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Denksport mit WordPress

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Franziska Thoms

Auch Lehrer-Pensionär und Blogger Heinz Schmalenbach genießt die Vorteile einer WordPress-Website und eröffnete im Sommer 2017 seinen Erfolgs-Blog "Jung im Hirn" - ein täglicher Anlaufpunkt für alle Denksport-Begeisterten. Das einfache Erstellen der Website über WordPress mit vielen nützlicher Vorlagen macht es dem 68-jährigen Lüdenscheider nun leicht, mit seiner am Denksport begeisterten Community über seinen Blog in Kontakt zu treten. Wie sein Blog entstanden ist und was ihn inspiriert, erfahrt ihr im Interview.

Wie sieht Ihr Alltag jetzt nach Ihrem Beruf als Lehrer aus?

Inzwischen ist mein Alltag recht gut gefüllt. Meine Frau und ich verbringen viel Zeit mit unseren Enkelkindern, unternehmen Städtetouren. Ab und zu mache ich Holzarbeiten (Spielzeug für Enkelkinder, Deko für Weihnachten und Ostern). Außerdem lese ich viel und dreh so oft wie eben möglich eine Runde mit dem Fahrrad.  Zweimal pro Woche unterrichte ich Flüchtlinge in Mathe. Ich arbeite an einem weiteren Buch und außerdem plane ich immer wieder neue Aufgaben für meinen Blog.

Wann begann Ihre Leidenschaft für den Denksport?

Da kann ich jetzt gar nicht so ein konkretes Datum festmachen. Ich habe mich eigentlich schon mein ganzes Leben lang für Denkaufgaben interessiert. Inwiefern hat sich die öffentliche Aufmerksamkeit für Ihren Blog auf Ihre Besucherzahlen ausgewirkt? Nach dem Artikel meiner Tochter über mich in ihrem PR-Blog und dem Interview in unserer Regionalzeitung, den Lüdenscheider Nachrichten, ist die Besucherzahl erstmal in die Höhe geschossen und hat sich danach auf einem höheren Level als vorher eingependelt.

Haben Sie viele Interviews zu Ihrem Blog gegeben?

Dies ist nicht das erste, aber ich hätte noch Zeit, weitere zu geben ;-)

Was hat Sie dazu bewogen, einen eigenen Denksport-Blog zu starten?

Das beruht eigentlich auf einer Idee, die während einer längeren Autofahrt im Mai 2017 entstand. Wir hörten im Radio einen Bericht über eine Bloggerin. Da sagte meine Frau: „Man müsste mal einen Blog für Senioren machen." Dieser Satz hat mich nicht losgelassen und geisterte mir seitdem immer im Kopf rum. Schließlich habe ich dann im Juni meine Tochter Verena angesprochen, sie habe doch einen Blog und wüsste doch bestimmt, wie ich einen eigenen Blog einrichten könnte. Nachdem sie mich erst mal ganz verwundert angeschaut hatte, sagte sie zu, mir bei der Einrichtung eines eigenen Blogs zu helfen. Sie hat mich dann, bevor wir uns zur Einrichtung des Blogs trafen auf verschiedene Materialien hingewiesen, mit denen ich mich schon mal beschäftigen solle. Das habe ich dann auch eifrig getan und so wurde die Idee für den Blog immer konkreter. Allerdings hatte ich vor unserem Treffen noch immer keine genaue Vorstellung für einen Blognamen oder konkrete Inhalte. Irgendwie schwirrte mir der Titel „Halt dich fit im Alter“ im Kopf herum. Und inhaltlich hatte ich an Tipps zu etwa folgenden Themen gedacht: Medizin und Gesundheit, Pflege, Fitness, Bildung, Unterhaltung, Essen und Trinken, Haus und Garten und Versicherungen gedacht.

 Wie ist Ihr Blog-Name „Jung im Hirn“ entstanden?

Auch das ist einem Zufall zu verdanken. Als meine Tochter Verena und ich uns dann Mitte Juni 2017 zusammensetzten und sie ihren Rechner hochgefahren hatte und mich dann nach unserer Wlan-Nummer fragte. Da war sie so sehr darüber verwundert, dass ich ihr die zwanzig stellige Nummer ohne nachzudenken nennen konnte, dass sie spontan sagte: „Mensch, Papa, dass wäre doch was für deinen Blog!“ So kam ich auf die Idee, einen Blog mit Denkaufgaben, die die grauen Zellen in Schwung bringen zu erstellen. Von da an war es dann nicht weit zum Blog-Namen „Jung im Hirn“. Ein Name der im Netz auch noch nicht besetzt war.

Wie oft bloggen Sie, d. h. wie viele Blog-Artikel erstellen Sie pro Woche?

Seit dem 16. Juni 2017 stelle ich täglich eine neue Aufgabe in den Blog. Nur der Sonntag bildet eine Ausnahme. Da gibt es immer eine „Bauernregel“ und eine Geschichte oder ein Gedicht, das ich mir ausgedacht habe.

Wie bereiten Sie sich auf neue Artikel vor, sprich, wie lassen Sie sich für neue Rätsel inspirieren?

Ich weiß, welches Rätsel ich erstellen will und dann fließt mir das eigentlich so aus der Feder. Jede Denksportaufgabe notiere ich zuerst handschriftlich, bevor ich sie in den Rechner eingebe, um sie dort zu speichern, bis ich sie dann in meinem Blog verwende.

Was macht für Sie den Reiz aus, Menschen mit dem eigenen Blog zu bereichern?

Abbildung - Fit im Denksport: Heinz Schmalenbach
Fit im Denksport: Heinz Schmalenbach

Es freut mich immer, wenn die Nutzer reagieren. Hier einige Reaktionen von Besuchern meines Blogs:

„Ich finde deine Rätsel echt toll! Oft mache ich daraus einzelne Kärtchen, die unsere Gäste dann aus einem Säckchen ziehen können und vorlesen. Danke für die Anregungen.“ (Dies schrieb ein Mitarbeiter aus einem Altenheim.)

„So, jetzt möchte ich mich mal für deine Mühe und die tollen Anregungen bedanken. Lieb, dass du das alles mit uns teilst!“„Eine richtig gute Sache, wie ich meine. Die genau für mich wie gemacht ist, denn nach dem zweiten (leichteren) Schlaganfall sind wieder einigeMillionen grauer Zellen abhanden gekommen. Bin für jede Art von Hilfe froh und dankbar.“

„Die Aufgaben sind sehr abwechslungsreich. Habe mir jetzt vorgenommen regelmäßig zu üben. Ich habe jetzt schon beim Üben festgestellt, dass es bei mir doch an Konzentrationsmangel und und Schnelligkeit beim Lösen der Aufgaben mangelt.Vielleicht kann ich mir ja demnächst besser die Patienten und deren Diagnose merken (: „

Haben Sie auch Unterstützung von Ihrer Familie erhalten?

Ja, ohne die Grundidee meiner Frau und die Hilfe meiner Tochter wäre es sicher nie zu diesem Blog gekommen.

Wenn Sie Ihren Denksport-Blog noch einmal neu anfangen könnten – würden Sie es wieder genauso machen oder etwas verändern?

Ich würde ihn genauso machen.

Macht Ihr Blog Sie glücklich?

Ich freue mich darüber, wenn ich erfahre, dass meine Denksportaufgaben genutzt werden.

Welche Ziele haben Sie sich mit ihrem Blog gesetzt?

Den Besuchern des Blogs Aufgaben zu bieten, die die grauen Zellen in Schwung bringen.

Was hat sich für Sie seit dem Start des Blogs verändert?

Eigentlich nichts. Außer, wenn die Langeweile „droht“, dann setze ich mich hin und überlege mir eine neue Denksportaufgaben. Inzwischen reicht mein Vorrat etwa bis August 2018.

Was war Ihr schönstes Blog-Erlebnis bisher?

Das Schönste sind die zahlreichen positiven Reaktionen der Besucher.

Welchen Rat würden Sie Menschen geben, die gerne ihren eigenen Blog starten würden, sich aber bisher nicht getraut haben?

Wenn ihr das wirklich wollt, anfangen, dran bleiben und schauen was passiert. Und wer Hilfe braucht, kann sich bestimmt an meine Tochter wenden, da sie auch schon anderen Menschen das Bloggen beigebracht hat.

Bildnachweise: Pixabay, Heinz Schmalenbach, Jung im Hirn