Wenn es um Markenkommunikation geht - sei es über eine Website, ein Mailing, eine Anzeige oder eine Instagram Story - ist das Visuelle nur die halbe Miete. Die andere, ebenso wichtige Hälfte ist der Text. Deshalb ist es wichtig, sich mit den neuesten Trends zum Verfassen von Texten vertraut zu machen, um sicherzustellen, dass deine Werbeanzeigen eine klare Botschaft vermitteln.
Bei der Gestaltung musst du dir Gedanken über die Wörter machen, die du neben, unter oder in deiner Anzeige verwendest. Dies hilft dir, deine Aussagen zu qualifizieren und deine Zielgruppe eine klare Botschaft zu vermitteln.
Beachte, dass ein hübsches Bild nicht unbedingt viel aussagt, wenn es nicht von einem Text begleitet wird, der den Kontext darstellt.
Denke zum Beispiel an eine visuelle Plattform wie Instagram. Dort werden die Inhalte oft mit einer Beschreibung unter jedem Posting versehen. Wenn du dies mit visuellem Branding kombinierst, wird deine Botschaft wirkungsvoll - vor allem für Menschen, die gerne Texte lesen, um mehr Details zu erfahren. Das kann sogar den letzten Impuls zu einer bestimmten Kaufentscheidung geben.
Erfolgreiche Werbeinhalte maximieren die Kraft von Wörtern und Bildern.
Sie schaffen Harmonie, um eine gezielte Botschaft zu vermitteln, die ein Gefühl hervorruft. Dieser Tanz zwischen Kunst und Text ist das Rückgrat der meisten traditionellen Werbemaßnahmen. Und ein gutes Team besteht oft aus einem Texter und einem Art Director, die gemeinsam Ideen entwickeln.
Wichtige Copywriting Tipps zur Verbesserung deiner Inhalte
Nachdem wir nun festgestellt haben, wie wichtig Texte für deine Markenkommunikation sind, ist es an der Zeit, deine Fähigkeiten als Texter zu verbessern. Im Folgenden findest du 10 Tipps für das Verfassen von Werbetexten, damit deine Anzeigen gut ankommen und - was am wichtigsten ist - sich verkaufen.
1. Gutes Storytelling
Wie jede gute Geschichte funktioniert auch ein Text am besten, wenn er einen Erzählbogen enthält. Ein Newsletter zum Beispiel sollte einen Anfang, eine Mitte und einen Schluss haben. Das Gleiche gilt für einen Blogbeitrag oder sogar eine fesselnde Instagram-Bildunterschrift. Stell dir die Struktur wie folgt vor:
- Anfang: Eine Einführung, die dein Publikum durch den Text führt.
- Mitte: Ein Inhalt, der umfangreich, aber nicht überfordernd ist.
- Schluss: Ein Fazit, das alles zusammenfasst und dein Publikum zufrieden und inspiriert zurücklässt oder Lust auf mehr macht.
Wenn du deine Texte auf diese Weise gestaltest, kannst du ein Bild erzeugen, das bei den Lesern auf Verständnis stößt. Visuelle Tools entwickeln sich ständig weiter und eine gut gestaltete Erzählung kann dir helfen, den Kunden mitzureißen. Weiterentwicklungen wie Karussell-Anzeigen auf Instagram können den Betrachter dazu anregen, zur nächsten Ebene zu gehen.
In ähnlicher Weise kannst du Videoinhalte mit demselben Bogen spannen. Beginne mit einer Einführung in das Thema und ziehe den Leser in den Bann. Dann lieferst du deine Kernbotschaft [oder den CTA (Call to Action/Aufruf zum Handeln)] und endest mit etwas Einprägsamem oder Schlagkräftigem.
2. Call to Action | Aufruf zum Handeln
Letztendlich ist Copywriting nur so gut wie die Handlungen, mit denen deine Kunden auf sie reagieren. Dein Ziel mag es sein, etwas zu verkaufen, aber deine Botschaft muss vielleicht etwas subtiler sein.
Eine Möglichkeit besteht darin, Markenbewusstsein zu schaffen.
Zum Beispiel sollte dein Text dein Publikum am Ende dazu auffordern, etwas zu tun. Überlege dir, was du erreichen möchtest und stelle dir folgende Fragen:
- Sollen sich potenzielle Kunden in deiner E-Mail-Datenbank für künftige Updates anmelden?
- Willst du sie zum Kauf eines Produkts bewegen?
- Wie wäre es, wenn du sie dazu bringst, deine Website zu besuchen?
- Solltest du sie bitten, ihre Meinung zu deinem nächsten Produkt abzugeben?
Was auch immer dein Ziel ist, es ist wichtig, dass der nächste Schritt in der Customer Journey klar und einfach ist.
3. Interagiere mit deinen Kunden
Wir leben in einer aufmerksamkeitsorientierten Wirtschaft, in der Marken ständig um die Augen, Herzen und Geldbeutel der Verbraucher buhlen. Jeder Inhalt, den du schreibst, muss dem Verbraucher eine Gegenleistung bieten. Das kann Folgendes sein:
- Informationen, die für sein Leben hilfreich sind, oder etwas Lehrreiches.
- Ein höchst ungewöhnlicher oder zum Nachdenken anregender Beitrag.
- Etwas, das in der jeweiligen Zeit äußerst relevant ist (Trends).
- Ein unterhaltsamer Beitrag, der sehr lustig ist.
Du kannst sogar eine Mischung aus den oben genannten Konzepten in Betracht ziehen. Achte nur darauf, dass du keinen Fülltext schreibst, nur um Lücken zu füllen. Du willst deine potenziellen Kunden nicht mit irrelevanten Informationen überhäufen.
Konzentriere dich stattdessen auf das Engagement. Überlege dir, was du sagen willst und wie du es so ausdrücken kannst, dass du die Zeit deiner Kunden nicht verschwendete. Eine Information mit Mehrwert wird die Betrachter dazu ermutigen, deine Botschaft zu lesen und hoffentlich auch damit zu interagieren.
4. Lerne deine Zielgruppe kennen
Wenn du weißt, an wen du dein Marketing richtest, kannst du mehr Umsatz zu generieren. Der Schlüssel dazu ist, die Probleme, Bedürfnisse und Wünsche deiner Zielgruppe zu kennen.
Um diese zu kennenzulernen, musst du ein wenig recherchieren. Finde Bereiche, in denen du helfen kannst und bieten ihnen Dinge an wie:
- Informationen
- Ressourcen
- (Preis-)Angebote, die in ihr Budget passen
Die Kombination von Grafiken und Texten hilft, eine starke Kommunikationslinie zwischen dir und deiner Zielgruppe aufzubauen. Nimm dir Zeit um herauszufinden, mit wem du sprichst und auf welche Art von Sprache diese Menschen reagieren. Beispiele für verschiedene Sprachstile könnten sein:
- Förmlich
- Informell
- Kumpelhaft
- Geschäftsmäßig
Beachte, dass der von dir gewählte Ansatz für deine Marke relevant sein sollte. Du solltest proaktive Maßnahmen ergreifen, um dem Spiel einen Schritt voraus zu sein. Das kannst du tun durch:
- Durchführung von Marketingforschung (Umfragen, Erhebungen, Brand Lift Studies)
- Zeit dort verbringen, wo deine Kunden online sind.
- Beobachte, worauf sie reagieren und wie sie sich in der Welt bewegen.
- Schau dir auch deine Konkurrenz an. Wessen Zielgruppe haben sie? Wie kommunizieren sie?
Vergewissere dich, dass das, was du sagst/kommunizierst, bei deinen Kunden ankommt. Auf diese Weise ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie weiterhin mit dir interagieren und bei dir kaufen.
5. Überschriften sind entscheidend
Die Überschrift ist das, was den Nutzer zuerst anzieht und seine Aufmerksamkeit erregt. Sie sollte in nur wenigen Worten das Interesse wecken und gleichzeitig eine genaue Vorstellung davon vermitteln, worum es im restlichen Inhalt geht. Dies gilt auch für die Zwischenüberschriften innerhalb deines Beitrags (in geringerem Maße) und sollte im gesamten Text konsistent sein.
Mit anderen Worten: Sie sollten eng miteinander verbunden sein. Du kannst hier kreativ werden, aber werde mit deinen Aussagen nicht zu vage oder abstrakt. Solltest du das machen wollen, dann achte darauf, dass deine Zwischenüberschrift nicht weit von der Haupt-Überschrift entfern ist. Diese kann die Aussage der Haupt-Überschrift stützen. Du kannst diese Ansätze auch auf Texte anwenden, die du für andere erstellst:
- Flugblätter
- Plakate in Geschäften
- Bannerwerbung
- Instagram-Beiträge
- Seite auf deiner Website
Beachte: Je strategischer du deine Überschriften gestaltest, desto besser gelingt es dir, die Aufmerksamkeit deines Publikums zu erregen.
6. Achte auf eine ordentliche Grammatik
Grammatik steht vielleicht nicht an erster Stelle, aber Fehler in deinem Text werfen ein schlechtes Licht auf deine Marke. Das heißt aber nicht, dass du nicht gelegentlich informell schreiben kannst. Manchmal können Jargon oder Slang in bestimmten Situationen wirkungsvoll sein.
Aber es ist immer wichtig, sich an die Grundlagen des Satzbaus, der Zeichensetzung und der Rechtschreibung zu halten.
Saubere Texte können deinen Kunden zeigen, dass du glaubwürdig und vertrauenswürdig bist. Sie suchen oft nach dieser Bestätigung, bevor sie ihr Geld für dein Produkte oder deine Dienstleistung ausgeben.
Auch wenn es auf einer unterbewussten Ebene geschieht, kann ein guter Text viel bewirken. Wenn du dir ein oder zwei Minuten Zeit nimmst, um diese Dinge zu überprüfen, kann das den Unterschied ausmachen, ob du professionell oder unbewusst schlecht wirkst.
7. Sei konkret
Ein vager Ansatz ist der Feind, wenn es um das Copywriting geht. Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, um abstrakt zu sein. Wenn du über ein neues Angebot sprichst, solltest du dich deutlich ausdrücken:
- Um was es genau geht.
- Welche Eigenschaften es hat.
- Warum deine Kunden es kaufen sollten.
Wenn du über einen Sale oder Rabatte kommunizierst, achte darauf, die Details genau zu beschreiben, anstatt deine Kunden im Unklaren zu lassen. Das Letzte, was du willst, ist deine potentiellen Kunden zu verwirren.
Halte es stattdessen einfach und verkompliziere deinen Text nicht zu sehr, wenn du etwas erklärst. Konzentriere dich auf die Verkürzung von Sätzen im Aktiv und verwende visuelle Hilfsmittel wie Listen und Aufzählungspunkte, um deine Botschaft noch klarer zu machen.
Wenn du deinen Text etwas kürzen kannst, dann freuen sich die Betrachter - besonders im Zeitalter der kurzen Aufmerksamkeitsspanne ist es für die Leute einfacher, die Botschaft zu verstehen.
8. Verwende eine aktive stattpassive Sprache
Wie bereits erwähnt, geht es bei Verkaufstexten vor allem darum, den Kunden dazu zu bringen, etwas zu tun. Deshalb ist ein wichtiger Tipp für das Verfassen von Texten, wann immer möglich im Aktiv statt im Passiv zu schreiben.
Ein Beispiel: "Sichere dir jetzt 15% Rabatt ab zwei Artikeln!" ist viel wirkungsvoller als "15 % Rabatt ab zwei Artikeln". So prägt sich im Unterbewusstsein eine Handlung ein. Die Handlungsaufforderung, etwas zu kaufen, ist viel anschaulicher als der bloße Gedanke, dass etwas im Angebot ist.
Obwohl der Unterschied subtil ist, ist er ein wichtiges Instrument zur Kundenbindung - insbesondere in den entscheidenden Momenten zwischen Überlegung und Kauf.
9. Verkaufe das Erlebnis, nicht das Stück Fleisch
Das ist ein altes Motto, aber es lohnt sich, immer wieder anzuwenden: Wenn du versuchst, etwas zu verkaufen, betone die Vorteile und nicht die Merkmale. Konzentriere dich auf die Details, die zeigen, wie es das Leben deiner Kunden besser, einfacher oder angenehmer macht.
Nehmen wir zum Beispiel an, du besitzt einen Smoothie Laden. Anstatt die Obst- und Gemüsesorten in deinen Säften aufzulisten, solltest du lieber darüber sprechen, wie die Vitamine und Mineralien der einzelnen Zutaten der Gesundheit zugute kommen können. Du kannst sogar erklären, wie der Saft bei der Entgiftung hilft oder mehr Energie spendet.
Das gleiche Prinzip des Nutzneffekts von Vorteilen gilt auch für Dienstleistungen.
Wenn du z. B. eine Steuerberatung vermarkten wilslt, würdest du dich wahrscheinlich eher darauf konzentrieren, wie viel Zeit deine Kunden sparen würden, als auf deinen günstigen Preis. Die Aussicht auf stressfreie Wochenenden und Zeit für die Familie kommt bei vielen besser an als am Ende 15€ zu sparen.
10. Entwickle die Persönlichkeit deiner Marke
Genau wie die visuelle Identität deiner Marke brauchen auch deine Texte eine Identität. Stell dir deinen Textstil als eine Marken-Persona vor und überlege, wie sie sprechen und was sie sagen würde. Überlege über die Persona Antworten auf folgende Fragen:
- Formell oder informell?
- Jung oder alt?
- Hip oder eher traditionell?
Es ist wichtig, dass du den richtigen Ton und Stil findest, damit du ihn in deiner gesamten Kommunikation konsequent anwenden kannst.
Beachte, dass deine Zielgruppe wahrscheinlich an mehr als nur einem Ort mit deiner Marke interagiert, sowohl online als auch offline.
Die Art und Weise, wie du sie ansprichst, muss über alle Berührungspunkte hinweg konsistent bleiben. Es wäre doch seltsam, wenn sich eine Marke, die witzig ist, auf Instagram so und auf ihrer Website anders verhält oder?
Zum Schluss
Auch wenn man versucht ist, ein Buch nach der Einleitung zu beurteilen, so sind es doch die Worte im Text die zählen. Das Gleiche gilt für die Markenbildung. Wenn die Worte in deinen Inhalten die Erwartungen des Lesers nicht erfüllen, wird er wahrscheinlich nicht bis zur letzten Phase der Kaufentscheidung kommen.
Und obwohl Bilder wichtig sind, sind Worte potenziell noch wichtiger, um die Aufmerksamkeit zu erhalten. Sie halten deine Kunden bei der Stange, helfen dabei, starke Handlungsaufforderungen zu formulieren, und veranlassen dein Publikum, etwas zu tun.
Wenn du diese Tipps zum Verfassen von Werbetexten beherzigst, kannst du dich in in einer Branche/Nische mit starker Konkurrenz durchsetzen. Qualitativ hochwertige Texte können den Unterschied zwischen zufälligen Besuchern und treuen, wiederkehrenden Kunden ausmachen.
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