2020 hat das Privat- und Berufsleben durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie ordentlich auf den Kopf gestellt. Jetzt kann genau der richtige Zeitpunkt sein, in dem du den bzw. die Unternehmer/in in dir zum Leben erweckst. Unsere 7 Tipps helfen dir bei deiner Unternehmensgründung.
1. Warum willst du dein eigenes Unternehmen gründen?
Frage dich zuerst, warum du dich selbstständig machen willst. Brauchst du ein zusätzliches Einkommen, dann kannst du die Unternehmensgründung als Nebenprojekt angehen. Wenn du den Alltag deines Bürojobs hinter dir lassen möchtest und mehr Freiheit anstrebst, kann dein neues Business dein Hauptberuf werden.
Frage dich zudem, welche Mission du verfolgst. Um eine Marke erfolgreich aufzubauen, musst du wissen, wofür du mit deinem Unternehmen stehst.
Was sind deine Fähigkeiten, was sind deine Hobbys und Leidenschaften, worin bist du Experte? Beantworte die Fragen für dich und überlege dir deine Geschäftsidee.
2. Eigenes Unternehmen gründen: Geschäftsidee aussuchen
Dein Business braucht eine Geschäftsidee. Zur Inspiration kannst du dich an den Ideen anderer Unternehmer orientieren und diese verbessern.
Beispiele für beliebte Geschäftsideen:
- Einen Blog starten und ein lukratives Nebeneinkommen generieren.
- Grafik-Designer, Web-Designer oder Web-Developer werden. Dieser Arbeit (und immer mehr anderen Berufen) kannst du remote von überall nachgehen und dabei deine Kreativität ausleben. Neben deinen Fähigkeiten brauchst du nur eine Business-Website, mit der du potenzielle Kunden auf dich aufmerksam machst.
- Online-Kurse und Online-Webinare anbieten, bei denen du dein Expertenwissen weitergibst.
- E-Books schreiben und online zum Verkauf anbieten, zum Beispiel auch über deinen eigenen Online-Shop mit digitalen Produkten.
- Als Influencer bei Instagram, TikTok oder YouTube durchstarten. Hier gibt es Arbeit für sämtliche Nischen und Altersgruppen.
- Podcasting ist eine weitere digitale Geschäftsidee. Mit deinen Audio-Beiträgen kannst du auch dein eigenes Unternehmen gründen.
- Für eine Website mit Affiliate-Marketing brauchst du kein Lager und keine eigenen Produkte. Du stellst einfach Artikel, von denen du überzeugt bist, vor und bewirbst diese mit Affiliate-Links.
- Eine weitere Alternative für den Produktverkauf ohne Lager und Verwaltungsaufwand ist ein Online-Shop mit Dropshopping.
3. Einen Businessplan entwickeln
Im nächsten Schritt schreibst du deinen Businessplan. Darin fasst du die Ziele deines Unternehmens zusammen und erläuterst, wie du diese erreichen möchtest. Erfahre mehr im Beitrag zur Businessplan-Roadmap für Freiberufler.
4. Die Finanzen regeln
Jetzt ist der finanzielle Aspekt an der Reihe. Kannst du gespartes Geld in deine Unternehmensgründung investieren oder brauchst du einen Kredit? Berücksichtige die einmaligen Kosten für die Unternehmensgründung, benötigte Hilfsmittel, Lizenzen und denke auch an wiederkehrende Kosten wie Miete und Versicherungen. Unter Umständen kannst du dein Unternehmen mit einer Crowdfunding-Kampagne gründen. Zu den beliebtesten Plattformen zählen Kickstarter, Indiegoo, Patreon und GoFundMe.
5. Wähle die passende Geschäftsform
Machst du dich als Einzelunternehmer selbstständig, gründest du mit einem Freund oder Kollegen eine GbR, eine GmbH oder OHG? Die eine und dauerhaft richtige Rechtsform gibt es nicht, da sich dein Unternehmen mit der Zeit weiterentwickeln kann.
- Als Einzelunternehmer hast du die meiste Entscheidungsfreiheit. Alternativ giltst du mit einem Restaurant oder Ladengeschäft als Kaufmann.
- Als Texter oder Künstler kannst du dein Unternehmen als Freiberufler führen.
- Die OHG (Offene Handelsgesellschaft) stellt sozusagen eine Partnergesellschaft für Kaufleute dar.
- Die UG (Unternehmergesellschaft) bietet den Vorteil, dass es eine Haftungsbeschränkung gibt und 1 Euro als Stammkapital ausreicht. Potenzielle Geschäftspartner kann der in Schreiben notwendige Zusatz UG jedoch abschrecken.
- Die Gründung einer GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) ist mit Gesellschaftsvertrag und Handelsregistereintrag recht teuer, du brauchst ein Stammkapital in Höhe von 25.000 Euro.
6. Registriere den Domainnamen für deine Unternehmens-Website
Dein Unternehmen braucht einen Namen und einen Domainnamen, über den deine Unternehmens-Website, dein Blog oder dein Online-Shop aufgerufen werden kann. Für deutsche Websites bietet sich die Top-Level-Domainendung „.de“ an, für diese sind viele beliebte Namen jedoch bereits vergeben. Mit unserem Domaincheck suchst du bequem nach freien Domainnamen und interessanten Alternativen.
Achte dabei auf die neuen Domains mit Domainendungen wie „.global“ für ein globales Angebot deiner Produkte, „.travel“ für ein Unternehmen rund um Reisethemen, „.store“ für einen Online-Shop oder „.green“ für ein nachhaltiges Unternehmen. Es gibt viele weitere Domainendungen für diverse Zielgruppen.
7. Website für dein Unternehmen einrichten
Wenn du dich für eine Geschäftsidee entschieden und einen passenden Domainnamen reserviert hast, ist der Aufbau deiner Unternehmens-Website an der Reihe. Mit unserem Website Baukasten hast du die Möglichkeit, deinen Internetauftritt schnell und komfortabel in Eigenregie aufzubauen. Möchtest du direkt Produkte online verkaufen, kann der Online-Shop-Baukasten der richtige Weg für dich sein. Eine weitere beliebte Alternative ist die eigene WordPress-Website, und für anspruchsvolle Projekte eignen sich die Self Managed Virtual Private Server (VPS).
Zusammenfassung
Du kannst 2021 dein eigenes Unternehmen gründen und dir ein zweites Standbein aufbauen. Zum Starten brauchst du eine Geschäftsidee und eine Website, um auf deine Produkte und Dienstleistungen aufmerksam zu machen und diese zu verkaufen.
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