Die Suche innerhalb deines Blogs gehört zu den wichtigen Features und steigert die Benutzerfreundlichkeit. Sie ergänzt die Navigation über das Menü und die Links in den Texten. Eine gute Suchfunktion erhöht die Verweildauer deiner Besucher, wenn sie sofort relevante Ergebnisse erhalten. Die in WordPress integrierte Standardsuche weist jedoch Beschränkungen auf. Lerne daher praktische Tipps zur Optimierung kennen. Deine Seitenbesucher profitieren umso mehr, je umfangreicher deine Website ist.
1. Plugins für eine bessere WordPress-Suche
Kostenlos erhältliche WordPress-Plugins bieten zusätzliche Funktionen und lohnen sich für Blogs mit vielen Beiträgen.
Ivory Search – WordPress Search Plugins
Die mit 5 Sternen bewertete Erweiterung Ivory Search ersetzt die Standard-Suche und lässt dich individuelle Suchformulare erstellen. Es gibt regelmäßige Updates und 30.000 aktive Installationen. Die Anzeige der erstellten Suchmasken erfolgt wahlweise in der Kopfzeile (Header), in der Fußzeile (Footer), in der Seitenleiste (Sidebar), im Menü, in Seiten oder in Beiträgen. Ivory Search unterstützt die AJAX-Suche und durchsucht auch Produkte auf WooCommerce-Websites, Fotos, Dateien und Anhänge.
Relevanssi – eine bessere Suche
Relevanssi zeichnet eine Vielzahl von Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten aus. 100.000 aktive Installationen, eine 4,5-Sterne-Bewertung und regelmäßige Updates sprechen für die Erweiterung. Fuzzy Matching zeigt Ergebnisse für Teilanfragen an, wenn es für den Suchbegriff keinen direkten Treffer gibt. Besucher haben unter anderem die Möglichkeit, nach Phrasen zu suchen. Die kostenpflichtige Premium-Version korrigiert unter anderem Suchanfragen („Did you mean?“) und indexiert Formate wie PDF, Office und OpenOffice.
Ajax Search Lite für Live-Suche
Das Suchformular von Ajax Search Lite listet nach jedem Buchstaben sofort passende Suchergebnisse mit Überschrift und Kurzbeschreibung auf. Von Google bekannte Funktionen wie Autovervollständigen und Vorschläge anzeigen gehören ebenfalls zum Funktionsumfang. Du kannst eine Live-Demo ausprobieren. Das Plugin hat 50.000 aktive Installationen und eine Durchschnittsbewertung von 4,5 Sternen. Die Pro-Version enthält zahlreiche weitere Features.
2. Integriere die WordPress-Suche ins Menü
Die optimale Position der Suche auf der Website hängt vom Aufbau ab. In Blogs mit Seitenleisten fügen Webdesigner die Suche meist dieser hinzu. Verzichtet dein Blog auf eine Sidebar, ergänzt du am besten das Hauptmenü um die Suche.
Tipp: Nutze einen sogenannten Sticky Header, wenn das Menü beim Scrollen sichtbar bleiben soll. Empfohlene Sticky-Plugins sind Sticky Menu (or Anything!) on Scroll und My Sticky Menu.
Die Anzeige der WordPress-Suche erfolgt je nach Platzbedarf über das Lupen-Symbol (Abbildung 4) oder als Eingabefeld (Abbildung 5). Bei einigen modernen Themes aktivierst du die Funktion einfach über den Customizer.
Beispiel Astra-Theme: Klicke auf Design > Customizer und dort auf Header > Primäres Menü und wähle in der Dropdown-Liste unter Letztes Element im Menü den Punkt Suche aus. Bei anderen Themes kann die Funktion an anderer Stelle versteckt sein.
Funktioniert die Menüintegration nicht, kommt der restliche Header-Bereich infrage. Themes bieten hier teilweise eine Suche an oder du fügst diese als Widget hinzu.
3. WordPress-Suche per Widget
Dein Blog besteht aus mehreren Bereichen, zum Beispiel dem Header, Hauptteil und Footer. Diese erweiterst du mit Widgets leicht um weitere Inhalte.
Klicke im Backend auf Design > Widgets. Die angezeigte Auswahl hängt von den aktiven Plugins ab. Hier fügst du wahlweise die Standardsuche von WordPress oder besser ein Widget der Search-Plugins in den Header hinzu. Die Zuweisung erfolgt per Drag-and-drop oder durch das Dropdown-Menü des Widgets. Trage einen Namen ein und speichere die Änderungen ab.
4. Die Suche einer Seite hinzufügen
Je nach Design und eigenen Anforderungen kann auch die Integration in den Text gewünscht sein. Beim Gutenberg-Editor brauchst du nur auf Element hinzufügen (+) klicken und „suche“ eintragen, um die Suche als Widget in den Beitrag oder die Seite zu positionieren. Trage einen Platzhaltertext in das Suchfeld ein, der zum Suchen animiert.
5. Suchanfragen mit Google Analytics tracken
Wonach suchen meine Leser? Das Tracking von Google Analytics beantwortet dir die Fragen. Für die Aktivierung musst du zuerst Google Analytics mit deinem Blog verbinden. Rufe dann die Website von Google Analytics auf und klicke auf Verwaltung > Einstellungen der Datensicht. Dort aktivierst du Site-Search-Tracking und trägst den Suchparameter ein. In der Regel ergänzt WordPress die URL um „/?s=Suchwort“. Trage in dem Fall das „s“ als Suchparameter ein. Die Auswertung findest du unter Verhalten > Site-Suche.
Zusammenfassung
Die interne Suchfunktion steigert die Nutzerfreundlichkeit deines Blogs und erleichtert Lesern das schnelle Finden relevanter Informationen. Mit den vorgestellten Plugins ersetzt du die Standardsuche und konfigurierst sie nach deinen Anforderungen. Professionelle Webdesigner integrieren das Suchfeld meist ins Menü oder in den Kopfbereich, die Seitenleiste ist die Alternative. Je nach Theme und Plugin aktivierst du die Suche für deinen Blog über den Customizer oder per Widget. Zum Erfassen der Suchanfragen kannst du das Tracking in Google Analytics nutzen. Die Informationen helfen dir bei weiteren Optimierungen deiner Website.
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