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Automatisierung für WordPress

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Wolf-Dieter Fiege

Im Durchschnitt verwendet jeder Internet-Nutzer täglich 3,4 Mal die Googlesuche. (Quelle: 11 Google Fakten 2017). Zusammenaddiert machte das im Jahr 2016 über 3,5 Milliarden Suchergebnisse, die Google Tag für Tag als Ergebnisse für Suchanfragen bereitgestellt hat. Bei den meisten dieser Suchanfragen klickt der Sucher auf ein Ergebnis, das Google als wertvoll für die entsprechende Suche ausgesucht hat. Und genau dafür schreibt man als Blogger seine Inhalte. Ein Blog lebt davon, wie viel Traffic von Leuten kommt, die bei Google nach bestimmten Themen suchen.

Für einige Blogger ist das Schreiben vor allem ein persönliches Bedürfnis, andere haben mit ihrem Blog geschäftliche Interessen im Sinn. Doch unabhängig davon, was dein Antrieb als Blogger ist, deine Besucher wollen vor allem eins: qualitativ hochwertige Inhalte lesen, die ihnen einen echten Mehrwert bieten. Und wenn du als Blogger dafür keine oder zu wenig Zeit hast, wirst du ein Problem bekommen. Was tun?

Wir alle wissen, dass die Erstellung interessanter Blog-Posts ein kreativer Prozess ist, der Zeit braucht.  In der Regel bist du einige Stunden, manchmal sogar Tage damit beschäftigt. Du musst einen ersten Entwurf zusammenstellen, diesen dann meist noch ein paar Mal überarbeiten und schließlich auf "Publizieren" klicken, um ihn online zu stellen. Deshalb ist es wichtig, dass du nicht zu viel Zeit mit anderen WordPress-Aufgaben verschwendest, die zu viel deiner kostenbaren Zeit in Anspruch nehmen.

Denn: je mehr Zeit du mit WordPress-Arbeiten verbringst, desto weniger Zeit hast du zum Schreiben. Die Ergebnisse sind dann häufig minderwertige Inhalte, weniger Traffic und weniger Social-Engagements zu deinen Blogbeiträgen.

Glücklicherweise gibt es ein paar nützliche Tools für die Automatisierung von WordPress, die du für bestimmte Aufgaben verwenden kannst. Diese Tools können dich von vielen lästigen Arbeiten entlasten. Stattdessen hast du mehr Zeit für die Erstellung hochwertiger Inhalte, mit denen du dich von anderen Blogs abheben kannst.

9 wichtige Aufgaben von Bloggern und nützliche Tools zur Automatisierung für WordPress

  • Laufende Wartungsarbeiten vereinfachen – mit ManageWP
  • Automatisierte Newsletter-Anmeldelisten erstellen mit Sumo
  • Interessenten gewinnen, durch den Aufbau eines E-Mail-Automatisierungsprozesses
  • Tipps für das “Onboarding“ neuer Kunden
  • Verwalte deine Social Media Beiträge mit Buffer
  • Broken Link Checker hilft dir beim Aufspüren defekter Links
  • Erfolgsmessung mit Google Analytics
  • Verbesserter Workflow in einem Multi-Autoren-Blog
  • Automatische Bildoptimierung mit Smush Image Compression and Optimization

Werfen wir nun einen genaueren Blick auf die jeweiligen Aufgaben. Automatisierung für WordPress: diese Tools zum Beispiel, stehen dir zur Verfügung.

1.     Laufende Wartungsarbeiten vereinfachen – mit ManageWP

Abbildung - ManageWP

Willst du dich wirklich regelmäßig um Backups, Ladezeiten und Sicherheitschecks deiner Webseite kümmern? Das ist etwas, das sich leicht automatisieren lässt - und es ist darüber hinaus auch weitaus günstiger, als du erwarten würdest. ManageWP zum Beispiel, ist ein professionelles Tool zur Automation von WordPress-Aufgaben, das du bequem über ein zentrales Dashboard verwalten kannst. Mit Pro ManageWP kannst du Aufgaben wie tägliche Website-Backups, 24/7-Verfügbarkeitsüberwachung, Sicherheits- und Performance-Checks und vieles mehr vollständig verwalten und automatisieren. Die entsprechenden Add-ons kosten dich nur ein paar Dollar im Monat und du zahlst auch nur das, was du wirklich benötigst. ManageWP führt diese Aufgaben nicht nur vollautomatisiert durch, sondern mit einem Klick lässt sich auch der ursprüngliche Zustand wiederherstellen. Das Tool ist damit wirklich jeden Cent wert.

Automatisierte WordPress-Wartung

Selbstverständlich kannst du WordPress-Wartungen immer auch selbst durchführen, aber nur, wenn du wirklich bereit bist, diese Zeit für dich einzuplanen. Wenn du die Zeit lieber dafür nutzen möchtest, überzeugende Blog-Inhalte zu erstellen, solltest du ein WordPress-Automatisierungstool wie ManageWP verwenden.

Weitere Informationen zu ManageWP findest du unter managewp.com

2. Automatisierte Newsletter-Anmeldelisten mit Sumo

Eine hervorragende Möglichkeit, um mehr Sichtbarkeit zu bekommen und mehr Besucher auf deinen Blog zu locken, sind Newsletter. Schaffe dir ein ständig wachsendes Publikum, das deine Artikel liebt und deinen Blog deshalb gerne regelmäßig besucht. Wenn du mit deiner Webseite Geld verdient möchtest, wirst du E-Mail-Adressen sammeln wollen, die dir dabei helfen, mit deinem Publikum direkt zu kommunizieren. Ein Tool für die Erstellung einer Newsletter-Anmeldebox in deinem Blog ist Sumo.

Gehe auf die Webseite von Sumo und erstelle einen kostenlosen Account. Anschließend erhältst du ein Skript, das du in den Header deiner WordPress-Seite einfügen musst.

Anschließend kannst du mit dem Tool ganz einfach Pop-ups, Scrollboxen und andere Elemente für deine WordPress-Webseite erstellen, über die sich Interessenten für deinen Newsletter anmelden können. Jede neue Adresse wird automatisch einer Adressliste hinzugefügt. Auf diese Weise kannst du Interessenten zum Beispiel, erst einmal ausreichend mit Informationen zu deinen Produkten oder Dienstleistungen versorgen, bevor du einen klassischen Verkaufsnewsletter versendest.

Hinweis: Bitte beachte, dass in Deutschland ein ausdrückliches Zustimmungsverfahren - „Double-opt-in“ genannt - erforderlich ist, bevor du eine Adresse für die Werbekontaktaufnahme nutzen kannst. Dafür solltest du mit dem von dir genutzten Versandtool eine Double-Opt-In Kampagne durchführen.

Hier findest du weitere Informationen zu „Opt-in und Double-Opt-in“ bei Newslettern

3. Interessenten gewinnen durch den Aufbau eines E-Mail-Automatisierungsprozesses

Du hast gerade einen neuen E-Mail-Interessenten gewonnen. Dann noch einen und noch einen… Super! Natürlich möchtest du nicht jedem Interessenten einzeln eine E-Mail senden. Das ist nicht nur ausgesprochen lästig, sondern es würde auch viel zu lange dauern. Eine einfachere Lösung ist die Einrichtung einer E-Mail-Automatisierungssequenz.

Nehmen wir zum Beispiel die Webseite von WP Mastery.

Zuerst einmal stellt sich Jan Koch vor. Er sagt, wer er ist und was er macht. Außerdem findet man auf der Seite eine Reihe von Informationen, die man gratis bekommt. Und genau das ist für den folgenden Teil besonders wichtig, denn du musst erst einmal Vertrauen bei deinen potentiellen Kunden aufbauen, wenn du sie später in zahlende Kunden verwandeln möchtest.

Schauen wir uns die Seite von WP Mastery noch etwas genauer an.

Unter Free WP Setup werden zunächst die Vorteile und das How-to des WordPress Setup-Up-Service von WP Mastery erklärt. Dann folgt ein Anmeldeformular, mit dem sich Interessenten für ein kostenloses WordPress Setup anmelden können. In einem FAQ-Bereich werden gleich 7 der wichtigsten möglichen Kundenfragen erklärt.

Was du hier siehst ist eine ziemlich gute Vorlage dafür, wie du Interessenten geschickt in den Verkaufstrichter hineinziehen kannst. Zunächst zeigst du ihnen den Wert deiner Produkte bzw. deiner Dienstleistungen und steigerst dadurch ihre Bereitschaft, für deine Produkte oder Dienstleistungen zu zahlen.

Wenn du das allerdings manuell für jeden einzelnen Interessenten tun möchtest, ist das nicht nachhaltig und vor allem nicht skalierbar. Nimm dir die Zeit für den Aufbau eines E-Mail-Automatisierungsprozesses und nutze ihn, um aus Interessenten echte Kunden zu machen.

4. Tipps für das „Onboarding“ neuer Kunden

Du hast gerade einen neuen Kunden gewonnen. Dann noch einen. Und noch einen. Wow, du bist auf der richtigen Spur. Und hier gilt jetzt das Gleiche, wie schon für die Newsletter-Anmeldeliste: Wenn du jeden neuen Kunden manuell einzeln als Kunden zu begrüßen und in sein neues Produkt einweisen musst, ist das nicht nachhaltig.

Nutze also das unter Punkt 3 beschriebene Vorgehen, um neuen Kunden das gesamte „Onboarding-Material“ zu schicken, das sie benötigen.

Neue Kunden haben in der Regel immer eine Menge Fragen. Vermeide, dass diese sich immer gleich an deinen Support wenden müssen und damit alle Leitungen blockieren. Schicke neuen Kunden besser gleich eine automatisierte E-Mail, in der du sie z.B. darüber informierst, dass das gewünschte Produkt oder der entsprechende Service jetzt verfügbar ist. Idealerweise sollte diese E-Mail auch Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen enthalten.

Schauen wir uns ein Beispiel an?

Der Web-Service Zapier verschickt an Neukunden eine personalisierte Einführungs-E-Mail. Das tut er nicht nur um einen freundlichen, positiven Eindruck bei seinen Neukunden zu hinterlassen, sondern er stellt seinen neuen Kunden damit auch gleich nützliche Inhalte zur Verfügung, die ihm dabei helfen, einige der wichtigsten Fragen selbst zu beantworten.

Wie du siehst, ist die Automatisierung dieser E-Mails ein großartiges Werkzeug für alle, die mit WordPress professionell arbeiten.

5. Verwalte deine Social Media Beiträge mit Buffer

Für die meisten Blogger gehört Social Media zum Teil ihres Geschäfts. Neuigkeiten teilt man auf Twitter oder Facebook um sicher zu gehen, dass die Welt da draußen auch alle News mitbekommt.

Allerdings nimmt diese Strategie enorm viel Zeit in Anspruch. Bedenke, was du alles tun musst, um dich in die jeweiligen Social Media Programme einzuloggen und um anschließend dort deine Nachrichten zu erstellen und zu veröffentlichen.

Selbst das einfache Posten ist ein sich ständig wiederholender Prozess, der viel effizienter durchgeführt werden kann.

Wenn du bereits eine beträchtliche Menge an Inhalten auf deinem Blog veröffentlich hast, warum teilst du diese Inhalte dann nicht gleich mehrfach?

Du willst natürlich nicht jede Woche die gleichen Inhalte teilen. Das würde deinen Anhängern nicht gefallen. Deshalb solltest du Buffer oder ein anderes Social Media Management-Tool dazu verwenden, um beispielsweise einmal monatlich zu planen, welche Themen du in den nächsten 30 Tage auf deinen sozialen Plattformen veröffentlichen möchtest. Buffer wird deine Social Feeds dann zum gewünschten Zeitpunkt automatisch posten. Du musst dich nur noch hin und wieder hinsetzen, um deine Feeds zum Beispiel für den nächsten Monat zu aktualisieren.

Mehr Informationen zur Social Media Management Plattform Buffer findest du hier.

Defekte Links irritieren die Benutzer deiner Webseite und können sogar einen negativen Einfluss auf die Bewertung deiner Webseite durch Google haben.

Um fehlerhafte Links zu vermeiden, solltest du einen Broken Link Checker nutzen. Neben Online-Tools gibt es auch ein Plugin, das du direkt in WordPress installieren kannst. Sobald du dieses WordPress-Plugin aktiviert hast, wirst du periodische E-Mails bekommen, wenn das Tool auf einen fehlerhaften Link deiner Seite gestoßen ist. Du kannst ihn dann so schnell wie möglich reparieren.

Diese WordPress-Automatisierung erspart dir stundenlanges Suchen nach defekten Links. Das ist ein großer Gewinn und kann eine große Zeitersparnis für dich sein.

Hier findest du das WordPress-Plugin Broken Link Checker

7. Erfolgsmessung mit Google Analytics

Wenn du die Konversionrate deiner Webseite verbessern und Interessenten zu Kunden machen möchtest, brauchst du genaue Informationen über die Anzahl und das Verhalten deiner Besucher. Deshalb solltest du deine Webseite regelmäßig überprüfen, um deine Leistung zu messen, um Verbesserungspotentiale zu finden und die notwendigen Änderungen vorzunehmen. Google Analytics ist dafür ein hervorragendes Instrument.

Richte deshalb Google Analytics auf deiner WordPress-Webseite ein, damit du regelmäßig Berichte über die Leistung deiner Seite erhältst.

Du kannst diese Berichte individuell anpassen (personalisieren), damit du die wichtigsten Informationen bekommst, die du für deine Entscheidungen benötigst. Außerdem kannst du dir Google Analytics Berichte automatisch per E-Mail zusenden lassen. Klicke einfach auf das Icon „Teilen“ und wähle die Häufigkeit: einmal, täglich, wöchentlich, monatlich oder vierteljährlich.

8. Verbesserter Workflow in einem Multi-Autoren-Blog

Du betreibst deine WordPress-Webseite zusammen mit mehreren anderen Autoren? Dann weißt du, wie zeitaufwändig es sein kann, mit deinen Autoren hin- und her-zu-mailen, wenn du zum beispiel wissen willst, wann ein Beitrag fertig ist und bis wann er veröffentlicht werden kann …

Mit dem Plugin Edit Flow kannst du den größten Teil des Content-Produktionsprozesses direkt mit WordPress automatisieren. Du brauchst keine E-Mails mehr mit Autoren auszutauschen, wenn du dich über Kommentare in einzelnen Beiträgen abstimmen möchtest oder um Benachrichtigungen zu erhalten, wenn ein neuer Beitrag zur Rezension durch den Redakteur bereit ist.

Die Automatisierung der Content-Erstellung und der inhaltlichen Überprüfung in einem Multi-Autoren-Blog, kann unglaublich viel Zeit sparen. Das ist Zeit, die du als Autor oder Redakteur wesentlich sinnvoller nutzen kannst, zum Beispiel für die Erstellung qualitativ hochwertigere Inhalte.

Das WordPress-Plugin Edit Flow findest du unter de.wordpress.org/plugins/edit-flow/

9. Automatische Bildoptimierung mit Smush Image Compression and Optimization

Bilder machen im Schnitt 63 Prozent der Größe einer Webseite aus. Durch die Komprimierung der Bilder und die Bereitstellung der richtigen Bildgrößen, kannst du die Ladezeiten deiner WordPress-Seite deutlich beschleunigen.

Jedes Bild einzeln zu komprimieren, würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen, insbesondere, wenn du Tausende von Bildern auf deiner Webseite verwendest. Und hier kommt das WordPress-Plugin WP Smush ins Spiel. Denn mit Hilfe dieses Plugins kannst du nicht nur alle bereits verwendeten Bilder auf deiner Webseite automatisch komprimieren, sondern auch jedes Bild, das du neu hinzufügst, wird automatisch optimiert. Dafür benötigst du zwar die kostenpflichtige WP Smush Pro Version, aber diese Kosten machen sich zu 100 Prozent bezahlt.

Automatische Bildoptimierung macht deine Webseite schneller und du brauchst nicht mehr länger deine Zeit, mit der zeitaufwendigen Bildoptimierung, zu verschwenden.

Hier findest du weitere Informationen zu Smush Image Compression and Optimization

Fazit

Durch die Automatisierung wirst du sehr viel Zeit zurückbekommen, die du zuvor mit lästigen Routinearbeiten in deinem Blog verschwenden musstest. Das ist wertvolle Zeit, die du besser dafür nutzen solltest, um qualitativ hochwertigere Inhalte für deinen Blog zu produzieren und dadurch das Wachstum deiner Webseite anzukurbeln.

Nutze diese Tipps zur Automatisierung für WordPress und verwende deine kostbare Zeit für das, worauf es wirklich ankommt!

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