Wenn du nur gelegentlich Briefe verfasst, um sie ausgedruckt auf dem Postweg zu versenden, und deine Geschäftskalkulationen mithilfe einer einfachen Excel-Tabelle erledigst, brauchst du nicht unbedingt die umfangreiche und teure Software von Microsoft Office. Gerade für Wenignutzer war der Wechsel von der einmalig zu kaufenden Installations-CD hin zum Abonnementmodell mit monatlichen Preisen ein Ärgernis. Vielnutzer profitieren dagegen so sehr vom weit größeren Funktionsumfang von Microsoft Office und der Integration ins Ökosystem von Microsoft, dass sich die Kosten schnell bezahlt machen.
Was ist LibreOffice?
Die Geschichte von LibreOffice begann im Jahr 1984 mit der Veröffentlichung von StarOffice, das als kostengünstige Alternative zu MS Office von Sun Microsystems vertrieben wurde. Später wurden eine kostenfreie Basis-Version angeboten und der Quellcode zur Bearbeitung veröffentlicht. Daraus entstand die von der Apache Foundation betreute kostenlose Open-Source-Software OpenOffice.
Nach der Übernahme von Sun Microsystems durch den US-Softwaregiganten Oracle kam es jedoch zu Querelen zwischen der Firma und Mitarbeitern von Apache. Diese gründeten schließlich mit The Document Foundation eine selbstständige Stiftung zur Fortführung des Projektes. Weil Oracle den Markennamen OpenOffice nicht freigab, erhielt das neue Projekt den Namen LibreOffice.
Da die wichtigsten Entwickler zum neuen Projekt abgewandert waren, geriet OpenOffice aufgrund fehlender Updates schon bald ins Hintertreffen, während sich LibreOffice weiterentwickelte und die vorhandenen Funktionen verbesserte. Dennoch hat LibreOffice einen sehr geringen Marktanteil: Einer statistischen Erhebung von 2020 zufolge nutzen gerade mal 2 % der europäischen Firmen LibreOffice, während Microsoft Office mit 85 % den Markt beherrscht. Weitere 9 % entfallen auf Google Docs.
Was bietet LibreOffice?
LibreOffice ist dann empfehlenswert, wenn du als Freelancer oder im Homeoffice lediglich die Basics der klassischen Bürosoftware benötigst. Du kannst die gewünschten Module individuell zusammenstellen und herunterladen, wie du sie brauchst. Alle Module im Überblick:
| Modul | Funktion | Vergleichbar mit MS Office |
| Writer | Textverarbeitung | Word |
| Calc | Tabellenkalkulation | Excel |
| Impress | Erstellen von Präsentationen | PowerPoint |
| Base | Datenbankmanagementsystem | Access |
| Draw | Grafikprogramm | (keines mehr) |
| Math | Formeleditor | (integriert) |
Tipp: Wusstest du, dass du Microsoft Excel auch kostenlos nutzen kannst. Hier zeigen wir dir, wie das geht.
Du siehst, dass LibreOffice einige wichtige Komponenten fehlen, darunter ein Mail-Programm wie Outlook, das neben dem eigentlichen E-Mail-Versand weitere hilfreiche Funktionen wie einen Terminkalender und ein Adressbuch bietet.
Außerdem fehlen LibreOffice Kommunikationsmöglichkeiten wie Microsoft Teams mit Videochat und Instant Messenger sowie eine Cloud-Computing-Option wie OneDrive. Sobald du beruflich mit Kollegen, Kunden und Geschäftspartnern im regen Austausch stehst, kurze Kommunikationswege benötigst und große Daten teilen möchtest, ist Microsoft Office die bessere Wahl.
Als einfaches Office-Paket mit den wichtigsten Basics ist LibreOffice jedoch nicht zu verachten. Es lohnt sich vor allem für Privatnutzer und für junge Existenzgründer, die auf jeden Cent achten müssen.
Hier kannst du LibreOffice herunterladen und selbst ausprobieren.
Microsoft Office 365 günstig mit GoDaddy nutzen
Du willst nicht auf die vielen Vorteile von Microsoft Office 365 mit E-Mail-Programm, Cloud Computing und anderen Extras verzichten? Dann nutze das Sonderangebot von GoDaddy: Schließe dein Abonnement für Microsoft Office 365 über GoDaddy zu besonders günstigen Monatspreisen ab und profitiere zusätzlich von der Beratung durch unsere erfahrenen Experten. Sie helfen dir, das für dich ideale Abonnement zu finden, und geben dir Tipps, wie du das Bestmögliche aus Microsoft Office herausholst.
Hier kannst du Microsoft Office 365 von GoDaddy bestellen.
Titelmotiv: Bild von free stock photos from www.picjumbo.com auf Pixabay
