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Website-Relaunch: Eine Checkliste, damit deine Besucher ins Staunen geraten

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Franziska Thoms
Website-Relaunch- Eine Checkliste, damit deine Besucher ins Staunen geraten
Website-Relaunch- Eine Checkliste, damit deine Besucher ins Staunen geraten

Von einem Website-Relaunch ist die Rede, wenn ein Internetauftritt überarbeitet wird. Dabei kann es um Layout und Design, um die Struktur, den Inhalt oder um neue Funktionen gehen. Das Ziel der überarbeiteten Struktur deiner Site ist in der Regel eine verbesserte Usability, diese erreichst du unter anderem mit einer vereinfachten Navigation und gesteigerten Performance. Im Rahmen des Website-Relaunchs lassen sich die notwendigen Anpassungen umsetzen. Gleichzeitig hast du die Chance, deine Website besser für die entscheidenden Rankingfaktoren der Suchmaschinen zu optimieren. Wichtig ist dabei, dass keine Rankings verloren gehen. Die folgende Checkliste hilft dir beim erfolgreichen Relaunch.

1. Vor dem Website-Relaunch ein Backup erstellen

Beginne das Projekt mit einem vollständigen Backup deiner Website. Regelmäßige Backups sind ohnehin empfohlen, vor dem Relaunch ist ein aktuelles Backup jedoch besonders wichtig, damit du notfalls Zugriff auf die alten Daten hast. WordPress-Nutzer erstellen Backups zum Beispiel mit der beliebten Erweiterung UpdraftPlus.

2. Keywords und die Struktur

Für eine gute Platzierung in den Suchmaschinen musst du die einzelnen Seiten deiner Website jeweils für ein Keyword oder eine Keyword-Kombination optimieren. Überlege dir daher zuerst, welche Seiten für welche Keywords ranken sollen. Bei der Recherche hilft dir die Google Search Console, wenn dein Internetauftritt bereits damit verbunden ist. Alternativ eignet sich zum Beispiel der Google Keyword Planner, der dir die Suchhäufigkeiten und den Wettbewerb anzeigt.

Eine logische Menüstruktur ist für die Usability mindestens genauso wichtig wie für deine Seitenbesucher. Die ermittelten Keywords dienen als Basis für die Struktur und sollten sich auch in der URL-Struktur wiederfinden. Achte auf kurze und sprechende URLs; zum Beispiel ist „Homepage-Baukasten“ das Keyword unsere Seite 3. Weiterleitungen

Wenn sich die URL-Struktur ändert und alte Seiten eine neue URL bekommen, musst du für diese alten Seiten permanente Weiterleitungen (301) einrichten. Auf diese Weise werden Aufrufe der bisherigen URL automatisch zur neuen URL weitergeleitet. Suchmaschinen verstehen die Weiterleitung – so bleibt das Ranking erhalten und du vermeidest 404-Fehlermeldungen. Das Crawlen gelingt mit einem Tool wie Screaming Frog: Es zeigt sämtliche Seiten an und hilft dir beim Einrichten der Weiterleitungen.

Tipp: Sollten einzelne Produkte oder Dienstleistungen nach dem Website-Relaunch nicht mehr existieren, ist die Weiterleitung auf eine übergeordnete Kategorie oder die Startseite empfohlen.

4. HTTPS als Standard

HTTPS dient der sicheren Datenübertragung und ist für Websites Pflicht, die personenbezogene Daten verarbeiten. Ein reiner Blog ohne Kontaktformular darf über das HTTP-Protokoll erfolgen, allerdings berücksichtigen die Suchmaschinen die HTTPS-Implementierung als Rankingfaktor. Bei deinem Website-Relaunch solltest du daher in jedem Fall auf HTTPS umstellen und für deine Website ein SSL-Zertifikat einrichten. WordPress-Nutzer erfahren in unserem Blogbeitrag, wie sie ein SSL-Zertifikat in WordPress einbinden und die Website auf HTTPS umstellen.

Backlinks sind Links von anderen Websites, die auf Seiten deines Internetauftritts verlinken. Die Backlinks gehören zu den Rankingfaktoren der Suchmaschinen und zeigen, wie relevant deine Seite zu diesem bestimmten Thema ist. Zum Website-Relaunch gehört daher auch ein Backlink-Check. Achte darauf, dass deine qualitativ hochwertigen Links erhalten bleiben. Bitte die Betreiber der verlinkenden Websites um eine Aktualisierung der URL, falls sich diese beim Website-Relaunch ändert.

Als Website-Betreiber gehört es zu deinen Aufgaben, sicherzustellen, dass sämtliche Inhalte über interne Links erreichbar sind. Auf diese Weise können Besucher die Unterseiten ansteuern und Suchmaschinen diese crawlen. Änderungen an der URL-Struktur haben allerdings notwendige Anpassungen für die internen Links zur Folge. Achte beim Website-Relaunch auf korrekte und sinnvolle Verlinkungen der unterschiedlichen Seiten.

7. Meta-Titel und Meta-Beschreibung

Die Meta-Angaben zu jeder Seite und jedem Beitrag sind ein wichtiger Rankingfaktor. Der Meta-Titel und die Meta-Beschreibung werden in den Ergebnissen der Suchmaschinen angezeigt; ihr Inhalt entscheidet darüber, ob Nutzer auf deinen Link klicken oder nicht.

Der Website-Relaunch eignet sich ideal, um sämtliche Metainformationen zu optimieren. Das Keyword gehört möglichst weit vorne in den Titel und ebenso in die Beschreibung.

8. Indexierbarkeit prüfen

In der Datei „robots.txt“ ist definiert, ob Suchmaschinen die Unterseiten einer Website indexieren oder ignorieren sollen. Der Website-Relaunch wird in der Regel online in einer Entwicklungsumgebung vorbereitet. In dieser Zeit befindet sich die Seite im Wartungsmodus und die neuen Seiten sollten erst bei Fertigstellung in den Index aufgenommen werden.

Mit folgendem Eintrag verwehrst du den Suchmaschinen-Bots die Erlaubnis:

User-agent: *
Disallow: /

Weiterführende Informationen zu den Einstellungen in der robots.txt-Datei findest du unter anderem beim selfhtml-Wiki.

Tipp für WordPress-Nutzer: Mit einer praktischen Erweiterung wie Coming Soon Page & Maintenance Mode By SeedProd lässt sich der Wartungsmodus per Mausklick aktivieren und eine informative Landingpage in Form einer Coming-soon-Seite entwerfen. Die Premium-Version integriert Funktionen wie einen Countdown und fertige Vorlagen.

Zusammenfassung

Ziele mit deinem Website-Relaunch auf eine bessere Usability und Performance ab. Verbessere die Struktur, achte darauf, dass sämtliche Unterseiten erreichbar bleiben, und richte gegebenenfalls 301-Weiterleitungen ein. Stelle sicher, dass die Seite nach dem Website-Relaunch indexierbar ist, und nutze auch die Möglichkeiten der Suchmaschinenoptimierung. Weitere SEO-Tipps findest du in unserem Blogbeitrag SEO-Anleitung für Einsteiger.

Bildnachweis: Unsplash