine Grenzen gesetzt. Mit ein wenig Übung fällt es leicht, die eigenen Suchergebnisse zu optimieren. Auch für die Suchmaschinenoptimierung ist es sinnvoll, ein Gefühl für Google und die Nutzer zu bekommen. Dabei helfen Analyseprogramme ebenso wie eigene Sucherfahrungen.

Titelmotiv: Photo by Daniel Lerman on Unsplash

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