Die Moodboard-Plattform Pinterest ist bei User*innen superbeliebt, wird aber in Sachen Sales immer noch unterschätzt. Dabei hat die Zielgruppe hier besonders große Lust aufs Shoppen! Was musst du beachten, wenn du bei Pinterest erfolgreich verkaufen willst? Wir geben Tipps und helfen beim Einstieg.
Wie funktioniert der Verkauf auf Pinterest?
2021 hat die Inspirations-Plattform Pinterest verschiedene Shopping-Funktionen eingeführt. Gut so! Laut Hootsuite-Statistik sind es insbesondere Millennials, die auf Pinterest gefundene Produkt-Inspirationen direkt in den Warenkorb legen und bestellen. Damit du über Pinterest erfolgreich online verkaufen kannst, bietet die Plattform einige Optionen:
- Organisation deiner Produkte in Katalogen
- Produkt-Rich Pins mit automatischer Synchronisierung von Produktinformationen (z. B. zu Preis, Verfügbarkeit usw.) zwischen deinem Onlineshop und Pinterest
- Mehr Sichtbarkeit mit Shopping-Anzeigen auf Pinterest
In den USA und UK werden bereits AR-Funktionen angeboten, die hierzulande jedoch noch nicht verfügbar sind. In absehbarer Zeit wird aber auch das passieren. Die wichtigste Grundlage für den Verkauf auf Pinterest ist ein eigener Online-Shop, den du perfekt in deinen Business-Auftritt auf der Plattform integrieren solltest.
Wusstest du, dass du auch ohne Webseite online verkaufen kannst? Erfahre mehr über ShowinBio von GoDaddy.
Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um auf Pinterest zu verkaufen?
Um aus Neugier und Inspiration echten Pinterest-Umsatz zu generieren, musst du vier Grundbedingungen erfüllen. Nur dann erlaubt es die Plattform, die Schnittstelle zwischen deiner Zielgruppe, Pinterest-User*innen und deinem Business zu etablieren:
- Du brauchst ein Pinterest Business-Konto bzw. Unternehmensprofil. Dafür kannst du ein neues Konto anlegen oder einen persönlichen Account umwandeln.
- Deine Website bzw. dein Online-Shop muss von Pinterest verifiziert werden. Dann erlaubt die Plattform entscheidende Link- und Follow-Optionen.
- Du musst den Tracking-Code Pinterest Tag auf deiner Website integrieren. Dieser Code ist ein Datengenerator für die Plattform und erlaubt dir wiederum, mehr Insights für deine Social-Media-Strategie auf Pinterest zu erhalten.
- Dein Online-Shop muss die Pinterest-Richtlinien für Händler*innen erfüllen. Großhandelsunternehmen oder Wiederverkäufer*innen sind nicht zugelassen. Auch musst du beim Content, der Usability usw. auf viele Details achten. Sieh dies nicht als Hürde, sondern nimm es als Ansporn, deine Website für SEO und mehr Nutzerfreundlichkeit fit zu machen. Davon profitierst du nicht nur auf Pinterest.
Solltest du einen dieser Punkte nicht erfüllen (können), bietet Pinterest alternative Möglichkeiten, um auf der Plattform wenigstens zu werben und so den Verkauf anzuschieben.
Welche Arten von Produkten verkaufen sich am besten auf Pinterest?
Wenn es um deine Online-Strategie geht, solltest du genau wissen, wo und wie deine Zielgruppe unterwegs ist und was sie auf Pinterest interessiert. Die notwendigen Daten findest du direkt auf der Plattform:
- Gehe auf deinen Business-Account und klicke auf Analytics.
- Wähle Audience Insights.
- Schau dir globale Trends über Alle Pinterest-Benutzer an.
Keine Überraschung: Einrichtungsideen, DIY-Produkte und handwerkliche Kunst liegen ganz vorn. Eben alles, was traditionellerweise auf ein Moodboard gepinnt wird. Mode, Fitness, Beauty und sogar (individuelle) Bildung haben jedoch an Bedeutung gewonnen.
Andersherum gefragt: Was geht auf Pinterest nicht? Alles, was keine Inspiration bietet. Es ist also deine Aufgabe, den inspirativen Funken in deinem Portfolio zu finden! Selbst die scheinbar alltäglichsten Produkte können eine Story erzählen und auf Pinterest zünden.
Wie erstellt man ansprechende Produkt-Pins?
Produkt-Pins sind Dreh- und Angelpunkt deiner Pinterest-Verkaufsstrategie. Nur, wenn sie das Produkt im besten Licht zeigen und Lust aufs Klicken machen, hast du überhaupt eine Chance. Grundsätzlich sollten sie aktuelle Design-Trends aufgreifen und visuell ansprechend sein. Doch das ist nur die halbe Miete:
- Lege den Pin-Typ fest: Entscheide dich zwischen Einzel- oder Kollektion-Pins, Bild- oder Videocontent, Karussells oder statischen Standard-Pins. Das Produkt ist dein Kompass – braucht es Menschen, um zu wirken? Muss es in Bewegung gezeigt werden? Ist es erklärungsbedürftig oder reicht ein großformatiges Bild?
- Konzentrier dich auf deine Zielgruppe: Deine Pinterest-Zielgruppe verfolgt auf der Plattform bestimmte Ziele, interessiert sich für bestimmte Dinge und hat bestimmte Lebensumstände. Diese solltest du im Pin aufgreifen und einen visuellen oder textlichen Anker finden, der zum Klicken animiert. Zeige deine Produkte in der Lebenswirklichkeit deiner Zielgruppe und beschäftige dich mit der Suchintention deiner Audience. Junge Eltern suchen zum Beispiel nach Dingen, die ihr Leben mit Kind einfacher machen. Berufsanfänger*innen brauchen Hilfe bei der richtigen Business-Attitüde usw.
- Halte den Pin aufgeräumt: Hier ein SALE-Badge, da dein Logo, untendrunter noch eine lange Produktbeschreibung? Bloß nicht! Aufgeräumte Pins sind entscheidend, da die Plattform (wie jede andere) hauptsächlich auf einem kleinen Smartphone-Bildschirm verwendet wird. Mach dir immer bewusst, dass der Pin das Einfallstor zu deinem Webshop ist – die meisten Informationen für den eigentlichen Kauf kannst du also dort unterbringen.
- Verwende Text klug: Auch wenn Pinterest vor allem ein visuelles Medium ist, solltest du den Text auf keinen Fall vernachlässigen. Sowohl die Überschrift als auch Beschreibungen und der Text innerhalb des Pins werden vom Pinterest-Algorithmus verwendet, um relevanten Content für Nutzer*innen zu finden. Achte darauf, ansprechende, kurze Texte zu schreiben, die entscheidende Keywords enthalten.
Benötigst du Hilfe bei der Erstellung ansprechender Pins? Nichts leichter als das! GoDaddy Studio und Pinterest sind die perfekten kreativen Partner. Denn du musst weder Designer noch Sales-Profi sein, um bei Pinterest richtig durchzustarten.
Auf Pinterest verkaufen - Fazit
Wir sind uns sicher: Pinterest wird als Shopping-Plattform in den kommenden Jahren mächtig an Fahrt aufnehmen. Sei schon jetzt dabei und bring dich bei deiner Zielgruppe mit tollen Produkten und der perfekten Inszenierung ins Gespräch!
Titelmotiv: Photo by Fahim Reza on Unsplash