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QR-Code für die eigene Website erstellen

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Wolf-Dieter Fiege

Du kennst QR-Codes wahrscheinlich aus Restaurants, in denen du mit deinem Smartphone am Tisch einen QR-Code einscannst und so die Website mit der Speisekarte öffnen kannst. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du solch einen QR-Code für deine Website erstellst.

Was ist ein QR-Code?

QR ist die Abkürzung für „Quick Response“. Ein QR-Code speichert Informationen, die sich durch das Einscannen mit einer Kamera und einer entsprechenden App abrufen lassen. Bei der Information kann es sich um die URL einer Website oder zum Beispiel um die Anmeldedaten für die Verbindung mit einem WLAN-Netzwerk handeln.

Wie ist der Code aufgebaut?

Bei einem QR-Code handelt es sich um eine viereckige Grafik mit einem Muster aus schwarzen Punkten und Linien. Das menschliche Auge weiß damit nichts anfangen. Die QR-App ist jedoch in der Lage, die im zweidimensionalen Barcode gespeicherte Information auszulesen. Umgeben ist das Muster von drei Quadraten an den Ecken der Abbildung, die der Scanner der Kamera zur Orientierung benötigt. Ein Code verschlüsselt bis zu 4.296 Zeichen und 7.089 Ziffern.

Wofür lässt sich ein QR-Code einsetzen?

Neben der bereits erwähnten Hinterlegung einer URL zum schnellen Öffnen einer Website und den Zugangsdaten für die Verbindungsherstellung zu einem WLAN-Netzwerk lassen sich in dem Bild weitere Informationen abspeichern und so Anwendern zugänglich machen. Dazu gehört unter anderem:

  • das Verschicken einer SMS oder E-Mail inklusive vorgefertigtem Text,
  • das Öffnen einer Facebook- oder Twitter-Seite,
  • das Anzeigen einer App im App Store von Google oder Apple,
  • das Abspielen eines MP3-Songs oder
  • die Anzeige eines bestimmten Standorts in Google Maps mithilfe gespeicherter Geoinformationen.

Wichtig: Cyberkriminelle missbrauchen QR-Codes, um ihre Opfer nach dem Scan auf eine Website mit Schadsoftware weiterzuleiten. Achte daher darauf, dass die verwendete App zum Einscannen des Codes erst die ausgelesene Information anzeigt. Auf diese Weise hast du die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, ob die Information bzw. der Befehl ausgeführt werden soll. Öffne also nur QR-Codes von vertrauenswürdigen Quellen.

Wie scanne ich einen QR-Code ein?

Für das Einscannen eines QR-Codes gibt es in den App-Stores von Google und Apple viele Apps. Android-Nutzer benötigen allerdings ab Android 9 Pie keine zusätzliche App mehr, denn der QR-Code lässt sich direkt über die Kamera-App einscannen. Nutzer eines iPhones können ebenfalls einfach die Kamera-App verwenden. Beide Anwendungen erkennen QR-Codes, sobald der Sucher diese erfasst.

Wie kann ich diesen Code für meine Website erstellen?

Im Internet tummeln sich diverse Websites für die Erstellung von QR-Codes.

Kostenlos und werbefreie gelingt das zum Beispiel mit dem Service von qrcodemonkey. Neben der Ziel-URL deiner Website und der Bildgröße in Pixeln kannst du die Farben anpassen, ein Logo hinzufügen und das Design des Code-Stils verändern. Anschließend steht das Bild zum Herunterladen bereit. Statt deine Website-URL in einen QR-Code umzuwandeln, hast du unter anderem die Möglichkeit, deine Telefonnummer, deine Visitenkarte oder ganze Texte im Code abzuspeichern.

Eine Alternative für die kostenlose QR-Code-Erstellung stellt der QRCode-Generator dar. Du trägst beispielsweise deine Website-URL einfach im Editor ein und klickst auf „QR Code erstellen“. Zu den weiteren hinterlegbaren Informationen gehören Vcard, Text, E-Mail-Adresse, SMS, WiFi, Bitcoin, Twitter, Facebook, MP3 und Bilder.

Wie funktioniert QR-Code-Marketing?

Unternehmen nutzen QR-Codes für das Marketing, um Verbraucher auf bestimmte Inhalte aufmerksam zu machen. So können sie die Kunden bei der Customer Journey begleiten. Zum Beispiel sind Bewertungen heute sehr wichtig. Mit einem QR-Code auf einem Produkt können Unternehmen die Käufer leicht einladen, eine Bewertung zu schreiben. Diese Codes eignen sich ebenfalls für:

  • eine URL zum Aufruf einer digitalen Speisekarte in Restaurants
  • eine Telefonnummer für den Anruf bei der Kunden-Hotline
  • einen virtuellen Kalendereintrag und den Eintrag einer Verkaufsaktion
  • den WLAN-Code zum Einloggen ins WLAN-Netz des Ladengeschäfts
  • Gutscheine und Rabatte

Zusammenfassung

QR-Codes sind eine etablierte Methode, um Informationen für das Auge zu verschlüsseln und dennoch dank Apps für mobile Endgeräte leicht zugänglich zu machen. Privatpersonen und Unternehmen können diese für unterschiedliche Zwecke erstellen. Du hast zum Beispiel die Möglichkeit, solche einen Code auf deiner Visitenkarte zu integrieren. Dann reicht ein kurzer Scan aus, um deine Website aufzurufen und das Eintippen der URL entfällt. Probiere es aus!

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Bildnachweis: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay