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Jeder, der auf meine Webseite stößt, kann auch online Reisen buchen

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Wolf-Dieter Fiege
Titelmotiv: Interview mit Alex Travel
Willkommen auf dem WordCamp Vienna. Wer bist du und was machst du mit WordPress?

Ich darf mich kurz vorstellen. Ich bin Alexandra Zingerle und komme aus dem schönen Zillertal in Tirol. Ich habe ein Reisebüro und möchte mir beim WordCamp Informationen holen, wie ich meine Webseite besser gestalten kann - für mein Unternehmen und schlussendlich auch für meine Kunden.

Ist es das erste Mal, dass du ein WordCamp besuchst?

Ja, es ist das erste Mal, dass ich auf einem WordCamp bin und es ist ein Zufall, dass ich darauf gestoßen bin. Ich habe wieder einmal an meiner Homepage gearbeitet, da ist im Backend die Nachricht aufgepoppt, dass es in Wien ein WordCamp gibt. Und Wien liegt nicht so weit von uns entfernt. Das sind ca. 4 Stunden bequeme Anreise mit dem Zug. Meine Tochter lebt in Wien. Ich dachte mir: Das nutze ich. Ich besuche meine Tochter und nehme an dem WordCamp teil.

Sehr schön. Du hast eine eigene Webseite, die auf WordPress basiert?

Genau. Ich habe eine Webseite, die auf WordPress basiert. Früher habe ich ein anderes Anwendungsprogramm gehabt. Dann bin ich zufällig zu einem Vortrag der Wirtschaftskammer gegangen und da auf WordPress aufmerksam gemacht worden. Ich habe nicht gewusst, dass man WordPress kostenlos nutzen kann. Man zahlt nur für gewisse Plugins und Firmen, die einen eventuell im ganzen Prozess des Aufbaus der Webseite begleiten. Und das hatte ich nicht gewusst. Ich hatte damals eine Firma, die für den Aufbau und Pflege meiner Homepage viel verlangt, aber eigentlich nicht viel geleistet hat. Da habe ich monatliche Abgaben bezahlt. Und als ich über die Wirtschaftskammer auf WordPress aufmerksam geworden bin, habe ich mir gedacht: „Das schaue ich mir mal an. Das interessiert mich.“

Eine Homepage ist ein Muss für jedes Unternehmen, wenn man am Markt neue Kunden generieren will.

Auch für die Stammkunden und Stammgäste braucht man einen Auftritt. Ein Muss für mich als Unternehmerin ist es, dass ich mich dann da auch ein bisschen auskenne. Ich bin kein Profi, absolut nicht. Aber ich glaube, dass ich im Backend im Umgang mit WordPress ganz gut bin.

Hast du deine Webseite selbst aufgebaut?

Ich habe die Seite selbst aufgebaut, aber auch einen Webdesigner engagiert. Ich nutze WordPress schon ziemlich lange, bald 13 – 14 Jahre. Das ist nicht so kurz. Seitdem arbeite ich sehr erfolgreich mit WordPress und bin total happy, dass es WordPress gibt.  

Was waren für dich als Newcomerin damals die größten Stolperfallen beim Einrichten deiner Webseite?

Eigentlich habe ich mich gar nicht so schwergetan. Am Anfang habe ich zum Beispiel nicht gewusst, was ein Plugin ist.  Da musste ich erst einmal herausfinden, was das ist. „Ah, damit kann man andere Programm mit hineinnehmen und die Webseite um neue Funktionen erweitern.“ Dann habe ich mich mit dem Thema Plugins einmal sehr intensiv auseinandergesetzt, denn ich verkaufe Reisen und ich berate Kunden, wo sie Urlaub machen und wohin sie fliegen möchten. Mit technischem Knowhow, wie eine Webseite aufgebaut ist und wie das Ganze läuft oder mit den ganzen Suchbegriffen oder Analytics hatte das noch nicht viel zu tun. Aber das habe ich mir alles angeeignet. Ich bin kein Profi, aber ich kenne mich in allen Bereichen ganz gut aus. Deswegen habe ich das WordCamp dafür genutzt, mir noch Zusatzinformationen hole. Ich picke mir einen Teil raus und setze das dann um. Ganz wichtig ist für mich das Umsetzen.

Du verkaufst hauptsächlich Reisen. Kann man über deine Webseite Reisen direkt buchen oder ist deine Webseite vor allem für den Kontakt und Vorabinformationen wichtig?

Nein, auf unserer Webseite kann man Reisen auch direkt buchen. Wir haben eine Buchungsmaschine eingebaut.

Jeder, der auf meine Webseite stößt, kann auch online Reisen buchen.

Gibt es etwas, dass du an WordPress vermisst? Bestimmte Features, bestimmte Funktionen, oder Support?

Ich habe noch nie den Gedanken gehabt, dass ich jemanden von WordPress anrufe, mit dem ich ein Gespräch führe z.B. über das Thema: „Was kann ich noch machen?“ Aktuell gibt es keine Kontakte, mit denen ich mal Rücksprache halten kann.

Ich habe einen Provider. Ich habe einen Designer. Und wenn ich ein Problem habe, gibt es einen Ansprechpartner, der mir sofort hilft.

Das ist natürlich sehr wichtig für den Endkunden. Ich befülle die Webseite nur mit Inhalten. Das Wichtigste ist, dass die Webseite läuft. Sie muss laufen und ich brauche keine Ängste haben, dass meine Seite gehackt wird. Ein bisschen Hintergrundwissen tut deshalb jedem Endanwender gut. Man muss wissen: Wie ist das? Wie gehört das alles zusammen? Wie ist das verflochten? Wer steckt da überall dahinter?

Der Beitrag „Sichere deine Website in 10 Schritten ab“ gestern auf dem WordCamp über Angriffe auf Webseiten war zum Beispiel sehr interessant, denn ich habe gar nicht gewusst, wie das alles läuft.

Wer kümmert sich bei dir um die Sicherheit der Seite? Ist das der Webdesign oder der Webhoster?

Ich habe einen Provider, der sich um die Sicherheit kümmert, und auch einen Designer. Er kümmert sich z.B. um die Plugins und die Updates. Das mache ich nicht selbst. Auch die Backups mache ich nicht selbst. Das macht eine Firma für mich, die ich monatlich für die Aufwendungen bezahle. Die schauen auch, wie die Webseite zu wichtigen Suchbegriffen rankt.

Die Firma kümmert sich auch um SEO?

Ja, genau. Sie machen SEO. Wir haben auch ein SEO-Plugin integriert. Die Auswertungen bekomme ich automatisch zugeschickt. Ich verwende außerdem noch ein SEO-Tool, das nicht in die Webseite integriert ist. Damit mache ich selbst Scrollings, damit ich sehe kann, wie das Ganze läuft und welche Seiten nicht funktionieren.

Und das ist wirklich das erste Mal, dass du auf einem WordCamp bist? Wie ist dein Eindruck?

Ich bin positiv überrascht. Denn ich habe gedacht: „Ich probiere das jetzt mal aus.“ Ich habe zuerst befürchtet: „Das ist alles viel zu hoch für mich. Ich komme da gar nicht mit.“ Denn alles, was da im Hintergrund der Webseite läuft, z.B. die Programmiersprache, ist nicht mein Thema. Ich habe den Bereich nicht studiert. Aber die Community ist so aufgeschlossen. Die gehen auf einen zu. Sie reden mit einem. Ich kann etwas fragen. Fragen werden nicht als dumm angenommen, sondern werden sehr positiv beantwortet. Es gibt viel Input. Es wird vieles geklärt und geholfen. Man merkt richtig: die sind sehr bemüht. Sie helfen einem.

Vielen Dank Alexandra für das Interview und noch viel Spaß auf dem WordCamp.

Alexandra Zingerle führt die Reiseagentur Alex Travel sowie Ferienwohnungen unter dem Namen Ferienhaus Alex.  Das Team von Alex Travel  besteht aus sechs, sehr gut geschulte Reiseberaterinnen. 

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