Du kennst das sicher: Frisch motiviert hast du deine WordPress-Website installiert, und plötzlich präsentiert sie deine Blogbeiträge in einer sich ständig ändernden Reihenfolge. Für manche mag dies passen, dass die letzten Beiträge gezeigt werden, doch für viele ist es weit entfernt vom Traumdesign. Aber keine Sorge! Wir zeigen dir in dieser Kurzanleitung, wie du von dieser dynamischen WordPress Startseite zu einer statischen Startseite wechseln kannst.
Warum statisch, wenn dynamisch auch geht?
In der Standardkonfiguration von WordPress werden deine neuesten Beiträge chronologisch auf der dynamischen Startseite dargestellt – das ist die dynamische Ansicht. Das liegt daran, dass WordPress ursprünglich eine Plattform für Blog-Templates war. Doch, warum ziehen es viele Webdesigner:innen und Blogger:innen vor, ihre WordPress Seite statisch aufzubauen? Eine statische Seite ist wie ein fest verankertes Poster, das die Identität und den Hauptzweck deiner Website darstellt. Sie bleibt konstant und ändert sich nur, wenn du es möchtest. Diese Art der Startseite eignet sich besser, um Websites zu gestalten.
Schritt für Schritt zur statischen Startseite
- Beginne bei Null: Zuerst musst du eine neue Seite erstellen. Öffne dazu dein WordPress-Dashboard, klicke auf „Seiten“ und dann „Neu“. Dies ist der Grundstein für deine neue Startseite.
- Es liegt im Detail: Gib deiner Seite einen treffenden Namen, wie „Start" oder „Home". Hier kannst du Text, Bilder und andere Inhalte nach deinem Geschmack einfügen. Sobald du zufrieden bist, veröffentliche die Seite.
- Mach es offiziell: Damit WordPress weiß, dass dies nun deine Startseite ist, navigiere zu „Einstellungen > Lesen“. Wähle „Eine statische Seite“ und suche dann im Dropdown-Menü nach der Seite, die du gerade erstellt hast.
- Sichere deine Entscheidung: Dieser Schritt ist wichtig! Vergiss nicht, auf „Änderungen speichern“ zu klicken.
Bonus: Falls du deine Blogbeiträge doch noch präsentieren möchtest, erstelle einfach eine zusätzliche Seite namens „Blog". Unter „Einstellungen > Lesen“ kannst du die dann als Beitragsseite festlegen.
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Design-Tipps für deine statische Startseite
- Einzigartigkeit zählt: Überlege, was das Hauptziel deiner Website ist. Was willst du deinen Besuchern mitteilen? Dies sollte im Vordergrund deiner Startseite stehen. Sei einzigartig und zeige, was dich oder dein Angebot besonders macht.
- Überlege dir eine gute Struktur und beginne mit den wichtigsten Informationen.
- Navigation ist das A und O: Achte darauf, dass Besucher sich problemlos zurechtfinden. Klare Menüpunkte und strukturierte Inhalte sind hierbei das Geheimrezept.
- SEO – der unsichtbare Held: Achte darauf, dass deine Seite suchmaschinenfreundlich ist. Verwende relevante Keywords und setze interne Links.
Klare Inhaltsgestaltung für bessere Übersicht
Wähle prägnante Namen für deine Menüpunkte, um deinen Besucher:innen eine intuitive Navigation zu ermöglichen. Platziere essenzielle Informationen direkt im Sichtfeld unterhalb des Menüs. Setze visuelle Akzente durch Bilder und Grafiken, aber vermeide Überflutung – konzentriere dich auf das Notwendigste. Baue klare Handlungsaufforderungen (CTAs: Call-to-Actions) ein, wie „Jetzt registrieren", „Kaufen" oder „Mehr erfahren".
Auf Webseiten tendieren Besucher dazu, Inhalte zu scannen, daher hier einige Empfehlungen:
- Schaffe aussagekräftige Überschriften.
- Schlüsselbegriffe im Text sollten fett hervorgehoben werden.
- Listen und Bullet Points sind ansprechender als lange Textblöcke.
- Grafiken, besonders Infografiken, sind echte Blickfänger.
- Nutze klare, unkomplizierte Satzstrukturen.
- Formuliere direkte Handlungsaufforderungen.
1. WordPress-Startseite ändern: Worum es geht
Informiere die Besucher zuerst über die Mission beziehungsweise das Angebot der Website. Der Begrüßungstext sollte ohne zu scrollen (als Above the Fold bezeichnet) lesbar sein – und zum Scrollen oder Klicken motivieren. Verschwende den Platz nicht mit Floskeln wie „Herzlich Willkommen“.
Was macht deine Website, dein Unternehmen oder deine Dienstleistung einzigartig? Alleinstellungsmerkmale (Unique Selling Points, USPs) bringst du am besten ebenfalls im Begrüßungstext oder im Kopfbereich unter.
2. Inhalt übersichtlich strukturieren
Verwende aussagekräftige Bezeichnungen für die Menüpunkte, damit deine Leser sich schnell orientieren können. Platziere die wichtigsten Informationen direkt unter dem Menü. Arbeite mit Bildern und anderen visuellen Elementen. Überlade die Startseite nicht, beschränke dich stattdessen inhaltlich und beim Design auf das Wesentliche. Integriere Handlungsaufforderungen (Call-to-Actions), zum Beispiel zum Registrieren, Kaufen oder Weiterlesen.
Auf Websites überfliegen Gäste den Inhalt nur, daraus ergeben sich folgende Tipps:
- Verfasse Überschriften mit sinnvoller Bedeutung.
- Fett markierte Schlüsselwörter im Text werden gelesen.
- Besucher lesen Listen und Aufzählungen eher als Absätze.
- Bilder und speziell Infografiken ziehen Aufmerksamkeit auf sich.
- Schreibe kurze Sätze ohne Verschachtelungen.
- Formuliere klare Handlungsaufforderungen.
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3. Zusätzliche Key-Elemente für die WordPress-Startseite
Deine Startseite sollte über den reinen Textinhalt hinaus folgende Bestandteile beinhalten:
- Positioniere das Logo entweder oben links oder zentral, und stelle sicher, dass es auf jeder Unterseite sichtbar ist.
- Ein intuitives Menü führt die Besucher zügig zu den gewünschten Informationen.
- Ein Suchfeld, idealerweise oben rechts, ermöglicht eine zielgerichtete Inhaltsuche.
- Aspekte wie Kundenmeinungen und Qualitätssiegel stärken das Vertrauen und sollten prominent platziert werden.
- Zeige deutlich deine Kontaktmöglichkeiten und betone den Kunden-Support.
- Im unteren Bereich, dem Footer, ist Platz für Social Media Icons. Dieser Bereich wird oft auch für Verlinkungen zum Impressum und Datenschutzhinweisen genutzt.
Plugins: Helfer oder Stolperstein?
Die Welt von WordPress bietet eine Vielzahl an Tools und Plugins, die dir bei der Gestaltung helfen können. Der „Customizer“ und Page Builder wie „Elementor“ sind sehr hilfreich. Auch für die Suchmaschinenoptimierung gibt es Plugins, wie zum Beispiel Yoast SEO, die dich unterstützen. Aber Vorsicht: Integriere nicht zu viele Plugins, da diese die Ladezeit beeinflussen können.
Datenschutz: Ein Muss in der digitalen Welt
DSGVO und Datenschutz sind keine Buzzwords. Besonders, wenn du Tools von Drittanbietern, wie Google Analytics, einsetzt, musst du sicherstellen, dass du datenschutzkonform arbeitest. Schütze dich und deine Nutzer:innen!
Wie du ein WordPress-Startseite festlegen kannst - Fazit
Deine Startseite ist dein virtueller Eingangsbereich, dein Aushängeschild. Sie sollte klar, einladend und informativ sein. Mit einer statischen Seite schaffst du genau das. Durch den Wechsel von einer dynamischen zu einer statischen Startseite gibst du deiner Seite Struktur und Richtung. Wenn du diesen Guide befolgst und dabei deine individuellen Bedürfnisse beachtest, steht einem erfolgreichen Webauftritt nichts mehr im Weg!
Quellen:
- https://www.formativ.net/blog/wordpress-cms-eine-statische-seite-als-startseite-definieren/#
- https://blog.hubspot.de/website/wordpress-startseite
- https://www.webtimiser.de/wordpress-startseite-festlegen/
Bildnachweis: Unsplash
Dieser Artikel ist am 20.01.2021 erschienen und wurde am 21.08.2023 aktualisiert.