Ob an Bushaltestellen, auf Müeslipackungen, auf Visitenkarten oder an Autos − sogenannte QR-Codes (steht für „Quick Response“, also „schnelle Antwort“) sieht man mittlerweile fast überall. Sie lassen sich mit dem Handy fotografieren und öffnen eine bestimmte Internetseite auf dem Handy. Seinen Ursprung hat der zweidimensionale Code in der mobilen Datenerfassung der Produktionslogistik für die asiatische Automobilindustrie. In der abgebildeten Matrix sind Informationen codiert mit schwarzen und weißen Punkten und Strichen dargestellt. Gelesen und decodiert werden die Inhalte mit einer Kamera und einer App, die man auf jedem Smartphone installieren kann.
QR-Code als URL-Speicher: Welche Informationen werden im QR-Code gespeichert?
In einem QR-Code werden in der Regel Textinformationen gespeichert, wie z.B. eine Internetadresse. Nachdem du von dem QR-Code ein Foto gemacht und mit der entsprechenden App geöffnet hast, wird die URL dann automatisch auf deinem Smartphone aufgerufen. Dies kannst du beispielsweise nutzen, um auf Visitenkarten eine einfache Möglichkeit zum Abruf digitaler Visitenkarten zu ermöglichen. Oder aber um ein Bild zu einem bestimmten QR-Code zu laden, so wie es z.B. Victoria’s Secrets auf einer kreativen Werbeanzeige genutzt hat oder einen Text, eine SMS etc.
Kreativer Einsatz für QR-Codes: In der Werbung sind die Bilder bereits angekommen.
Die Werbeindustrie verwendet QR-Codes also, um ergänzende Produktinformationen oder Gewinnspiele zu platzieren. Vielfach sind auch an den Ausstellungsstücken in Museen und Galerien QR-Codes statt Informationstafeln angebracht.
QR-Codes funktionieren wie ein Barcode. Sie haben lediglich ein anderes Design und können mittels kostenloser Software, einem QR-Code-Scanner, praktisch von jedermann gelesen werden. Diese Reader sind für alle mobilen Endgeräte verfügbar, ob Android, iPhone, iPad oder Microsoft Mobile Phones.
Egal also, ob du mit einem Printprodukt für deine Artikel werben, umfangreiche Informationen auf kleinem Raum drucken oder deine Kontaktdaten als digitale Visitenkarte verbreiten möchtest – ein QR-Code bietet dir dafür hervorragende Möglichkeiten und du kannst ihn selbst sehr einfach erstellen.
So erstellst du deinen eigenen QR-Code
Einen eigenen QR-Code erstellst du am besten mit einem der vielen Dienste im Web. Eines dieser Tools ist goqr.me. Dort gibst du einfach unter „URL“ die Adresse an, die der QR-Code speichern soll. Im rechten Fenster wird dir dann der entsprechende QR-Code angezeigt. Öffne „Optionen“, um beispielsweise die Farbe des Codes festzupassen. Den generierten QR-Code kannst du dann mittels „Herunterladen“ auf deinem PC speichern oder über „Einbetten“ einen entsprechenden HTML-Code für deine Webseite generieren.
In wenigen Handgriffen hast du den Namen deiner Webseite oder andere Informationen in einen QR-Code verpackt. Diesen versendest du nun digital oder lässt ihn drucken. Du kannst auch deine Geschäftsausstattung, GiveAways und Merchandising-Artikel mit deinem QR-Code ausstatten.
Nach dem Klick auf „Download“ kannst du den QR-Code individuell an deine Anforderungen anpassen. Wähle die gewünschte Größe, Farbe, den Detaillierungsgrad der Darstellung und das passende Dateiformat (PNG oder JEPG). Für die Webemittelgestaltung kannst du den Code auch als individuell skalierbares EPS herunterladen.
Zu goqr.me
QR-Code als vCard nutzen
Sehr praktisch sind die zweidimensionalen Codes auch zur Weitergabe von Kontaktdaten wie Telefonnummern oder kompletten Adressdaten, die inkl. URL, E-Mail-Adressen etc. als vCard direkt in das Online-Adressbuch importiert werden können. Wähle im QR Code Generator einfach das entsprechende Icon, trage die Informationen und lade den QR-Code herunter.
Du suchst einen alternativen QR Code Generator?
Goqr.me bietet dir nicht die Funktion, die du suchst. Kein Problem. Im Internet findest du viele weitere Anbieter, bei denen du kostenlos einen QR-Code erstellen kannst.
-
Weitere interessante Funktionen mit qrcode-generator.de
Mit qrcode-generator.de z.B. kannst du Codes erstellen, mit den sich auch Facebook Buttons, PDFs, Musikstücke (MP3s), Bildergalerien etc. aufrufen lassen.
-
Bild-Code in den HTML-Code einbinden
Mit dem Online-Tool qr-code-visitenkarte.de kannst du dir die Codes ebenfalls als HTML-Code generieren und diesen zum Beispiel einfach in deine Webseite, deinen Shop oder Newsletter einbinden.
-
QR-Code branden – mit RCDEMonkey kein Problem
QR Codes sind sehr praktisch, sehen aber normalerweise recht langweilig aus. Grundsätzlich sieht man nicht, welcher Link bzw. welche Webseite sich hinter dem Code verbirgt. Einige Besucher scheuen sich daher, diese Elemente zu benutzen. Aber es gibt einen Trick, wie du das Vertrauen und vor allem die Wiedererkennbarkeit deiner Marke in QR-Codes erhöhen kannst: Passe z.B. den Code farblich an dein CI an oder füge dein Logo hinzu. Mit dem Online Tool RCDEMonkey ist das ganz einfach.
Gehe zum Menüpunkt „Logo hinzufügen“. Hier kannst du das Logo hochladen, das du in den Code einfügen möchtest.
Hinweis:
Bildformate mit transparenten Hintergründen heben sich meist schlecht ab. Deshalb empfehlen wir die Verwendung von JPG-Formaten. Da Logos immer Teile des QR-Codes verdecken, solltest du immer die korrekte Funktionsweise testen, bevor du den Code verwendest.Du möchtest das Farbdesign ändern, dann trage im Menüpunkten „Farben anpassen“ einfach den HEX-Code der gewünschten Vorder- und/oder Hintergrundfarbe ein.
Hinweis:
Damit der Code von einem Reader gut erkannt werden kann, solltest du auf einen möglichst großen Hell-Dunkel-Kontrast zwischen Vor- und Hintergrundfarbe achten.
Zu RCDEMonkey
Marketing mit QR-Codes
QR-Codes bieten dir zudem hervorragende Möglichkeiten für ein zielgruppenspezifisches Marketing.
- Der Code in einem Newsletter oder Flyer kann Interessenten direkt auf speziell angepasste Landingpages weiterleiten.
- Du kannst per QR-Code auch Gutscheine übertragen, die z.B. in deinem Shop eingelöst werden können.
- Eine weitere Möglichkeit sind Gewinnspiele oder Wegweiser, die sich mit Hilfe von QR-Codes spannend aufbereiten lassen.
Alles, was deine Kunden und Interessenten brauchen, ist ein QR-Code-Reader. Für die bessere Usability, solltest du dort, wo du deine Codes einsetzt, zum Beispiel in Newslettern oder auf deiner Webseite, möglichst auch einen Link zum Download eines Readers angeben – oft auch QR-Code Scanner genannt, mit dem Interessenten deinen Code scannen können.
Bildnachweis: Fotolia, Lizenz: GoDaddy