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5 Wege, um dein Business-Netzwerk zu erweitern

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Franziska Thoms

Das Business-Netzwerk ist für Unternehmer:innen und gleichermaßen für Angestellte Gold wert. Deine Kontakte sind der Motor für den nächsten Karrieresprung oder für das Wachstum deines Unternehmens. Lerne jetzt 5 Möglichkeiten kennen, mit denen du deine geschäftlichen Kontakte ausbauen kannst.

Vorteile von Business-Netzwerken im Überblick

Das geschäftliche Netzwerk bringt eine Reihe von Pluspunkten mit sich, du profitierst vom Austausch mit anderen Selbstständigen und Angestellten. Zu den wichtigsten Vorteilen beim Business-Networking gehören:

  • Teilen, statt nur nehmen – dein Business-Netzwerk basiert auf einem Vertrauensverhältnis der Beteiligten. Egoisten haben beim Networking nichts zu suchen. Stattdessen helfen sich die Beteiligten mit Ideen und Inspirationen gegenseitig, um ihre Ziele zu erreichen.
  • Neue Kundenansprechen – das Netzwerken eignet sich außerdem, um neue Kontakte mit möglichen Interessenten zu knüpfen. Partner im Netzwerk kennen häufig Kundschaft aus deiner Zielgruppe und können diese an dich vermitteln.
  • Neue Partnerinnen und Partner – mithilfe des Netzwerkens findest du Unterstützung für gemeinsame Projekte.
  • Perspektivwechsel für neue Ideen – die Personen in deinem Business-Netzwerk haben auf bestimmte Situationen meist einen anderen Blickwinkel und können dir mit kreativen Ideen weiterhelfen. Das gilt ebenso umgekehrt, beide Seiten sollten vom Netzwerken profitieren.
  • Kompetenzen erweitern – beim Networking lernst du aus den Erfahrungen anderer, vermeidest Fehler und vergrößerst auf diese Weise deine Kompetenzen.
  • Arbeitsmoral und Motivation stärken – die Führung eines Unternehmens geht mit viel Verantwortung einher, schwierige Phasen gehören dazu. Die Menschen in deinem Business-Netzwerk haben meist bereits ähnliche Erfahrungen gesammelt und können daher deine Moral fördern.

Die richtige Strategie festlegen

Bevor wir dir verschiedene Möglichkeiten zum Ausbau deines Business-Netzwerks vorstellen, solltest du dir einen Plan machen und folgende Fragen beantworten:

  • Wie beschreibe ich mich und meine Arbeit kurz und knapp mit wenigen Worten?
  • Welche Ziele verfolge ich durch den Aufbau des Netzwerks?
  • Welche wertvollen Kontakte habe ich bereits und wie lassen sich diese weiter ausbauen?
  • Welche Arten von Kontakten sind für die Zukunft nützlich und wo sind diese zu finden?

1. Möglichkeit: Business-Netzwerk regional erweitern

Regional, national und international – für dein Networking gibt es keine Grenzen. Kontakte aus deiner Region lohnen sich aus mehreren Gründen, ihr könnt euch gegenseitig helfen und unter Umständen gegenseitig Aufträge vermitteln. Das regionale Networking funktioniert gut offline, für den Aufbau der Kontakte eignen sich zum Beispiel:

  • die Teilnahme an Messen, Karrieremessen, Netzwerkseminaren und Weiterbildungsmaßnahmen
  • das Auftreten als Sponsor und Unterstützen lokaler Sportvereine
  • die Mitgliedschaft in Fachverbänden

2. Möglichkeit: Netzwerk im Unternehmen stärken

Als Angestellter sind unternehmensinterne Kontakte für dich und deine Karriere von großer Bedeutung. Das Verhältnis zu deiner Kollegschaft lässt sich im Rahmen verschiedener Anlässe verbessern:

  • Die regelmäßige Teilnahme am Betriebssport eignet sich ideal, um die Beziehung zu Teammitgliedern zu stärken.
  • Bei gemeinsamen Mittagessen mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Abteilungen knüpfst du leicht Kontakte.
  • Firmenevents, die Weihnachtsfeier und andere organisierte Veranstaltungen außerhalb der Arbeitszeit verbessern das Verhältnis ebenfalls und stärken dein Netzwerk.

3. Möglichkeit: Online-Netzwerke nutzen

Social Media wird immer wichtiger und ist für den Aufbau deines Business-Netzwerks enorm bedeutend. Erstelle ein Konto auf Plattformen wie XING und LinkedIn.

  • XING ist innerhalb Deutschlands und im DACH-Raum verbreitet. Es eignet sich hervorragend für die B2B-Kommunikation.
  • LinkedIn hat sich als weltweit führendes Online-Business-Netzwerk etabliert. Hier trittst du Gruppen bei und tauscht dich mit geschäftlichen Kontakten auf der ganzen Welt aus.
  • Facebook darf nicht fehlen, hier sind ebenfalls sehr viele Selbstständige mit einer Unternehmensseite vertreten, tauschen sich aus und gehen auf Kundenjagd.

Lege auf den Plattformen eine Unternehmensseite an, verlinke deine Website, veröffentliche Neuigkeiten zu deinem Business und präsentiere dich dabei authentisch. Wenn sich an der beruflichen Situation deiner Business-Kontakte etwas ändert, wirst du es hier schnell erfahren. Das Online-Networking ist für introvertierte Angestellte und Selbstständige ein erfolgsversprechender Weg.

4. Möglichkeit: Deine Soft Skills verbessern

Beim Networking kommt es vor allem auf die Vertrauensbildung an. Wenn du deine Gegenüber nie ausreden lässt, ihnen ständig ins Wort fällst und nur von dir erzählst, wirst du keine vertrauenswürdigen Beziehungen aufbauen können. Deine Soft Skills gehören daher zu den bedeutenden Faktoren, die über den Erfolg deines Netzwerkens entscheiden.

Achte bei der Kommunikation auf das sogenannte aktive Zuhören. Zeige deinen Gesprächspartnern dein Interesse am Gesagten, indem du neugierig nachfragst und sie reden lässt. Präsentiere dich offen und interessiert.

5. Möglichkeit: Mehr geben als nehmen

Business-Netzwerken lebt vom Austausch. Es geht nicht in erster Linie um deinen Nutzen und dein mehr an Vitamin B, sondern vielmehr um Beziehungen. Ziel ist die Kommunikation auf Augenhöhe. Später wirst du diesen Kontakt vielleicht einmal zu deinem Vorteil nutzen können … später!

Der Social Media-Berater Mike Sansone hat daher für erfolgreiches Networking die einfache Networking-Regel 70-20-10 aufgestellt:

  • Hilf 70 Prozent der Zeit anderen.
  • Präsentiere dich in 20 Prozent der Zeit selbst.
  • Nutze 10 Prozent der Zeit für Fragen, die du anderen stellst.

Indem du die meiste Zeit anderen hilfst, baust du zu diesen Personen Vertrauen auf. Vertrauen ist die Basis für eine belastbare Beziehung. Diese Menschen fangen anschließend an, sich für dich zu interessieren. 20 Prozent der Zeit erzählst du also von dir, deinen Zielen und Werten. Du präsentierst dich, ohne mit deinen Fähigkeiten anzugeben. Nachdem du anderen weitergeholfen hast und diese dich kennengelernt haben, bist du mit deinen Fragen und Problemen an der Reihe.

Bildnachweis: Unsplash