Wer Körper und Geist gleichermaßen schulen will, der ist bei SKAI Karate in den richtigen Händen. Seit vielen Jahren trägt Shinji Akita, Gründer und Chief Instructor des Shotokan Karate-Do Alliance International e.V. (SKAI), mit seinem Verband die Lehre und das Wissen dieser traditionellen Kampfkunst in die ganze Welt, um Menschen dafür zu begeistern. Im Gespräch mit GoDaddy lässt er keine Fragen offen.
Shinji Akita, du bist Vorsitzender von SKAI. Was ist das Ziel des Verbands?
SKAI wurde geschaffen, um die Lehre des traditionellen Shotokan Karate auf der ganzen Welt zu verbreiten und um ein „Karate ohne Grenzen“ zu schaffen. Darüber hinaus dient der Verband allen Karateka (Personen, die Karate betreiben; Anm. d. Red.) als Plattform, ihr Wissen über das traditionelle Shotokan Karate zu erweitern und zu vertiefen, als Netzwerk und zum Informationsaustausch.
Seit wann gibt es SKAI überhaupt?
Zunächst habe ich 2003 die englische Shotokan Karate Alliance (SKA England) gegründet. Ein wenig später folgte dann der Dachverband Shotokan Karate-Do Alliance International e.V. (SKAI), in dem verschiedene Clubs und Länder zusammengeschlossen sind. Der Verband lebt vor allem auch dank des unermüdlichen Einsatzes der Karateka vor Ort und der Leiterinnen und Leiter unserer internationalen Repräsentanzen.
SKAI Karate ist mittlerweile in zwölf Ländern aktiv
Wie viele Repräsentanzen hat SKAI aktuell?
Ja, SKAI ist derzeit in zwölf Ländern vertreten. Neben England und Deutschland sind wir noch in Belgien, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kanada, Kenia, Mexiko und in der Schweiz. Natürlich gibt es SKAI auch in meiner alten Heimat Japan. Unser Hauptsitz befindet sich aber in Hessen. Hier ist auch die Website „skaikarate.net“ entstanden.
Was ist deine Motivation?
Ich möchte mein Wissen an alle Interessierten vermitteln, und zwar ungeachtet ihres Geschlechts, Alters, ihrer Nationalität, Rasse oder Verbandszugehörigkeit.
Was ist das Alleinstellungsmerkmal vom SKAI e.V.?
Unser Credo lautet „Qualität vor Quantität“. Davon ist die ganze Atmosphäre in unserem Verband geprägt. Gemeint ist damit, dass es uns nicht vorrangig um enorme oder steigende Mitgliederzahlen geht. Nein! Viel wichtiger ist uns, dass unsere Mitglieder im Geist des Karate-Do trainieren und agieren. Auf unserer Website heißt es entsprechend: „My vision is of a world-wide alliance of Shotokan Karate associations and clubs, whose single aim is to uphold the disciplines and traditions of Karate-do whilst putting technical excellence and spirit before popularity, shortcuts, fame and material reward.“
„Wie im Karate lernt man auch im Geschäftsleben nie aus“
Du sprichst von „Geist“, von „Spirit“, von der „Lehre des traditionellen Shotokan Karate“. SKAI steht also für mehr als nur für einen Kampfsport?
Shotokan ist die am weitesten verbreitete Stilrichtung im Karate-do. Sie geht zurück auf den auf Okinawa geborenen Gichin Funakoshi – einen Lehrer, der unter anderem auch Kalligraphien und Gedichte verfasste, und dessen Künstlername Shoto war. Mitte der 30er-Jahre hat er in Tokio eine Trainingshalle eröffnet. Daher auch die Bezeichnung Shotokan, die auf Deutsch „Haus des Shoto“ bedeutet. Er hat Shotokan Karate als Kampfkunst verstanden und gelehrt, die nicht nur den Körper, sondern auch den Geist, Charakter und die innere Einstellung schult. „Bevor du den Gegner besiegst, musst du dich selbst besiegen“ – ein typischer Satz, der ihm zugeschrieben wird.
SKAI besteht jetzt schon viele Jahre. Läuft alles nach deinen Vorstellungen?
Wie im Karate lernt man auch im Geschäftsleben nie aus. Aber wir sind auf einem sehr guten Weg!
Was ist deine größte Herausforderung?
Der Tag könnte ruhig mehr Stunden haben. Andererseits ist Schlaf für unsere Gesundheit sehr wichtig. Daher versuche ich, trotz aller Herausforderungen zu entspannen. Glücklicherweise ist nach dem Training der Kopf frei.
„Der Geist des Karate-Do verbindet“
Und deine größte Freude?
Es ist eine große Freude, dass Karate bis in die entlegensten Winkel der Welt trainiert wird. Wir möchten in Zukunft noch viel mehr Karateka zusammenbringen, denn das ist das Besondere an unserer Kampfkunst. Der Geist des Karate-Do verbindet und führt Menschen unterschiedlichster Kulturen und Lebensumstände zusammen. Einfach großartig, man muss es erlebt haben.
Natürlich hat SKAI Karate auch eine eigene Website. Wie wichtig ist sie?
Wir haben sogar zwei Websites, skaikarate.net und shinjiakita.net, bei GoDaddy.
Sie sind von großer Bedeutung für uns, weil sie unser Schaufenster zur Welt sind. Das moderne Layout, das wir mithilfe von GoCentral erzeugen konnten, gefällt uns sehr. Die Gestaltung hat dieses Mal unsere Marketingchefin Stefanie Akita vorgenommen, die vorherige Website habe ich gebaut.
Seit wann arbeitet SKAI mit GoDaddy?
Wir sind bereits seit 2009 Kunden und nutzen den Homepage-Baukasten von GoDaddy sowie Webmail und Domains.
Was steht bei dir als Nächstes auf dem Programm?
Wir möchten insbesondere unser Engagement für unseren YouTube-Kanal „Akita´s Dojo“ verstärken. Er ist ein super Instrument, um Karateka in aller Welt zu erreichen und um auch diejenigen mit Inhalten zu bedienen, die nicht so mobil sind.
Shinji Akita, vielen Dank für das Gespräch!
Zur Person:
Shinji Akita, Jahrgang 1965, ist in Gifu auf Japans Hauptinsel Honshū geboren und aufgewachsen. Schon früh kam er mit den japanischen Kampfkünsten Sumo, Kendo und Judo in Berührung, als Zwölfjähriger begann er mit Karate. Mit 18 Jahren ging er an die Takushoku-Universität in Tokio (Hauptfach Wirtschaft) und trat dem bekannten Takudai Karate Club bei. Nach dem Studium zog er 1988 auf Einladung eines namhaften japanischen Karate-Meisters nach London. Dort eröffnete er 1994 die Karateschule (japanisch: Dojo) „Takushinjuku“; 2003 gründete er die englische Shotokan Karate Alliance (SKA England) und ein wenig später den Dachverband Shotokan Karate-Do Alliance International e.V. (SKAI), der diverse Clubs und Länder bündelt. Inzwischen lebt Shinji Akita in Hessen und betreibt seit Oktober 2009 sein Dojo „Sakuragaoka“ in Limburg an der Lahn.
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Bildnachweis: Markus Palzer