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7 Sicherheitslücken, die du als Unternehmer kennen solltest

8 min lesen
Maddy Osman

Wenn du ein Unternehmen führst, dann brauchst du heutzutage zwingend eine Website. Die verfügbare Technologie macht den Einstieg einfacher denn je. Eine Website fungiert als eigener Markenartikel (im Gegensatz zu einer Facebook-Seite, die jederzeit und aus beliebigem Grund geschlossen werden kann), auf der Kunden Antworten auf ihre drängenden Fragen finden – einschließlich die Anreise zu deinem Standort (falls zutreffend). Und wenn du eine geschäftliche Website hast, dann benötigst du auch ein fundiertes Wissen über Sicherheitslücken und die laufende Wartung der Website.

Die Pflege der Website umfasst alle Aktivitäten, die du unternehmen musst, um sicherzustellen, dass deine Website aktuell und funktionsfähig bleibt. Eine wichtige Aktivität bei der Wartung von Websites, der viele zu wenig Aufmerksamkeit schenken, ist die Sicherheit deiner Website.

Im Jahr 2016 berichtete die US National Cyber Security Alliance, dass etwa 60 Prozent der kleinen Unternehmen das Geschäft nach einem Hackerangriff nicht mehr als sechs Monate aufrechterhalten können. Es ist leicht zu verstehen, woran das liegen könnte: Die Offenlegung sensibler Informationen kann das Vertrauen, das du in deine Kunden hast, schädigen (neben anderen negativen Folgen).

Aber wir haben auch gute Nachrichten für dich: Du benötigst kein großes Budget, um deine Website angemessen vor den WordPress Sicherheitslücken deiner Website zu schützen, die dich bedrohen. Aber du brauchst einen produktiven Ansatz, der die Einführung von Sicherheitsmaßnahmen beinhaltet.

7 allgemeine Sicherheitslücken auf der Website

Die Sicherheit von Websites deckt ein breites Spektrum von Hackerangriffen und Lösungen ab, die für den Anfang etwas zu mächtig aussehen mögen, aber diese sieben Sicherheitslücken sind die häufigsten:

1. Malware

2. SQL Injection

3. Cross-site scripting (XSS)

4. Interception

5. Passwortangriffe

6. DDoS-Attacken

7. Fehlkonfiguration der Sicherheit

Es gibt zwar noch andere Sicherheitslücken auf Websites, aber der Schutz deiner Website vor diesen sieben Arten von Bedrohungen der Website-Sicherheit hilft dir, den richtigen Weg zu finden.

1. Mit Malware werden Sicherheitslücken gnadenlos ausgenutzt

Malware ist eine Software, die für bösartige Zwecke entwickelt wurde, um einen System zu infizieren und zu schädigen. Da es sich um einen weit gefassten Begriff handelt, umfasst Malware Sicherheitslücken auf Websites, die von Viren bis hin zu Adware reichen. Diese können sowohl den Computer (das Endgerät), als auch die Website infizieren. Eine von Malware angegriffene Website enthüllt sensible Daten, einschließlich stark zu schützende Kundeninformationen.

Malware-Angriffe können für Unternehmen äußerst gefährlich sein, insbesondere sind solche gefährlich, die du vorher nicht erkennen konntest.

Im ersten Quartal 2018 waren 60 Prozent derjenigen, die eine Cyberattacke erlebt haben, mit Malware infiziert worden. Zwei der häufigsten Arten von Malware sind:

  • Beschädigung der Website: Diese Art von Malware verändert das Erscheinungsbild einer Website. Normalerweise zeigt die Website eine Nachricht an, die den Namen des Hackers erhält.
  • Gefährliche Umleitungen: In dieser Situation werden Benutzer, die deine Website besuche, auf eine andere Website mit schädlichem Inhalt umgeleitet. Dies kann dazu führen, dass bestimmte Seiten oder sogar gesamte Websites für die Nutzer nicht mehr zugänglich sind.

GoDaddy’s Website Sicherheit bietet verschiedene Tools, um deine Website sicher zu halten, einschließlich Malware-Scanning, Entfernung von schädlichen Inhalten und der Prävention. Diese Tool ist ideal für kleine Unternehmen, die nicht die Zeit und das technische Know-How haben, die Website angemessen vor Sicherheitslücken zu schützen.

Auch interessant: Was ist Malware?

2. SQL Injection als Sicherheitslücken

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Sicherheitslücken auf der Website entstehen, wenn eine Website einen Schwachpunkt im Code enthält, der es Personen (Hackern) ermöglicht, anzugreifen oder die Kontrolle der Website zu übernehmen. Das wird durch Probleme mit veralteten (nicht häufig aktualisierten) WordPress-Plugins oder anderen auf deiner Website verwendeten Softwaretools verursacht.

SQL Injection ist eine Art von Sicherheitslücke auf Websites, die schädliche AQL-Anweisungen oder Anwendungscodes beinhalten, die in die Eingabefelder der Benutzer eingegeben werden. Dieser Prozess ermöglicht es Hackern, Zugriff auf die Backend-Datenbank der Website oder beschädigte Datenbankinhalte zu erhalten.

Wenn der Angriff erfolgreich ist, können die Ergebnisse verwendet werden, um Kundeninformationen zu stehlen, Daten zu ändern oder zu löschen oder eine vollständige Kontrolle über die Website zu nehmen.

Dies ist eine der am weitesten verbreiteten Sicherheitslücken auf Websites.

Im Jahr 2018 wurde berichtet, dass die durchschnittlich gefährdete Website SQL Injection-Schwachstellen auf mehr als eintausend Seiten enthielt. Diese Bedrohung der Website Sicherheit ist auch in OWASPs The Ten Most Critical Web Application Security Risks im Jahr 2017 enthalten.

Eine Web Application Firewall (WAF) – Teil des GoDaddy Website Security Pakets – kann deine Website vor SQL Injection-Angriffen schützen. Eine WAF ist ein Cloud-basierter Firewall Service, der dein Website Live-Tracking vor Bedrohungen wie SQL Injection-Angriffen und Spammern schützt und gleichzeitig DDoS-Angriffe verhindert.

3. Cross-site scripting (XSS)

Cross-site scripting (XSS) ist eine weitere häufige Art von Sicherheitslücken auf Websites. Im Gegensatz zur SQL Injunction tritt XSS auf, wenn Zeilen mit schädlichem JavaScript-Code in eine Website injiziert werden, um die Benutzer der Website anzusprechen und clientseitige Skripte zu manipulieren.

Diese Skripte entführen Benutzersitzungen über die Suchleiste oder Kommentare einer Website (über das Backend der Website). Dies kann die Website verunstalten und Benutzer auf andere schädliche Websites umleiten, die sich als scheinbar normal aussehende Seiten manifestieren könnten, die möglicherweise gestohlen werden.

4. Interception

Das Abfangen geschieht, wenn ein Hacker jede Art von Daten erfasst, die Benutzer an eine Website übermitteln, und diese dann für ihre eigenen Gewinne verwendet. Diese Daten können in Form von einfachen Kontaktinformationen oder vertraulichen Kreditkarteninformationen vorliegen. Cyberkriminelle verkaufen dann diese Daten oder kaufen selbst ein.

In nur einem von vielen Beispielen hat eine cyberkriminelle Gruppe in Belgien im Jahr 2015 eine Reihe von mittleren und großen europäischen Unternehmen gehackt, um den Zugang zu sensiblen Finanzdaten erhalten. Sie haben 6 Millionen Euro als Ergebnis dieser kriminellen Aktivitäten gestohlen.

Es ist wichtig, deine Website mit einem SSL-Zertifikat zu schützen, um sensible Daten zu schützen.

SSL baut eine sichere und verschlüsselte Verbindung zwischen dem Browser des Besuchers und dem Webserver auf, um eine sichere Sitzung aufzubauen. Dies schützt die Käufer vor Cyberangriffen, wie z.B. der Interception.

Benötigt deine Website in SSL-Zertifikat? Selbst wenn du keine eCommerce-Website betreibst, lautet die Antwort Ja!

5. Passwortangriffe als Sicherheitslücken

Einige Hacker erraten Passwörter oder verwenden Tools und Wörterbuchprogramme, um verschiedene Kombinationen auszuprobieren, bis sie es treffen.

In einigen Fällen wird Keylogging auch verwendet, um Zugang zu Benutzerkonten zu erhalten. Keylogging zeichnet jeden Tastendruck auf, den ein Computerbesitzer ausführt. Die Ergebnisse werden dann an die Hacker zurückgemeldet, die diese Programme ursprünglich installiert haben.

Was super wichtig ist! Achte darauf, wie du öffentliche Computer oder öffentliches WLAN verwendest!

Vielen Websites fehlt es an starker Passwortsicherheit, was die Anmeldung unglaublich einfach macht. Ein paar Möglichkeiten, deine Website zu schützen:

  • Erfordert eine starke und eindeutige Passwortkombination.
  • Fordere deine Nutzer auf, ihre Passwörter regelmäßig zu ändern.
  • Zur Bestätigung des Benutzerzugriffs ist eine zweistufige Authentifizierung erforderlich.
  • Und um Himmels willen, nutze als Benutzername nicht den Namen „admin“. Das wäre zu fahrlässig.

6. DDoS-Attacke

Eine Distributed Denial of Service (DDoS)-Attacke tritt auf, wenn ein Webseiten-Server viel Traffic erhält oder Anfragen auftreten, die das System überlasten.

Diese Sicherheitslücken auf der Website sind gefälschter Traffic von angreifergesteuerten Computern, die oft als Botnets bezeichnet werden. Ein Bornet ist eine Anzahl von mit dem Internet verbundenen Geräten, auf denen ein oder mehrere Bots laufen.

Wenn der Webserver durch den überlasteten Traffic oder die Anfragen überfordert wird, wird die Website dadurch schwer belastet. Mit genügend Kraft hinter diesen Angriffen kann der Website-Server abstürzen und die Website vollständig offline bringen.

Im Jahr 2017 berichtete Kaspersky Lab, dass 33 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen von DDoS angegriffen wurden, 20 Prozent der sehr kleinen Unternehmen und 41 Prozent der größeren Unternehmen ebenfalls. Bei den kleinen Unternehmen ist diese Zahl fast doppelt so hoch wie der Bericht von 2016 (17 Prozent).

DDoS-Attacken nehmen immer mehr zu!

Glücklicherweise muss das Verhindern von DDoS-Attacken heutzutage nicht mehr kompliziert sein. Die fortschrittliche Sicherheitsüberwachung und Web Application Firewall (WAF) von GoDaddy Website Security kann diese Art von Cybersicherheitsangriffen verhindern.

7. Fehlkonfiguration der Sicherheit

Eine Sicherheitsfehlkonfiguration tritt auf, wenn die Sicherheitseinstellungen einer Website Lücken oder Schwachstellen aufweisen, die zu verschiedenen Sicherheitsschwachstellen führen können. Dies geschieht oft aufgrund mangelnder Wartung der Website oder unsachgemäßer Konfiguration der Webanwendung.

Eine Sicherheitsfehlkonfiguration ermöglicht Hackern den Zugriff auf private Daten oder Website-Funktionen, die das System vollständig gefährden können. In diesen Situationen können auch Daten gestohlen oder verändert werden.

Sicherheitslücken auf der Website entstehen, wenn es sich bei den Einstellungen um unsichere Standardkonfigurationen handeln. Wenn du deine Einstellungen als Standard beibehalten möchtest, ist es für Hacker einfach, Zugriff auf das Backend deiner Website zu erhalten.

Das wichtige hierbei: Behalte niemals die Standard-Sicherheitseinstellungen deiner Website bei und passe sie an deine Bedürfnisse an.

Abschließende Überlegungen zu Sicherheitslücken auf Websites

Die Zeit damit zu verbringen, die häufigsten Sicherheitslücken auf Websites kennenzulernen ist ein wichtiger erster Schritt bei der Abwehr von Hackerangriffen auf deine Website (als kleines Unternehmen). Der zweite Schritt besteht darin, Maßnahmen zu ergreifen, Änderungen vorzunehmen und Software zu installieren, um deine Daten und die deiner Besucher/Kunden zu schützen.

Aus dem Englischen: Franziska Thoms

Bildnachweis: Tucker Good auf Unsplash

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