Ist es dir schon einmal passiert, dass du eine Website aufgerufen hast und plötzlich ein Pop-up mit einem Rabatt oder einem Video mit dem neuesten Modell einer Automarke erscheint? Das hat dich wahrscheinlich schon das ein oder andere Mal genervt und du hast die Website womöglich auch schon einmal deswegen ganz verlassen.
Eines ist sicher: Wenn du gerade das Hosting für die Erstellung deiner eigenen Website, deines eigenen Blogs oder Online-Shops erstellt hast, kann dir die Online-Werbung dabei helfen, diese aufrechtzuerhalten und sogar jeden Monat zusätzliches Geld zu verdienen. Aber du musst vorsichtig sein und keine Fehler machen, welche die Navigation deiner Besuche stören könnten.
Aus diesem Grund zeige ich dir im Folgenden die 6 nervigsten Online-Werbemöglichkeiten, welche die User Experience und die SEO-Positionierung deiner Website gefährden können.
Die 6 nervigsten Online-Werbemöglichkeiten
1. Online-Werbemöglichkeiten: Pop-Up-Fenster
Sicher kennst du diese Art von Werbung auch als Pop-up. Laut der Studie The most hated online Advertising Techniques ist es die aufdringlichste Online-Werbeart und diejenige, die sowohl auf Mobilgeräten als auch auf Computern die größte Ablehnung bei Nutzern hervorruft.
Die Tatsache, dass die Navigation des Benutzers unterbrochen wird, um ein neues Fenster anzuzeigen, das nicht vom Benutzer angefordert wurde, kann die User Experience deiner Website negativ beeinflussen. Insbesondere wenn du über ein mobiles Gerät navigierst. Google hat dies erkannt und stuft das Ranking von Seiten mit schwer zugänglichen Inhalten ab , um das mobile Sucherlebnis zu verbessern.
Wenn du dich für dieses Format von Werbemöglichkeiten entscheidest, achte auf das Design und den Inhalt der Anzeige, damit sie für den Nutzer so attraktiv wie möglich ist und nicht nur eine weitere Anzeige, die man schließen möchte.
2. Online-Werbemöglichkeiten: Video-Autoplay
Videowerbung erobert viele Websites. Werbetreibende sehen bei einer solchen Art der Online-Werbemöglichkeiten die Chance, ihre Nutzer emotional zu erreichen und zu binden. Sie wollen sich so von der Konkurrenz abzuheben und eine größere Wirkung auf den Traffic erzielen. Aber man muss wissen wie es richtig dosiert ist, damit man nicht das Gegenteil erreicht und die Leute abgeschreckt sind.
Video-Autoplay-Anzeigen können für deine Besucher eine schlechte Erfahrung darstellen, insbesondere wenn du Videos einbindest, die nicht die Möglichkeit haben, geschlossen zu werden. Und wenn die Nutzer dann noch "Ja" klicken müssen für weiter ansehen oder "Nein" für abbrechen, dann ist die User Experience sehr schlecht gelungen.
Wenn sie nicht überspringen oder im schlimmsten Fall stumm geschaltet werden können, bekommen deine Besucher ein Gefühl der Frustration und schließen deine Website sofort. Kannst du dir vorstellen, wie viele Conversions du dadurch verlierst?
3. Online-Werbemöglichkeiten: Irreführende Links
In vielen Fällen tarnen Werbetreibende ihre Werbung mit Abschnitten verwandter Inhalte, die neuesten Einträgen oder sogar Download-Links, um Clickbait zu betreiben oder mehr Klicks zu erhalten. Ein kompletter Schwindel oder?
Und wie reagieren die Besucher auf eine solche Situation? Viele Benutzer schließen die Website, wenn sie sehen, dass sie auf eine andere URL umgeleitet werden. Sie können ein Gefühl des Misstrauens sowohl gegenüber deiner Website als auch gegenüber dem Produkt oder der Dienstleistung bekommen, für das du wirbst.
4. Online-Werbemöglichkeiten: Statische Banner
Von all denen, die ich in diesem Beitrag sammle, können wir diese vielleicht als die am wenigsten aufdringliche Online-Werbemöglichkeit betrachten. Sie stehen den Inhalten nicht im Weg und es unterbricht nicht die Navigation durch die Website. Viele Werbetreibende glauben, dass je mehr Anzeigen sie schalten, desto mehr Klicks bekommen sie. Und so füllen viele Werbetreibende ihre Websites mit statischen Bannern und merken nicht, dass die Nutzer genervt sind.
5. Online-Werbemöglichkeiten: Animierte Banner
Wenn statische Banner ein schlechtes Erlebnis für deine Benutzer haben können, dann werden animierte Banner eine noch schlimmere Wirkung haben. Die Verwendung von Blitzen oder Bewegungen und generell bei dieser Art von Anzeigen kann die Aufmerksamkeit deiner Besucher sofort auf sich gezogen werden und deine Benutzer von dem ablenken, was wirklich zählt: Dem Inhalt deiner Website oder schlimmer noch, den von dir angebotenen Produkten, falls dies der Fall ist!
Wenn du dich außerdem nicht um das Design, die Platzierung oder die Anzahl der Banner kümmerst, kannst du deine Benutzer überfordern und einen „Blindheitseffekt“ verursachen. Wie du dir vorstellen kannst, werden Besucher deine Website verlassen wollen und das Markenimage kann durch eine derart aufdringliche Kampagne beschädigt werden.
6. Online-Werbemöglichkeiten: Eingebettete Banner
Stell dir vor, du liest einen Beitrag aus deinem Lieblings-Reiseblog und alle zwei Absätze erscheint ein Banner mit einer Autoversicherungsanzeige. Was tust du? Klickst du auf die Anzeige, schließt du die Website oder ließt du einfach weiter und versuchst diese Anzeigen zu ignorieren?
Mit dem Ziel, die Klickrate zu erhöhen, entscheiden sich einige Werbetreibende dafür, die Banner in den Hauptinhalt einer Seite oder eines Beitrags einzufügen, wodurch der Benutzer von den Inhalten abgelenkt wird. Die für den Benutzer interessanten Inhalte werden nicht mehr weitergelesen und er wird auch nicht mehr auf die Navigation zurückkehren, um sich auf deiner Website umzuschauen. Es könnte auch sein, dass er so genervt ist, dass er gar nicht mehr auf deiner Website vorbei schaut. Einige Konversionen wirst du aufgrund von solchen Bannern nicht bekommen können. Wenn du diese Metriken und die SEO deiner Website wichtig ist, überleg dir zwei Mal, ob du animierte Banner auf deiner Website platzieren willst.
Abschließend
Wenn dir die SEO-Positionierung deiner Website wichtig ist und du ständig an der Verbesserung deiner Website arbeiten, vergiss nicht, die von dir verwendeten Online-Werbemöglichkeiten zu überprüfen.
Schlechte Platzierung, Sättigung oder beispielsweise ein schlechtes Design der Anzeigen führen dazu, dass deine Besucher, wenn sie auf deiner Seite landen, diese schnell wieder verlassen und möglicherweise nicht mehr zurückkehren. Mit anderen Worten: Eine schlechte Benutzererfahrung wird die Absprungrate negativ beeinflussen, was Google überhaupt nicht mag und du möglicherweise dafür bestraft wirst.
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